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<html newsdate="2010-11-04" type="newsletter">
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<title>FSFE-Newsletter – November 2010</title>
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<h1>FSFE-Newsletter – November 2010</h1>
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<p newsteaser="yes">Diese Ausgabe erläutert, wie wir dem Lobbyismus von
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proprietären Organisationen auf europäischer Ebene begegnen, was wir auf
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Ebene der Vereinten Nationen tun, um mehr Leute über die Gefahren von
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Software-Patenten zu informieren, was wir unternehmen, um Werbung für
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unfreie Software von Webseiten öffentlicher Einrichtungen zu entfernen,
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und was Sie unternehmen können, um die gegenwärtige Situation zu
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verändern.</p>
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<p>Des Weiteren wurde die Document Foundation gegründet, die sich um die
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Entwicklung von Libre Office kümmern wird. Mehr und mehr Organisationen
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lenken die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Ausgaben der Regierungen
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für unfreie Software, so zum Beispiel die
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<a href="http://www.digitale-nachhaltigkeit.ch/2010/10/beschwerde-ans-bundesgericht/">Parlamentarische
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Gruppe Digitale Nachhaltigkeit in der Schweiz</a> und unsere assoziierte
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Organisation <a href="http://ansol.org">ANSOL</a> in
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<a href="http://listas.ansol.org/pipermail/ansol-imprensa/2010-September/000085.html">Portugal</a>
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(portugiesisch). Die österreichischen Fellows haben die politischen
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Parteien in Wien zu ihrer
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<a href="http://wiki.fsfe.org/groups/vienna/Wahl2010">Einstellung zu
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Freie-Software-Themen</a> befragt, die Fellowship-Interviews wurden
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mit einem <a href="http://blogs.fsfe.org/fellowship-interviews/?p=119">neuen Interview mit Leena Simon</a> wiederaufgenommen, Karsten hielt
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einen Vortrag auf der Tedx über „Macht und Freiheit“,
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<a href="http://download.fsfe.org/torrents/TEDxEutropolis-Karsten_Gerloff-Power_and_Freedom.ogv.torrent">der
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aufgezeichnet wurde</a> (bittorrent, englisch), und ich (Matthias) habe
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die Hörer von Dradio Wissen über
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<a href="http://blogs.fsfe.org/mk/?p=679">Freie-Software-Lizenzen</a>
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informiert.</p>
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<h2>Fakten gegen die Fiktionen der BSA über Offene Standards</h2>
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<!-- @translators: http://www.fsfe.org/projects/os/bsa-letter-analysis.html and
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http://www.fsfe.org/news/2010/news-20101016-01.en.html might help with
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translations. -->
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<p>Offene Standards sind in Brüssel immer ein heißes Thema. Wo Offene
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Standards verwendet werden, fühlt sich Freie Software zu Hause. Darum
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<a href="http://blogs.fsfe.org/gerloff/?p=408">drängen wir</a> bei den
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Richtlinien und Empfehlungen der Europäischen Kommission
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für öffentliche Einrichtungen in Europa auf Offene Standards. Beispielsweise
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dokumentieren wir die Änderungen der neuen Interoperabilitätsempfehlungen
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der EU (<a href="/projects/os/eifv2.html">European Interoperability
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Framework</a>), wir <a href="/projects/os/ps.html">veröffentlichen
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Analysen</a> und wir bringen mit dem
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<a href="http://www.documentfreedom.org">Document Freedom Day</a> das Thema
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einer breiteren Öffentlichkeit ins Bewusstsein.</p>
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<p>Aber nicht jeder da draußen mag Offene Standards. Die Business Software
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Alliance (BSA), eine Lobbyistengruppe für proprietäre Software, übt auf die
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Europäische Kommission Druck aus, aus der aktuellen Version des European
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Interoperability Framework (EIF) auch noch die letzten Reste einer
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Unterstützung Offener Standards zu entfernen.</p>
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<p>Wir erhielten die <a href="/projects/os/bsa-letter-ec.pdf">Kopie eines
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Briefs</a>, den die BSA an die Europäische Kommission schickte. Wir haben
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<a href="/projects/os/bsa-letter-analysis.html">ihre Argumente analysiert</a>
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und dargelegt, warum ihre Behauptungen falsch sind und warum Offene
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Standards eine wesentliche Voraussetzung für Interoperabilität und
