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<html newsdate="2015-11-09" type="newsletter">
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<title>FSFE Newsletter – November 2015</title>
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<h1 class="p-name">FSFE Newsletter – November 2015</h1>
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<h2 id="fsfe-to-eu-think-global-go-free-software">FSFE zu EU: Denkt global, nutzt Freie Software!</h2>
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<p>Ende Oktober veröffentlichte die FSFE <a href="https://download.fsfe.org/policy/letters/20151029-fsfe-dsm-comments.pdf">ihre Empfehlungen</a> zur
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Digitalen Binnenmarkt-Strategie (Digital Single Market) der Europäischen Kommission. Das ist
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ein Fahrplan für eine europäische Politik im digitalen
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Zeitalter, um Regulierungsbarrieren zwischen den 28 unterschiedlichen
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nationalen Märkten abzubauen. Im Speziellen hat die Kommission
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Ziele gesetzt, um die europäischen Industrien ins digitale Zeitalter zu
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begleiten, Standards für „die Cloud“, „das Internet der Dinge“ und
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Massendaten (Big Data) zu entwickeln und die digitale Bildung weiter
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auszubauen.</p>
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Die FSFE ist der Überzeugung, dass Freie Software der EU helfen wird, die
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Ziele, die von der Kommission gesetzt wurden, zu erreichen. Es gibt jedoch
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noch einige Hindernisse, die die Entfesselung des vollen Potenzials Freier
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Software hindern. Dazu zählen uneinheitliche Ausnahmen zum Urheberrecht,
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Softwarepatente, unbeachtete Rechte von Nutzern,
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ihr eigenes Eigentum nach Belieben zu verändern, und die Gefahr von
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Patenten, die so allgemein sind, dass sie eigentlich (offene) Standards sein
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sollten. Wir bitten die EU-Gesetzgeber, unseren Empfehlungen zu folgen
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und diese Hürden im Weg von Freier Software abzuschaffen.</p>
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<h2 id="What-the-cloud-is-going-on">Was zur Wolke ist denn hier los?</h2>
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<p>Zum Digitalen Binnenmarkt hat die Kommission das Europäische Institut
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für Telekommunikationsnormen (ETSI) beauftragt, eine detaillierte Auflistung aller
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Standards und Normen zu erstellen, die benötigt werden, um die EU-Richtlinie
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für „die Cloud“ zu unterstützen. <a href="https://blogs.fsfe.org/polina/2015/10/15/what-the-cloud-is-going-on-in-etsi/">Ihr
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Co-Autor bloggte</a> über die verwirrenden Standpunkte zu Freier Software in
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dem Bericht.</p>
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<h2 id="fsfes-legislative-push-against-compulsory-routers-inches-forward-in-bundestag">Das
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Drängen der FSFE gegen den Routerzwang schreitet im Bundestag voran</h2>
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<p>Die FSFE stellte unseren Deutschlandkoordinator Max Mehl als Werkstudent an, um
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das Thema „Routerzwang“ zu bearbeiten. Gemeinsam mit neun anderen
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Verbänden aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft hat die Free Software
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Foundation Europe (FSFE) zahlreichen Bundestagsabgeordneten ein <a
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href="/news/2015/news-20151028-01.html">Schreiben zum
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Thema Routerzwang</a> geschickt. Kunden zu zwingen, einen vom Internetanbieter
