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<html newsdate="2012-05-04" type="newsletter">
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<version>1</version>
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<title>FSFE Newsletter - Mai 2012</title>
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<h1>FSFE Newsletter - Mai 2012</h1>
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<h2>54 DFD Veranstaltungen und die FSFE legt EU Politikern Handschellen an</h2>
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<p>Wie Sie im <a
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href="http://documentfreedom.org/news/2012/news-20120403-01.html">diesjährigen Bericht</a>
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lesen können, wurde der Document Freedom Day 2012 mit 54 Veranstaltungen in 23 Ländern und in
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19 Sprachen gefeiert. Es war mit über 26 Vorträgen, über 6 Preisverleihungen für Offene
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Standards, vielen anderen Veranstaltungen und beinahe 100 Presseberichten, das bisher größte
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DFD-Ereignis in der Geschichte. Die FSFE hat die verschiedenen Veranstaltungen koordiniert,
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Preise an mehrere Organisationen verliehen und in Deutschland über 370 Emails und über 170
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Anrufe betreffend <a href="/freesoftware/standards/def.html">Offenen Standards</a> an Politiker gerichtet.
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Einige dieser Politiker, unterschiedlichen Parteien angehörig, unterstützten <!-- TODO ??? -->
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<a href="http://documentfreedom.org/events/events.html">Aktivitäten</a> vom DFD.
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Die FSFE verschickte auch <a
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href="http://documentfreedom.org/handcuffs/index.html">100 Info-Pakete</a>, die auch
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Handschellen enthielten, an vorgeschlagene Personen, darunter mehrere Politiker,
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Firmenchefs und der Papst. Die EU-Kommissarin Neele Kroes verwendete unsere Handschellen in
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einer öffentlichen Rede, was <a
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href="http://documentfreedom.org/news/2012/news-20120420-01.html">eine Menge zusätzlicher
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Presseberichte zur Folge hatte</a>, darunter auch das Titelblatt des „Guardian Online“. Die
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FSFE ist auf weitere Berichte darüber was die Empfänger der Pakete mit den Handschellen gemacht
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haben gespannt.</p>
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<h2>4. Mai: Der Tag gegen DRM. Ist es ihr „gutes Recht“ uns einzuschränken?</h2>
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<p>Letzte Woche gab Ihr Schreiberling ein <a href="https://blogs.fsfe.org/mk/?p=929">Interview
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über Digitale Rechte Minderung (DRM)</a>. Es drehte sich um die Fragen, was DRM ist, warum
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Unternehmen sie verwenden, warum man seinen Kunden wie einen Gegner behandeln muss damit DRM
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funktioniert, und welche anderen Möglichkeiten bestehen. Wenn man über Freie Software, DRM,
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<a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Damaged_good">Anti-Merkmale</a> (Anmerkung d.
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Übersetzers: Das sind Merkmale von Produkten, die absichtlich Einschränkungen oder eine
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frühzeitig endende Lebensdauer des Produktes herbeiführen.) und andere Themen diskutiert,
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bekommt man von intelligenten Kritikern oft zu hören, dass es „das gute Recht“ des Herstellers
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sei, seine Produkte zu kontrollieren. Warum denken so viele Menschen so? Würden sie solche
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Einschränkungen auch in „der analogen Welt“ akzeptieren? Ist es das gute Recht eines Verlags,
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zu verbieten, dass der Leser das Buch laut vor liest, seinen Freunden ausleiht oder es zu
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verkaufen? Viele Male schon hat Ihr Schreiberling Bücher missbraucht: Letzte Woche verwendete
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er drei Stück, um sein kaputtes Sofa zu richten. Wäre es akzeptabel, dass der Verleger oder der
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Autor solche Nutzungsfälle verbieten könnte? Nehmen mehr Leute solche Einschränkungen mit
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Software und Daten einfach hin? Und wenn ja, warum? Hat die Industrie mit dem Begriff
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„Digitale Rechte Verwaltung“ erfolgreich impliziert, dass sie dieses Recht hat, und viele
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Menschen akzeptieren das?</p>
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<p>Der 4. Mai ist der <a href="http://dayagainstdrm.org/">Tag gegen DRM</a>. Während DRM in der
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Musikbranche weitgehend besiegt wurde, ist es ein wachsendes Problem im Bereich der eBooks.
