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<head>
<title>FSFE - Freedom Task Force (FTF) - Richtlinien zur treuhänderischen Akzeptanz</title>
</head>
<body>
<h2>Richtlinien für die treuhänderische Akzeptanz</h2>
<div style="text-align: center;">
<p>
[ <b><a href="ftf.html">Dienste</a></b> ]
[ <b><a href="network.html">Netzwerk</a></b> ]
[ <b><a href="documentation.html">Dokumentation</a></b> ]
[ <b><a href="community.html">Gemeinschaft</a></b> ]
[ <b><a href="about.html">Über uns</a></b> ]
[ <b><a href="contact.html">Kontakt</a></b> ]
</p>
</div>
<p>Die FSFE strebt danach, so viele Freie-Software-Projekte wie möglich
mit ihren treuhänderischen Aktivitäten zu unterstützen. Diese Aktivitäten
folgen wie die gesamte Arbeit der FSFE einer gemeinnützigen und langfristigen
Orientierung zur Förderung der Freien Software.
</p>
<p>Als gemeinnützige Organisation, die sich dem Erfolg der Freien Software auf lange Sicht
verschrieben hat, kann die FSFE es sich nicht leisten, alle Projekte zu akzeptieren.
Sie sollte Projekte ablehnen, bei denen sie denkt, nicht genügend gute Arbeit zu leisten,
um ihren eigenen Kriterien der erstklassiger Arbeit zu entsprechen.
</p>
<p>Aus diesem Grund muss die FSFE für jedes Projekt, das die FSFE als
Treuhänder haben will, fallspezifische Entscheidungen treffen. Die Kriterien, anhand derer sich die FSFE zu diesem Zweck orientiert, sind:</p>
<ul>
<li><b>Technologie</b><br/><br/>
Die FSFE strebt an, ihre Ressourcen so zu verwenden, dass sie möglichst große Auswirkungen
für Freie Software im Allgemeinen erzielen können. Aus diesem Grund wird sie Schlüssel-Technologien
und Projekten, die technische Engpässe lösen, den Vorrang geben.<br/><br/>
Bewertung (1-10):<ul>
<li>1: noch ein E-Mail-Programm</li>
<li>5: wichtige Systemtechnik</li>
<li>10: das kritische fehlende Stück an zentraler Stelle</li>
</ul>
</li><br/><br/>
<li><b>Aufwand</b><br/><br/>
Um Ressourcen möglichst effektiv zu verwenden, muss die FSFE
abschätzen, wie viel Aufwand notwendig sein wird, um ein solches
Projekt innerhalb seines Treuhandprogramms zu unterstützen.
Im Allgemeinen wird sie versuchen, einige kommerzielle Freie-Software-Projekte
anzunehmen, um die Kosten gemeinnütziger Projekte decken zu können.
<br/><br/>
Bewertung (1-10):<ul>
<li>1: teuer: viel Aufwand bei geringer Finanzierungsrate<br/>
(z.B. reine Spassprojekte von Universitätsstudenten ohne kommerzielle
Interessen und mit einer hohen Anzahl an Mitwirkenden)</li>
<li>5: recht neutral: mittelmäßiger Aufwand bei mittlerer Finanzierungsrate<br/>
(z.B. professionelle Freie-Software-Projekte ohne kommerziellen Hintergrund
und einer mäßigen Zahl an Mitwirkenden)</li>
<li>10: Geldquelle: geringer Aufwand bei guter Finanzierungsrate<br/>
(z.B. kommerzielles Freie-Software-Projekt mit wenigen Mitwirkenden, das
Support für andere Aktivitäten in die FTF/FSFE einbringt)</li></ul></li>
<br/><br/>
<li><b>Copyright-Hintergrund</b><br/><br/>
Der Copyright-Hintergrund eines Projekts ist essentieller Punkt, um abzuwägen,
wie die juristische Bearbeitung im Rahmen der treuhänderischen Aktivitäten
anzugehen ist -- er gibt an, wieviel Arbeit nötig ist, um alles in Form zu bringen und ob es
Schwierigkeiten im weiteren Verlauf geben könnte.
<br/><br/>
Bewertung (1-10):<ul>
<li>1: schlampig: schlampiger Copyright-Hintergrund, unklare Beiträge</li>
<li>5: mäßig: relativ sauberer Hintergrund, kann gelöst werden</li>
<li>10: gut: klares Copyright, keine unklaren Beiträge, alles glänzend</li></ul></li>
<br/><br/>
<li><b>Risikostatus</b><br/><br/>
Obwohl die FSFE bemüht ist, die Interessen der gesamten Freien Software zu
schützen, muss sie wissen, welche Risiken sie mit bestimmten Projekten eingeht.
Dies dient auch dazu, anderen Projekte unter ihren Treuhandaktivitäten
langfristige Perspektiven geben zu können.
<br/><br/>Bewertung (1-10):<ul>
<li>1: hoch: bereits laufendes Gerichtsverfahren</li>
<li>5: mittel: keine juristischen Probleme in Sicht, aber das Projekt könnte
innerhalb der nächsten 2 Jahre in Angriffe verwickelt werden</li>
<li>10: niedrig: unwahrscheinlich, dass das Projekt jemals in irgendeiner Form
angegriffen wird</li>
</ul></li><br/><br/>
<li><b>Lizenzpolitik</b><br/><br/>
Die Lizenzpolitik eines Projekts werden entscheidend bestimmen, wie effektiv
das Treuhand-Programm der FSFE im Hinblick auf die Sicherung der Entwicklerrechte sein kann
und sichern die langfristige juristische Verfechtbarkeit des Projekts.
Die FSFE bevorzugt Projekte, bei denen sie mehr bewirken kann.
<br/><br/>
Bewertung (1-10):<ul>
<li>1: keine Lizenzpolitik: das Projekt hat keine klare Lizenz-Grundsätze, wie
mit Beiträgen Dritter oder Beiträgen regelmäßiger Entwickler umgegangen wird
</li>
<li>5: schwache Lizenzpolitik: das Projekt ermuntert dazu, Rechte abzutreten und eine klare juristische
Position zu beziehen, hat aber keine Regel, nur Beiträge anzunehmen, wenn deren Rechte abgetreten werden</li>
<li>10: starke Lizenzpolitik: das Projekt hat den bindenden rechtlichen Grundsatz, nur Beiträge anzunehmen,
bei denen das Copyright an das Treuhandprogramms der FSFE abgetreten wird.</li></ul></li><br/><br/>
</ul>
<p>Bei dem Antrag, dem Treuhandprogramms der FSFE beizutreten, wird der
Koordinator der FTF jeden dieser fünf Punkte bewerten und ihnen Punkte
zuweisen, die mit einer kurzen Begründung aus einem oder zwei Sätzen hinter
der Punktzahl ergänzt werden. Danach nennt er die Gesamtpunktzahl und gibt
eine Empfehlung ab.</p>
<p>Diese Empfehlung sollte beinhalten, ob ein Projekt<br/>
a) in das Treuhandprogramms der FSFE aufgenommen wird<br/>
b) als Diskussionspartner weiterhin in Verhandlungen mit der FSFE bleibt oder<br/>
c) abgewiesen wird und ihm möglicherweise andere
Gruppen empfohlen werden.</p>
<p>Die Empfehlung wird vom erweiterten Vorstand der FSFE geprüft und entweder
passiv bestätigt, oder -- nach seinem Ermessen -- für eine Entscheidung
an die FSFE-Hauptversammlung und/oder das FSFE-Kernteam weitergegeben.</p>
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<translator>Andreas Aubele</translator>
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