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<html newsdate="2013-09-13">
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<title>Stadt Freiburg: Wechselt die Verwaltung bereits auf proprietäres Office-Paket?</title>
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<h1>Stadt Freiburg: Wechselt die Verwaltung bereits auf proprietäres Office-Paket?</h1>
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<p id="introduction">Der Freiburger Gemeinderat hat im Jahr 2007 beschlossen,
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das Dokumentenformat "Open Document Format" (ODF) als Standardformat für den
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Dokumentaustausch festzulegen. Dieser Beschluss war auch die Grundlage dafür,
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das Office-Paket "OpenOffice" in der Freiburger Verwaltung als Standardsoftware
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für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation usw. zu verwenden.</p>
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<p newsteaser="yes">Doch es liegen Informationen vor, dass die Verwaltung der
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Stadt Freiburg zur Zeit die Ablösung von "OpenOffice" durch ein proprietäres
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Office-Paket umsetzt oder diese Ablösung zumindest schon vorbereitet. Der
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Bundesverband Informations- und Kommunikationstechnologie (BIKT), die Free
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Software Foundation Europe (FSFE) e.V. und die Open Source Business Alliance
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(OSB Alliance) e.V. fragen heute die Freiburger Bürgermeister und die
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Verwaltungsspitze in einem offenen Brief ob diese Informationen richtig
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sind.</p>
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<h2>Der offene Brief</h2>
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<p>Sehr geehrte Damen und Herren,</p>
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<p>der Freiburger Gemeinderat hat im Jahr 2007 beschlossen, das
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Dokumentenformat "Open Document Format" (ODF) als Standardformat für den
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Dokumentaustausch festzulegen. Dieser Beschluss war auch die Grundlage dafür,
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das Office-Paket "OpenOffice" in der Freiburger Verwaltung als Standardsoftware
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für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation usw. zu verwenden.</p>
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<p>Nach den uns vorliegenden Informationen setzt die Verwaltung der Stadt
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Freiburg zur Zeit jedoch wieder die Ablösung von "OpenOffice" durch ein
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proprietäres Office-Paket um oder bereitet diese Ablösung zumindest vor.</p>
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<p>Grundlage hierfür ist anscheinend ein extern angefertigtes, öffentlich nicht
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einsehbares Gutachten, das diesen Schritt empfiehlt. Die für die Umstellung
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benötigten Budgets sind - soweit uns bekannt - bereits genehmigt und
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Mitarbeiter werden über die bevorstehende, erneute Umstellung informiert.</p>
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<p>Eine im Gemeinderat oder öffentlich stattfindende, das Gutachten würdigende
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Diskussion, geschweige denn ein Gemeinderatsbeschluss, der den ursprünglichen
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Beschluss von 2007 abändert, hat es jedoch nicht gegeben. Wir sind deswegen
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besorgt darüber, ob die Verwaltung der Stadt Freiburg sich über die
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Beschlüsse der Legislative hinwegsetzt oder zumindest versucht, später schwer
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änderbare Fakten zu schaffen.</p>
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<p>Wir würden deswegen gerne wissen:</p>
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<ol>
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<li>Ob die geschilderte Darstellung den Ihnen bekannten Fakten entspricht?</li>
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<li>Warum das den jetzigen Wechsel stützende Gutachten nicht öffentlich gemacht
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wird, wenn es doch Grundlage für eine bereits in der Umsetzung befindliche
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Entscheidung der Verwaltung zu sein scheint, die mit dem Gemeinderat nicht
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abgestimmt und vor dem Hintergrund des Gemeinderatsbeschlusses von 2007 als
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äußerst problematisch anzusehen ist.</li>
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<li>Ob der Beschluss des Gemeinderats, das Open Document Format als
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Standardformat für den Datenaustausch zu verwenden aus Ihrer Sicht weiter
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Bestand hat oder ob mit der Umstellung auf Microsoft Office auch ein neues
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Dokumentenformat für den Datenaustausch eingeführt werden soll.</li>
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<p>Für Ihre Antworten bedanken wir uns herzlich im voraus und stehen für
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Rückfragen gerne zur Verfügung.</p>
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<p>Mit freundlichen Grüßen,</p>
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<p>Holger Dyroff, Sprecher Working Group Public Affairs, OSB Alliance e.V.<br />
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Peter H. Ganten, Vorsitzender, OSB Alliance e.V.<br />
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Matthias Kirschner, Deutschlandkoordinator, Free Software Foundation Europe e.V.<br />
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Marco Schulze, Stellvertretender Vorsitzender, Bundesverband Informations- und Kommunikationstechnologie (BIKT)</p>
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<tags>
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<tag>de</tag>
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<tag>public administration</tag>
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</tags>
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</html>
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