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Daher ist es gut zu hören, dass aufgrund von Druck ihrer Leser, <a
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href="http://www.defectivebydesign.org/tor-to-drop-drm-on-ebooks">Tor/Forge DRM bei ihren
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eBooks abschafft</a>. Diskutieren Sie das Thema mit Freunden oder Kollegen. Senden Sie ihnen
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z.B. Richard Stallmans Kurzgeschichte <a
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href="https://www.gnu.org/philosophy/right-to-read.html">„Das Recht zu lesen“</a> und teilen Sie
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Ihre Erfahrungen mit uns auf <a
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href="/contact/community.html">öffentlichen Diskussions-Mailinglisten</a> oder schicken Sie
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sie direkt an <a href="/about/people/kirschner/kirschner.html">Ihren Schreiberling</a>.</p>
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<h2>Freie Software – Ein Thema bei der französischen Präsidentschaftswahl</h2>
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<p>Der französische Präsident <a href="https://joinup.ec.europa.eu/news/sarkozy-administration-open-source-spending-grows-30-percent-annually">Nicolas Sarkozy sagte, dass 15 Prozent</a> des öffentlichen IT-Etats in Programmierung von Freier
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Software, Kundenberatung und Wartung fließt. In der Zukunft wird dieser Etat um 30 Prozent pro
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Jahr angehoben. Er sagte weiter, dass diese Vorgehensweise „strategisch für die Entwicklung
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des französischen IT-Marktes“ ist. Sein Gegenkandidat François Hollande ist sogar der Meinung,
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diese Vorgehensweise müsse noch intensiviert werden.</p>
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<p>Daneben hat die französische Gruppe für die Verteidigung von Freier Software (April) alle
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<a href="https://www.april.org/en/presidential-elections-2012-and-free-software-some-answers-some-non-answers-some-dont-answer">
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Kandidaten in den französischen Präsidentschaftswahlen</a> nach ihrer Position zu Freier
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Software, <a href="/activities/swpat/swapt.html">Software Patenten</a>,
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<a href="http://drm.info">DRM</a> und weiteren gefragt.</p>
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<p>Es ist wichtig, Aufmerksamkeit für Freie Software bei den Politikern zu erzeugen, und ihnen
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Fragen zu stellen ist ein guter Anfang. Die FSFE sammelt alle Anstrengungen, die in dieser
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Richtung unternommen werden, in unserer <a
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href="/activities/elections/askyourcandidates/askyourcandidates.html">„Fragen Sie Ihren
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Kandidaten“-Kampagne</a>. Die FSFE bedankt sich bei <a href="http://april.org">April</a> für
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ihre gute Arbeit in Frankreich und ermutigt andere Unterstützer von Freier Software in Europa,
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mit ihren politischen Vertretern in Kontakt zu treten. Wenn Sie Fragen haben, wie man solche
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Aktivitäten im eigenen Bundesland, der Region oder dem Verwaltungsbereich aufnehmen kann, dann
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kontaktieren Sie uns bitte. Bis zum nächsten Monat haben wir auch die Antworten auf die Fragen
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der FSFE von den politischen Parteien, die zu Landtagswahlen in zwei Bundesländern kandidieren.</p>
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<h2>Der „Lock-in-Effekt“ bzw. „Anbindeeffekt“ kostet Helsinki 3,4 Millionen Euro pro Jahr?</h2>
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<p>Ein Bericht vom Pilotprojekt der Stadt Helsinki zur Verwendung von OpenOffice in der
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öffentlichen Verwaltung wirft mehr Fragen auf als Antworten gegeben werden. Die Stadt probierte
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die Freien Büro-Anwendungen in 2011 für für zehn Monate auf Laptops im Stadtrat. Sie
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bekam hohen Zuspruch von den Teilnehmern. Als das Pilotprojekt abgeschlossen war, erstellte die
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Stadt einen Bericht, in dem es hieß, dass die Kosten für eine Umstellung der gesamten
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städtischen Verwaltung auf OpenOffice sehr hoch wären. Lesen Sie mehr darüber in der
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<a href="/news/2012/news-20120412-02.html">Pressemitteilung</a> und wenn Sie Interesse für
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Details des Projektes haben und mehr über die Schlüsse lernen wollen, die man aus diesem
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Projekt ziehen kann, haben wir <a href="/news/2012/news-20120412-02.html">eine Analyse des