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Wettbewerb im europäischen Software-Markt sind. Kurz gesagt haben wir
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die folgenden Punkte behandelt:</p>
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<ul>
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<li>Patentlizenzierung ohne Beschränkungen eröffnet Möglichkeiten zur
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Marktteilnahme und fördert Innovation</li>
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<li>Die von der BSA als Beispiele angeführten Standards sind im
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Software-Bereich irrelevant</li>
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<li>(F)RAND-Lizenzierung in Software-Standards ist unfair und
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diskriminierend</li>
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<li>Die BSA repräsentiert nicht einmal ihre eigenen Mitglieder, geschweige
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denn die Software-Industrie als Ganzes</li>
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<li>(F)RAND ist inkompatibel mit den meist genutzten
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Freie-Software-Lizenzen</li>
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<li>Spezifikationen ohne Beschränkungen werden Standardisierung, Wettbewerb
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und Interoperabilität fördern</li>
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</ul>
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<p>Wir schickten einen
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<a href="/projects/os/bsa-eif-letter-fsfe-response.pdf">Brief</a> mit diesen
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Argumenten an die Europäische Kommission, um Offene Standards und
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Interoperabilität zu unterstützen, und
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<a href="/news/2010/news-20101016-01.html">informierten die Presse
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darüber</a>. Obwohl es sich um ein ziemlich komplexes Thema handelt, haben
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mehrere Medien darüber berichtet. Der Artikel von Glyn Moody mit dem
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Titel
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<a href="http://blogs.computerworlduk.com/open-enterprise/2010/10/a-final-few-words-on-frand-licensing/index.htm">„A
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(Final) Few Words on FRAND Licensing“</a> (englisch) könnte Sie besonders
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interessieren.</p>
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<h2>WIPO – Gegen Software-Patente in der WIPO kämpfen</h2>
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<p>Aber warum warten, bis wir uns mit Themen auf der europäischen Ebene
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befassen müssen? Wir bemühen uns immer, das Übel an der Wurzel zu packen,
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daher arbeiten wir in einigen Komitees der Weltorganisation für geistiges
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Eigentum (WIPO) mit. Vom 11. bis 15. Oktober hielt das „Standing
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Committee on the Law of Patents (SCP)“ (Ständiges Komitee zur Patentgesetzgebung) der WIPO seine 15. Sitzung ab. Wir beteiligen uns dort,
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weil das Komitee Fragen zu Patenten und Standards diskutiert.</p>
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<p>Unsere Hauptziele im Komitee sind, die Mitgliedstaaten der WIPO und
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die WIPO-Mitarbeiter zu überzeugen, dass Software nicht patentierbar sein sollte, ihnen die Beziehung zwischen Standards und Patenten zu erläutern
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und Sie verstehen zu lassen, wie Richtlinien aussehen sollten, so dass ihre
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Länder den größtmöglichen Nutzen aus Freier Software ziehen können.</p>
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<p>In unserer wichtigsten Stellungnahme
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<a href="/projects/wipo/statement-20101013.html">„Stellungnahme zum Verhältnis zwischen Standards und Patenten in der WIPO SCP/15“</a> erklären wir, warum
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Software-Standards in jeder Software und jedem Geschäftsmodell implementierbar
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sein müssen. Wir argumentierten, dass, wenn Patente in Software-Standards
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aufgenommen werden, sie so lizenziert werden müssen, dass ihre
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Implementierung in keiner Weise eingeschränkt wird. Neben der Abwesenheit von
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jeder anderen Beschränkung bedeutet dies die gebührenfreie Lizenzierung an
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alle Implementierer des Standards.</p>
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<h2>PDFreaders: 2162 öffentliche Websites machen Werbung für unfreie Software</h2>
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<!-- @translators@ this is the same text like
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http://www.fsfe.org/news/2010/news-20101102-01.en.html the only change is that
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it says "we" instead of "FSFE". -->
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<p>Ein Monat, eine Kampagne, ein Ziel: die Werbung für
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unfreie Software von den Webseiten öffentlicher Einrichtungen zu beseitigen.
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In vier Wochen haben wir Meldungen über
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<a href="/campaigns/pdfreaders/buglist.html">2162 europäische
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Einrichtungen</a> erhalten, die Werbung für unfreie PDF-Betrachter machen.
