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<html newsdate="2015-08-04" type="newsletter">
<version>1</version>
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<title>FSFE Newsletter August 2015</title>
</head>
<body microformats="h-entry">
<h1 class="p-name">FSFE Newsletter August 2015</h1>
<h2>Stellungnahme zur EU-Beratung über Copyright, Patente und
Geschäftsgeheimnisse</h2>
<p nesteaser="yes">In diesem Monat nahm die FSFE zur „Beratung über
den Respekt von Urheberrechten in öffentlichen Beschaffungsvorgängen“,
die von der EU Kommission auf den Weg gebracht wurde, Stellung. Laut der EU-Kommission
ist der Zweck dieser Beratung das „Sammeln von Fakten,
Meinungen und Rückmeldungen in Bezug auf die Einhaltung von
Urheberrechten und den Schutz von Geschäftsgeheimnissen in öffentlichen
Beschaffungsvorgängen“ und zu beurteilen, ob es einen Bedarf für eine Richtlinie für öffentliche
Behörden zu diesem Thema gibt.</p>
<p>In unserer Stellungnahme machen wir auf mehrere Punkte, die in der
Beratung berücksichtigt werden müssen, aufmerksam. Anhand des
Beispiels von Softwarepatenten erklärten wir, dass es unmöglich ist,
Software zu erwerben, die keinerlei Patentrechte verletzt und das
Urheberrechte nicht durch die Patentrechte Dritter entwertet werden
sollten. Zusätzlich argumentiert die FSFE das jede von der
öffentlichen Hand geförderte Software als Freie Software
veröffentlicht und vertrieben werden sollte, damit jeder diese
Software für eigene Zwecke benutzen kann und bessere Dienstleistungen für die
Öffentlichkeit anbieten kann.</p>
<p>Unsere Praktikantin Polina Malaja hat unsere Stellungnahme
zusammengefasst und schrieb über die Beratung in ihrem <a
href="https://blogs.fsfe.org/polina/2015/07/24/fsfe-answers-to-the-consultation-on-copyright-patents-and-trade-secrets-in-public-procurement/">Blog</a>. Sie
hat unsere Stellungnahme auch in unserem <a
href="https://wiki.fsfe.org/Free_Software_in_public_procurement">Wiki</a>
veröffentlicht.</p>
<h2>Über den Umgang mit Firmware-Beschränkungen</h2>
<p>Es ist das Ziel der FSFE, dass Eigentümer immer volle und exklusive
Kontrolle über ihre IT-Geräte haben. In den letzten Jahren ist dieses
Prinzip durch Entwicklungen wie <a
href="/campaigns/generalpurposecomputing/secure-boot-analysis.html">UEFI
„Secure Boot“</a> oder besitzergreifenden BIOS in Frage gestellt
worden. Dabei handelt es sich um Low-Level Software, die beim Starten
von Computern läuft. Sie initialisiert die Hardware und kann Benutzer
davon abhalten, Software zu installieren, die nicht vom Hersteller
„autorisiert“ ist. Diese Entwicklung war auch Thema der <a
href="https://dot.kde.org/2015/07/25/akademy-talks-day-1">Ansprache
Ihres Newsletter-Autors</a> bei der diesjährigen Akademy in A Coruña/Spanien. Der
Vortrag enthält auch einen Vorschlag, wie man das Problem der
eingebauten Beschränkungen lösen kann.</p>
<p>Eine Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegenzutreten, liegt in
alternativer Boot-Firmware. Es gibt mehrere Wege, die eingebaute
Firmware durch Freie Alternativen zu ersetzen. Unser Fellow Kevin
Keijzer erklärt im Detail, wie man <a
href="https://blogs.fsfe.org/the_unconventional/2015/06/08/setting-up-a-beaglebone-black-to-flash-coreboot/">einen
Beaglebone Black für Coreboot verwendet</a> und wie man <a
href="https://blogs.fsfe.org/the_unconventional/2015/06/06/libreboot-x200-raspberry-pi/">
Libreboot mit einem Raspberry Pi auf einem Lenovo X200
installiert</a>. Ein weiterer Fellow, André Ockers, erklärt wie er
ein <a
href="https://blogs.fsfe.org/ao/2015/05/29/how-i-got-a-thinkpad-t60p-coreboot-gnu-linux-libre-trisquel-laptop/">Thinkpad
T60p mit Trisquel und Libreboot</a> zum Laufen bekam.</p>
<p>Zusätzlich zur Arbeit an alternativen Firmwares müssen wir unseren
Blick weiter in die Zukunft richten. Wir müssen Wege finden, wie wir
die Idee der Freien Software auf Hardware ausdehnen. Richard Stallman
schreibt darüber in seinem Artikel <a
href="http://www.wired.com/2015/03/need-free-digital-hardware-designs/">„Why
we need free digital hardware designs“</a>.</p>
<h2>Etwas gänzlich anderes</h2>
<ul>
<li>Vom 24 bis 26 Juli veranstaltete die FSFE ihr Europäisches Koordinatoren-Treffen
2015 (ECM15) in Essen. Unsere Koordinatoren diskutierten unter anderem
strategische Entscheidungen, einen Vorschlag, die Kommunikation und die
Gemeinschaft der FSFE neu zu strukturieren sowie Fragen zur Presse- und
Kampagnenarbeit. Weitere Informationen stehen <a
href="https://blogs.fsfe.org/eal/2015/07/30/european-coordinators-meeting-2015/">
im Blog von Erik Albers</a>.</li>
<li>Das FSFE-Team für Bildungsfragen hat <a
href="/activities/education/education.html">seine
Webseite aktualisiert</a>. Werfen Sie einen Blick darauf, geben Sie uns
Rückmeldungen oder noch besser: Treten Sie dem Bildungsteam bei und
fördern Sie die Nutzung von Freier Software in Schulen und
Universitäten.</li>
<li>Der Autor, Matthias Kirschner, wurde vor der Akademy interviewt.