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Berichtes</a> erstellt.</p>
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<h2>Etwas gänzlich anderes</h2>
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<ul>
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<li>„Ersetze ‚IT‘ durch ‚Sex‘“: 42 Minuten vor der Deadline hat <a
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href="/freesoftware/education/education.html">unser Bildungs-Team</a> die
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<a href="https://blogs.fsfe.org/riepernet/?p=149">Position der FSFE für eine Beratung über
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Schulung von Informations- und Kommunikationstechnik</a> am englischen Amt für Bildung
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eingereicht. Nebst anderen Punkten haben wir auch die Wichtigkeit von „IT-Bildung“ an Stelle
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von „IT-Schulung“ hervorgehoben.</li>
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<li>Fellowship Interview: Server und Arbeitsstationen die mit Freier Software laufen und
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in einem IT-Dienstleistungs-Unternehmen betrieben werden, Freie Software seit 2001 anpreisen,
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Ehrenamtlich für das <a
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href="https://evolvis.org/plugins/mediawiki/wiki/freedroidz/index.php/Hauptseite">Freedroidz</a>
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Projekt arbeiten, und mehr: Das monatliche <a
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href="https://blogs.fsfe.org/fellowship-interviews/?p=573">Interview, diesmal
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mit Bernd Wurst</a>.</li>
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<li>Die Gemeindeverwaltung der <a
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href="https://joinup.ec.europa.eu/news/czech-municipality-uses-open-source-nearly-everything">
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tschechischen Gemeinde Grygov</a> verwendet Freie Software für nahezu alle Aufgaben, die
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in der öffentlichen Verwaltung anfallen.</li>
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<li>Am 31. März haben Fellows der FSFE in England eine Verbindung zwischen dem „Green Light
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Festival“ (Manchester) und dem „Chorlton Big Green Festival“ (Leicester) hergestellt. Dort
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gab es Vorträge und Info-Stände über Freie Software und eine Live-Verbindung, die mittels
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Freier Software Umweltschützer zusammen gebracht hat.</li>
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<li>Unser <a href="/news/2012/news-20120402-01.html">Web Team traf sich in Manchester
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für einen Web Sprint</a>. Eine Reihe internationaler Freiwilliger arbeiteten zusammen, um
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die Funktionen und die Infrastruktur der Website der FSFE zu verbessern. Bist du interessiert
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daran, Fehler zu beseitigen, neue Funktionen zu implementieren und unsere Informationen über
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Freie Software zu verbessern? <a href="/contribute/web/web.html">Werde Teil unseres Web Teams</a>!</li>
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<li>Computerworld UK <a
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href="http://blogs.computerworlduk.com/open-enterprise/2012/03/open-standards-licensing-apples-key-evidence/index.htm">
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gab einen guten Artikel über Softwarepatente heraus</a>.</li>
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<li>Eine Auswahl der <a href="https://planet.fsfe.org">FSFE Planet, der Sammlung von
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Blogeinträgen zur FSFE</a>:</li>
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<ul>
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<li>Userscript um die FSFE zu unterstützen: Wenn Sie Geld bei Amazon oder libri ausgeben,
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können Sie jetzt ein von Hannes Hauswedell geschriebenes <a
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href="https://wiki.fsfe.org/SupportPrograms">Userscript installieren</a>, das 5% des
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Geldes an den Kampf FSFE für die Freiheit von Software spendet! Die Userscripte sind <a
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href="https://blogs.fsfe.org/h2/userscripts/">mit Chromium, Firefox und Iceweasel
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getestet</a>.</li>
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<li>Verteilte Freie Software: Thomas Jensch schrieb einen Artikel über <a
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href="https://blogs.fsfe.org/riepernet/?p=155">wie man OwnCloud mit
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Hiawatha Webserver installiert</a>, und Sam Tuke hab auch einen Blick auf<a href="
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https://blogs.fsfe.org/samtuke/?p=359">die Installation eines lokalen Web-Entwickler-Servers</a>