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(ISP) vorgegebenen Router zu verwenden, zerstört den freien
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und fairen Wettbewerb der Hersteller. Zusätzlich schaden sie der Sicherheit,
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Privatsphäre und Unabhängigkeit der Kunden, die lieber ein anderes,
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sicheres Gerät vorziehen würden.</p>
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<p>Der Bundestag wird über das Thema im November beraten. Und trotz
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der einhelligen Meinungen von Experten, Verbraucherschützern und
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Politikern, die den Entwurf unterstützen, stellten sich einige Abgeordnete
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gegen ihn und haben technische inkonsistente Argumente von Internetanbietern
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und Netzwerkbetreibern übernommen.</p>
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<h2 id="remember-sony-rootkit-fsfe-does">Erinnern Sie sich an das Sony
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Rootkit? Die FSFE schon</h2>
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<p>Am 31. Oktober erinnerte die FSFE an den 10. Jahrestag des Sony Rootkit
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Fiaskos indem sie <a href="/activities/drm/sony-rootkit-fiasco.html">ins
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Gedächtnis ruft</a>, wie gefährlich digitale Einschränkungen für die Sicherheit
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der Nutzer sind. Die Freiheit, seine eigenen Geräte an die eigenen Bedürfnisse
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anzupassen und die generelle Fähigkeit, Computer als Universalmaschine zu
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verwenden, sind dadurch nicht minder gefährdet. Bevor der öffentliche Druck und
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diverse Gerichtsbeschlüsse eine Wiedergutmachung von Sony forderten, hatte
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das Rootkit schon die Computer der Nutzer befallen und ihre Gewohnheiten
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ausspioniert, Software von Drittanbietern blockiert, die Leistung der Computer
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beschnitten, Sicherheitslücken geöffnet und Daten zurück an Sony gesendet. Diesen
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Monat <a href="https://blogs.fsfe.org/asawritz/2015/11/04/sony-rootkit-still-making-headlines-10-years-later-2/">kontaktierte die FSFE</a> dutzende
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von Technik- und Sicherheitsjournalisten, um die Öffentlichkeit gemeinsam daran zu
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erinnern, ihre digitalen Freiheiten zu schützen und auf digitale Einschränkungen zu
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achten. Dieselben Einschränkungen, die Sony Zugriff auf Millionen von Computern
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und tausende Netzwerke gestatteten.</p>
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<h2 id="get-active">Werde aktiv</h2>
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<p>Da letzte Woche das 10jährige Jubiläum des Sony Rootkits war, nehmen
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Sie sich doch ein paar Minuten Zeit, um die Vorgänge von 2005 mit Ihren
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Freunden, Familie oder Kollegen, die davon noch nie gehört haben, zu
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diskutieren. Das Rootkit ist ein Paradebeispiel dafür, wie Firmen schädliche
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Einschränkungen in ihre Software einbauen, um die Besitzer ihrer eigenen
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Geräte einzuschränken.</p>
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<h2 id="fsfs-30th-birthday-finds-cake-birthday-wishes-and-swiss-press-coverage">Die
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FSF bekommt zum 30. Geburtstag einen Kuchen, beste Wünsche und einen Medienbericht
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in der schweizer Presse</h2>
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<p>Im Gegensatz zum Sony Rootkit Jubiläum gab es diesen Monat auch eine positive Ehrung.