Das Interview ist <a
href="https://dot.kde.org/2015/07/15/akademy-2015-keynote-matthias-kirschner">auf
der KDE-Webseite verfügbar</a>. Es behandelt Fragen über die erste
GNU/Linux-Distribution des Autors, warum er Politik und Verwaltung
studiert hat, wie er mit der FSFE in Kontakt kam, wie Freie Software
mit dem Fortschritt der Gesellschaft verknüpft ist und auch über sein
Engagement in Erste Hilfe-Seminaren in der Wildnis. (Viktorhck hat das
<a
href="https://victorhckinthefreeworld.wordpress.com/2015/07/18/entrevista-a-matthias-kirschner-vicepresidente-de-la-fsfe-que-dara-una-charla-en-akademy/">
Interview ins Spanische übersetzt</a>.)</li>
<li>Die Europäische Kommission hat den <a
href="https://joinup.ec.europa.eu/node/144375">Gesetzestext-Editor
LEOS als Freie Software veröffentlicht</a>. Aktuell unterstützt die
Software von der EC ausgegebene juristische Texte, kann aber auch
erweitert werden, um in weiteren gesetzgebenden Verfahren verwendet
werden zu können.</li>
<li>Zwei gute Entwicklungen in Frankreich: Erstens hat die französische
Regierung <a
href="https://joinup.ec.europa.eu/node/144729">Vorlagen</a>
veröffentlicht, die von Führungskräften für Auftragsvergaben verwendet
werden können, um auf Freier Software basierende ICT-Lösungen
anzufragen. Die Vorlagen beinhalten Beschaffungsklauseln für Freie
Software, die Entwickler dazu auffordern, beisteuernden Quellcode zu
organisieren. Zweitens erwartet Frankreich von der öffentlichen
Verwaltung, ODF dem OOXML-Format von Microsoft vorzuziehen (siehe <a
href="http://www.theregister.co.uk/2015/07/22/french_government_computer_agency_recommends_giving_microsoft_le_boot/">
einen Artikel im Register</a>).</li>
<li>Am 3. Oktober 2015 feiert die FSF ihren 30. Geburtstag in Boston.
Das ist ein Grund zum Feiern. Als ihre Schwesterorganisation laden wir
Sie dazu ein, auch in Europa <a
href="http://www.fsf.org/news/fsf-invites-the-free-software-community-to-its-30th-birthday-party-on-october-3rd-2015">
kleine Geburtstagspartys zu organisieren</a>. Lassen Sie es uns wissen,
wenn Sie etwas planen, damit wir die Feier bewerben können.</li>
<li>Vom <a href="https://planet.fsfe.org">FSFE Planet</a>, der Sammlung von
Blogeinträgen zur FSFE:</li>
<ul>
<li>Riccardo Iaconelli schreibt über <a
href="https://blogs.fsfe.org/ruphy/2015/07/announcing-wikifm/">WikiFM</a>,
ein KDE-Projekt, das Freies und Offenes Wissen für die Welt in der Form von Fachliteratur
und Vorlesungsnotizen bereitstellen will. Es richtet sich an Studenten, Forscher und ständig
Lernende. Die Themen reichen von einfacher Differentialrechnung zu „Designen mit QML“
(was bereits von der Gemeinschaft für Hochenergetische Physik genutzt wird).</li>
<li>Daniel Pocock <a
href="http://danielpocock.com/recording-live-events-like-a-pro-part-one-audio">erklärt</a>,
wie man mit dem Mobiltelefon und einem Knopflochmikrofon Liveaufnahmen erstellt.</li>
<li>Guido Arnold berichtet darüber, wie <a
href="https://blogs.fsfe.org/guido/2015/07/galicia-introducing-over-50-000-students-to-free-software/">Galicia
50.000 Studenten an Freie Software heranführt</a>, und eine <a
href="https://blogs.fsfe.org/guido/2015/07/we-dont-use-free-software-we-want-something-that-just-works/">Schule
in Spanien Ubuntu/Linux</a> für die Desktop PCs in Klassenzimmern und Büros nutzt.</li>
</ul>
</ul>
<h2>Werde aktiv: Arbeite an unserem Generator für statische Webseiten mit</h2>
<p>Seit 2002 nutzt die FSFE einen statischen Webseiten Generator für unseren
Webauftritt. Die erste Version wurde von Jonas Öberg, dem jetztigen Geschäftsführer
der FSFE, geschrieben. Letzten Monat haben wir eine aktualisierte Version auf die
Test-Instanz unserer Webseite hochgeladen. Webmaster Paul Hänsch <a
href="http://blog.plutz.net/The_FSFE_org_buildscript.html">fasst in seinem Blog die
neuen Eigenschaften und Limitierungen zusammen</a>. Wenn du Interesse hast, die technischen
Aspekte unserer Webseite zu verbessern, lies den Artikel und nimm Kontakt
mit unserem Web-Team auf.</p>
<p>Mein Dank geht an alle <a href="/contribute/contribute.html">Ehrenamtlichen</a>,
<a href="https://my.fsfe.org/donate">Fellows</a> und
<a href="/donate/thankgnus.html">Spender der FSFE,</a> die unsere Arbeit ermöglichen,<br/>
<a href="/about/people/kirschner">Matthias Kirschner</a> <a href="/">FSFE</a></p>
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