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geworfen.</li>
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<li>Andere Erlebnisse neben Wikipedia: Hannes Hauswedell vom <a
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href="http://pdfreaders.org">PDFreaders</a> Team lebt aktuell in China und <a
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href="https://blogs.fsfe.org/h2/2012/04/20/an-inside-view-on-the-great-chinese-firewall/">
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schrieb über seine technischen Erlebnisse mit der chinesischen Firewall</a>.</li>
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<li>Nachdem seine Festplatte den Geist auf gab, schrieb Patrik Willard über <a
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href="http://blog.padowi.se/2012/04/22/2012w16/">git und rsync</a> und
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Isabel Drost widmete ebenfalls <a
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href="http://blog.isabel-drost.de/index.php/archives/377/second-steps-with-git">git einen Blog
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Artikel</a>.</li>
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</ul>
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</ul>
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<h2>Werde aktiv: „FRAND is FRAUD“ – Beteilige dich an der Beratung im Vereinigten Königreich</h2>
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<p>In England ist man sehr beschäftigt. Nebst der Beratung über Bildung (siehe oben) hält die
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Regierung vom Vereinigten Königreich eine weitere Ausschreibung ab, die bis zum 4. Juni dauern
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wird. Dabei geht es darum, welche Art von Patentlizenzen ein <a
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href="/project/os/def.html">Offener Standard</a> benötigen sollte. Die FSFE und ihre
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Schwester-Organisation, die FSF, haben ein <a
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href="/news/2012/news-20120426-01.html">gemeinsames Manifesto</a> darüber veröffentlicht, in
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dem erklärt wird, warum die FRAND-Bedingungen für Offene Standards eine Diskriminierung gegen
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Freie Software sind (Stammlesern fällt vielleicht auf, dass das eine fortlaufende Debatte ist).
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Weiter empfehlen wir der englischen Regierung, Softwarepatente abzuschaffen um Schaden an der
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Wirtschaft von England vorzubeugen. Auch haben wir die Firmen und Organisationen die mit Freier
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Software zu tun haben, sowie Fellows aus England, über die Ausschreibung informiert, haben <a
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href="/freesoftware/standards/uk-standards-consultation.html">Antworten auf einige der Fragen</a> der
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Umfrage vorbereitet, haben ein <a
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href="/news/2012/news-20120425-02.html">Gipfeltreffen von Experten über Offene Standards</a>
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abgehalten und eine weitere <a
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href="/news/2012/news-20120425-01.html">gemeinsames Erklärung</a> zusammen
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mit anderen Offenen Standard-Gruppen veröffentlicht.</p>
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<p>Es gibt eine <a
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href="http://consultation.cabinetoffice.gov.uk/openstandards/how-to-respond">Website, auf der
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erklärt wird, wie man bei der Beratung mitmachen kann</a>. Bitte nehmen Sie die Gelegenheit
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wahr um die Notwendigkeit von kostenlosen Lizenzen für Offene Standards zu unterstützen.</p>
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<p>Mein Dank geht an alle <a href="https://my.fsfe.org/donate">Fellows</a> und
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<a href="donate/thankgnus.html">Spender</a> die unsere Arbeit ermöglichen,<br/>
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<a href="/about/people/kirschner">Matthias Kirschner </a> – <a href="/">FSFE</a></p>
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<p>-- <br />
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<a href="/index.html">Free Software Foundation Europe</a><br />
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<a href="/news/news.rss">FSFE Neuigkeiten</a><br />
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<a href="/events/events.rss">Anstehende FSFE Events</a><br />
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||
<a href="https://planet.fsfe.org/en/rss20.xml">Sammlung von Blogeinträgen zur FSFE</a><br />
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<a href="/contact/community.html">Diskussionen über Freie Software</a> </p>
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</body>
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<tags>
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<tag key="newsletter"/>
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