fsfe-website/news/2010/news-20101018-01.de.xhtml

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<title>2286 öffentliche Webseiten machen Werbung für unfreie Software</title>
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<h1>2286 öffentliche Webseiten machen Werbung für unfreie Software</h1>
<!--@ translators : please do not translate the comments, they will help me integrate the figures. Thx, maelle-->
<p>
Im Rahmen der Kampagne
<a href="/activities/pdfreaders/pdfreaders.html">pdfreaders.org</a>
der Free Software Foundation Europe haben Freie-Software-Aktivisten
aus 41 Ländern 2286 Einrichtungen
des öffentlichen Sektors gemeldet, die auf ihren Websites Werbung für
unfreie PDF-Betrachter machen. Die FSFE wird sich nun mit diesen Einrichtungen
in Verbindung setzen und versuchen, bis zum Ende des Jahres so viel Werbung
für unfreie PDF-Betrachter wie möglich entfernen zu lassen. Der Fortschritt
wird auf der <a
href="/activities/pdfreaders/buglist.html">Liste der gemeldeten
Einrichtungen</a> dokumentiert werden.</p>
<p>
„Öffentliche Einrichtungen handeln richtig, wenn sie versuchen, die
Dinge für ihre Bürger leicht zu machen, indem sie erklären, wie man
Dateien auf ihren Websites öffnet. Aber mit der Werbung für unfreie
Software erweisen sie den Bürgern einen schlechten Dienst“, so Karsten
Gerloff, Präsident der Free Software Foundation Europe. „Demokratische
Regierungen sollten uns Freiheit geben und nicht in die Abhängigkeit von
einem einzelnen Software-Anbieter treiben.“</p>
<p>Die meisten Versionen des PDF-Dateiformats sind ein
<a href="/freesoftware/standards/standards.html">Offener Standard</a>, aber die beworbenen
PDF-Betrachter sind proprietär. Diese Werbung hilft einem einzelnen Unternehmen
dabei, einen Markennamen für unfreie Software aufzubauen. Der öffentliche
Sektor wird zum Vertriebskanal für dieses Unternehmen und dessen Produkte,
was es den <a href="http://www.pdfreaders.org">auf Freier Software
basierenden PDF-Betrachtern</a> erschwert, einen größeren Marktanteil zu erlangen.</p>
<p>„Offen gesagt sind wir über die Menge an Rückmeldungen überrascht“, so
Matthias Kirschner, Fellowship-Koordinator der FSFE. „Die Anzahl der
Meldungen, die wir erhalten haben, zeigt, dass das Problem auf allen
Ebenen des öffentlichen Sektors verbreitet ist.“ In nur vier Wochen haben
Hunderte von Aktivisten aus 41
Ländern 2286 <a href="/news/2010/news-20100913-01.html">Werbungen für unfreie
Software an die FSFE gemeldet</a>. Darüber hinaus haben bereits
37 Organisationen,
45 Unternehmen und
1418 Einzelpersonen die Petition der FSFE
unterschrieben, die öffentliche Einrichtungen dazu auffordert, Werbung für
unfreie Software von ihren Websites zu entfernen. „Dies zeigt, wie viele
Menschen in Europa Software-Freiheit für wichtig halten und dazu bereit
sind, aktiv zu werden, um dem öffentlichen Sektor bei der Beseitigung
der problematischen Werbung zu helfen“, fährt Kirschner fort.</p>
<p>Die FSFE fordert öffentlichen Einrichtungen auf, Werbung für unfreie
Software von ihren Websites zu entfernen, oder zumindest die Websites
dahingehend zu ändern, dass
<a href="/freesoftware/freesoftware.html">Freie Software</a> nicht mehr
diskriminiert wird. Im Februar 2009 wurde von
<a href="https://my.fsfe.org/donate">Fellows der FSFE</a> der Aufbau
von <a href="http://pdfreaders.org/">pdfreaders.org</a> begonnen, einer
Website, die auf Freier Software basierende PDF-Betrachter für alle wichtigen
Betriebssysteme auflistet. Die Website enthält auch Empfehlungen, die eine
Reihe von praktischen Gesichtspunkten berücksichtigen, wie die Integration
mit dem Betriebssystem und die Einfachheit der Installation.</p>
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<translator>Markus Enzenberger</translator>
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