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Neben den 305 Aktivisten, die sich an der Suche beteiligten, haben
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1500 Einzelpersonen, 46 Unternehmen und 38 Organisationen unsere
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<a href="/campaigns/pdfreaders/petition.html">Petition für die Entfernung von
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Werbung für unfreie Software auf den Webseiten der öffentlichen
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Verwaltungen</a> unterzeichnet. Jetzt, da die Suche vorüber ist, ist es
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an der Zeit, den Betreibern der Websites hinterher zu jagen, die ihre
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Besucher dazu auffordern, ihre Freiheit in Gefahr zu bringen. Es ist Zeit die
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Werbelinks zu beseitigen!</p>
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<p>Hochmotivierte Freiwillige haben das Internet nach Webseiten öffentlicher
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Einrichtungen abgesucht, auf denen Werbung für unfreie Software enthalten ist,
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und <a href="/campaigns/pdfreaders/buglist.html">2162 Einrichtungen</a>
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gemeldet. Einige Teilnehmer, wie Massimo Barbieri und Lucas Bickel
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haben jeweils mehr als 350 gemeldet! Alessandro Albini, Rainer Schmitz und
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Pavel Kharitonov haben ebenfalls mit jeweils rund 50 gemeldeten Einrichtungen
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einen bemerkenswerten Beitrag geliefert.</p>
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<p>Aber wir werden es nicht bei einer Liste von Einrichtungen belassen.
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In den kommenden Wochen werden wir
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<a href="/campaigns/pdfreaders/letter.html">Briefe an die Einrichtungen
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schicken</a>, um sie auf ihre unfaire Werbung hinzuweisen. Im Namen der
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Unterzeichner der <a href="/campaigns/pdfreaders/petition.html">Petition</a>
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werden wir die Einrichtungen auffordern, entweder jede Empfehlung für unfreie
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Software von ihren Webseiten zu entfernen, oder eine Auswahl mehrerer
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Programme anzubieten.</p>
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<h2>Werden Sie aktiv: Beseitigen Sie die Werbelinks!</h2>
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<!-- @translators@ this is the same text like
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http://www.fsfe.org/news/2010/news-20101102-01.en.html the only change is that
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it says "we" instead of "FSFE". -->
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<p>Wo auch immer Sie sind, wie viel Zeit auch immer Sie erübrigen können,
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können Sie bei der Beseitigung von Werbung für unfreie Software von Webseiten
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öffentlicher Einrichtungen mithelfen. Die erstaunliche Arbeit, die die Teilnehmer
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der Suche und unsere
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<a href="/contribute/translators/translators.html">Übersetzer</a> geleistet haben,
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hat eine solide Grundlage für die nächste Phase gelegt. Jetzt
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hängt es von Ihnen ab, uns dabei zu unterstützen, die Dinge in Bewegung zu
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bringen. Sie können die gegenwärtige Situation verändern!
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Helfen Sie uns, indem Sie
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<a href="/campaigns/pdfreaders/letter.html">den Brief in fehlende Sprachen
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übersetzen</a> oder indem Sie <a href="/donate/donate.html">an die
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PDFreaders-Kampagne spenden</a>, um die 1600 EUR für Porto und zusätzlichen
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Verwaltungskosten zu finanzieren, um diese Nachricht in ganz Europa zu verbreiten.
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Helfen Sie uns, die Werbelinks zu beseitigen!</p>
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<p>Ich hoffe, wir sehen uns auf der <a href="http://www.fscons.org">FSCONS</a>,<br /> <a
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href="/about/kirschner/kirschner.html">Matthias Kirschner</a> – FSFE</p>
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<p>-- <br/>
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<a href="/index.html">Free Software Foundation Europe</a><br/>
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<a href="/news/news.rss">FSFE-Neuigkeiten</a><br/>
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||
<a href="/events/events.rss">Nächste Veranstaltungen</a><br/>
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||
<a href="http://planet.fsfe.org/en/rss20.xml">Fellowship-Blog-Aggregation</a><br/>
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<a href="/contact/community.html">Freie-Software-Diskussion</a></p>
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<tags>
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<tag>newsletter</tag>
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<tag>Matthias Kirschner</tag>
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<tag>FRAND</tag>
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<tag>IGF</tag>
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<tag>WIPO</tag>
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<tag>PDF</tag>
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<tag>campaigns</tag>
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<tag>PDFreaders</tag>
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</tags>
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<timestamp>$Date: 2010-11-01 11:24:33 +0100 (Mo, 01. Nov 2010) $ $Author: mk $</timestamp>
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<translator>Markus Enzenberger</translator>
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End: ***
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