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Am 3. Oktober 2015 feierte die Free Software Foundation Europe den
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<a href="https://wiki.fsfe.org/FSF30Birthday">30. Geburtstag der Free Software Foundation</a>
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mit leckeren Kuchen und vielen wunderbaren Geburtstagswünschen. Kurz darauf <a
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href="http://www.tagesanzeiger.ch/digital/computer/Politisch-denkende-Menschen-verstehen-das-Anliegen-der-freien-Software/story/18389205">sprach
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der Präsident der FSFE, Matthias Kirschner, ausführlich</a> mit der größten schweizer
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Zeitung über die FSFE und die Rolle von Freier Software in Politik und Wirtschaft. Das
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Interview von Matthias begleitet ein weiterer <a href="http://www.tagesanzeiger.ch/digital/internet/ein-radikaler-kaempfer-fuer-die-freiheit-im-netz/story/18897017">Artikel
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über Richard Stallman und den Aktivismus für Freie Software</a>.</p>
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<h2 id="zurich-fellows-offer-free-software-computer">Züricher Fellows bieten Computer
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mit Freier Software an</h2>
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<p>Die Fellows in Zürich haben die
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<a href="https://blogs.fsfe.org/mmoeller/2015/10/07/libre-laptops/">„Freie Computer für Freie Menschen“</a>-Initiative
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in Leben gerufen. Dabei bieten sie Laptops an, die ausschließlich mit Freier Software
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laufen. Das beinhaltet auch alternative Firmware und ein freies BIOS, welches in den meisten
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Fällen proprietär ist und die Nutzer oftmals davon abhält, Freie Software zu installieren,
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die nicht vom Hersteller genehmigt wurde. Weil sie alte und gebrauchte Hardware
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wiederverwenden, tragen die Züricher Fellows auch zur Nachhaltigkeit bei.</p>
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<h2 id="freertc-mission-statement-for-skype-replacement">FreeRTC sucht Leitlinien für Skype-Ersatz</h2>
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<p>Das FreeRTC-Projekt der FSFE (Real Time Communications) nimmt Vorschläge
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zur Verbesserung ihrer Grundsätze entgegen. Das bestehende Ziel ist es, es so
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einfach wie möglich zu machen, andere Menschen anzurufen und Anrufe entgegen
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zu nehmen – nur mit Freier Software, Offenen Standards, der Freien Wahl des
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Dienstanbieters und das alles unter Einhaltung von ernstzunehmendem Datenschutz.
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<a href="https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/free-rtc">Abonnieren Sie die Mailingliste</a>,
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um der Diskussion zu folgen und Ihre Meinung mitzuteilen.</p>
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<h2 id="fsfe-executive-director-jonas-öberg-reflects-on-his-1999-meeting-with-richard-stallman">Der
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Geschäftsführer der FSFE, Jonas Öberg, erinnert sich an sein Treffen mit Richard Stallman im Jahre 1999 </h2>
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<p>Der Mitbegründer und Geschäftsführer der FSFE, Jonas Öberg, <a href="https://opensource.com/life/15/10/my-open-source-story-jonas-oberg">erinnert
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sich</a>, wie er in Kontakt mit Freier Software gekommen ist. Dabei nimmt er uns mit auf seine
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einflussreiche Reise als 22-jähriger nach Boston im Jahre 1999. Seine Geschichte
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beinhaltet Trips zum Technology Square in Boston, die Teilnahme an den Free Software
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Awards und dem Versprechen, „immer der Gemeinschaft treu zu bleiben“, das er
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Richard Stallman gab.</p>
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<h2 id="interview-with-apache-software-foundation-member-developer-and-mother-isabel-drost-fromm">Interview mit
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Apache Software Foundation Mitglied, Entwicklerin, und Mutter, Isabel Drost-Fromm</h2>
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<p>Am 13. Oktober, erinnerte Paul Boddie an den Ada Lovelace Day
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(den internationalen Tag der Frauen in Wissenschaft und Technologie), indem er die
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in Berlin lebende Freie Software-Unterstützerin Isabel Drost-Fromm
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<a href="https://blogs.fsfe.org/fellowship-interviews/?p=715">interviewte</a>.
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Ihre Unterhaltung drehte sich (natürlich) um technische Themen, aber auch um Ratschläge, wie man die Erwartungen der nächsten Generation von Hackern, Machern und Bastlern unterstützt und ihre Zuversicht stärkt.</p>
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<p>Mein Dank geht an alle <a href="/contribute/contribute.html">Ehrenamtlichen</a>,
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<a href="https://my.fsfe.org/donate">Fellows</a> und
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<a href="/donate/thankgnus.html">Spender der FSFE,</a> die unsere Arbeit ermöglichen,</p>
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<p>Polina Malaja and Asa Ritz – <a href="/index.html">FSFE</a></p>
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<sidebar promo="about-fsfe" />
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<original content="2015-11-09" />
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<followup>donate</followup>
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