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<title>Das Recht, Freie Software zu installieren +++ 60 Bücher für Bibliotheken +++ Berliner Workshop</title>
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<h1>Das Recht, Freie Software zu installieren +++ 60 Bücher für Bibliotheken +++ Berliner Workshop</h1>
<p>
In unserem März-Newsletter teilen wir dringend benötigte gute Nachrichten: 60 Kinderbücher über
Softwarefreiheit wurden an öffentliche Bibliotheken gespendet. Die FSFE fordert das Recht, Freie
Software zu installieren. Der erste Upcycling-Android-Workshop findet in Berlin statt. Die
FSFE-Gruppe in Aarhus, Dänemark, trifft sich nach langer Zeit wieder.
</p>
<h2>Wir fordern das Recht, jedes Betriebssystem auf jedem Gerät zu installieren und zu deinstallieren</h2>
<p>
Software nach Belieben auf jedem Gerät zu installieren und zu deinstallieren, ist ein Recht, das
mit einem zusätzlichen Vorteil verbunden ist: Wir können unsere Geräte reparieren und länger nutzen
und so die Umweltbelastung durch ein neues Gerät vermeiden. Was hält uns also davon ab, bestehende
Geräte durch die Installation Freier Software zu reparieren? Leider werden den Nutzerinnen und Nutzern oft
absichtlich rechtliche und technische Grenzen gesetzt, damit sie das Betriebssystem auf ihren
Geräten nicht ändern können. 2022 bietet sich eine einmalige Gelegenheit, die Situation in Europa
zu verbessern. Die EU ist dabei, ihre Ökodesign-Kriterien für Produkte mit der Sustainable Products
Initiative, der Circular Electronics Initiative, dem Recht auf Reparatur und anderen Richtlinien
neu zu formulieren.
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<p>
Das ist unsere Chance, das Recht einzufordern, jedes Betriebssystem auf jedem Gerät zu
installieren. Die FSFE hat so früh wie möglich damit begonnen, die Europäische Kommission in dieser
Sache zu beraten. Aber ein positives Ergebnis ist alles andere als sicher; es gibt Gegenlobbyisten.
Wenn die Rolle der Softwarefreiheit nicht als wesentlich für die Langlebigkeit und
Wiederverwendbarkeit unserer Geräte angesehen wird, wird die Wegwerfkultur weitergehen.
<a href="/news/2022/news-20220225-01.html">Wir werden uns für die notwendigen Änderungen in der
kommenden Gesetzgebung einsetzen</a>. Die Hersteller dürfen keine künstlichen Beschränkungen
einführen, die Nutzerinnen und Nutzer daran hindern, Betriebssysteme mit Freier Software zu installieren.
</p>
<hr/>
<p>
Hilf uns, das Recht auf die Installation Freier Software durchzusetzen. <fsfe-cd-donate-link>Werde ein Unterstützer</fsfe-cd-donate-link>.
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<hr/>
<h2 id="60-books-for-software-freedom-donated-to-libraries">60 Bücher über Softwarefreiheit an Bibliotheken gespendet</h2>
<p>
Nach der Veröffentlichung von <a href="/activities/ada-zangemann/">Ada &amp; Zangemann</a> haben
wir unsere deutschsprachige Community gebeten, Kopien des Buches für Kinder, die es sich nicht
leisten können oder noch nichts davon gehört haben, in öffentliche Bibliotheken zu bringen.
<a href="https://k7r.eu/ada-and-zangemann-in-public-libraries/">Die Resonanz war überwältigend</a>.
Das Buch fand seinen Weg in die Regale zahlreicher Bibliotheken in ganz Deutschland und Österreich,
darunter in den Städten Köln, Rosenheim, Magdeburg, Mannheim, Stuttgart, Wien und Lustenau. Danke,
dass ihr dazu beigetragen habt, das Bewusstsein für Softwarefreiheit zu stärken!
</p>
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<a href="/activities/ada-zangemann/">
<img src=" https://pics.fsfe.org/uploads/medium/28e96fe651aa4a5dd1c16ca672973b78.png" alt="Kinderbuchillustration, die miteinander verbundene elektronische Haushaltsgeräte in 7 Haushalten zeigt."/>
</a>
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Illustration einer Seite von Ada &amp; Zangemann
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</figure>
<p>
&#39;Ada &amp; Zangemann&#39; erhielt von der Organisation, die Neuerscheinungen für öffentliche
Bibliotheken in Deutschland und Österreich prüft, eine sehr gute Bewertung. So schreibt der
ekz-Informationsdienst: &quot;Die Geschichte ist von S. Brandstätter […] ansprechend illustriert,
didaktisch gut aufgebaut und sehr geeignet als Gesprächsgrundlage, z.B. in der Grundschule. Eine
gelungene Bestandsbereicherung für alle Kinder-EDV-Bestände.&quot; Erfahre mehr über das Buch in
einer eigenen neuen Podcast-Folge. Matthias Kirschner, Präsident der FSFE, ist zu Gast in der Reihe
<a href="https://anchor.fm/opensourcecouch/episodes/Jubilumsfolge-Interview-mit-FSFE-Prsident-und-Kinderbuchautor-Matthias-Kirschner-e1dp5mv/a-a7b461l">Open-Source-Couch</a>.
Außerdem fand im Rahmen des jährlichen Winterkongresses, einer Veranstaltung der Digitalen
Gesellschaft, eine Autorenlesung statt.
</p>
<h2 id="what-we-have-done">Was wir gemacht haben</h2>
<ul>
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Am 20. Februar hielt die <a href="https://wiki.fsfe.org/Teams/Women">FSFE-Frauengruppe</a> ihr
monatliches Online-Treffen ab.
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Am 16. Februar hielt das <a href="https://wiki.fsfe.org/LocalGroups/BNL#FSFE_Nederland_.2F_Niederlande_.2F_Pays-Bas_.2F_Netherlands">FSFE-Länderteam Niederlande</a> sein monatliches Online-Treffen ab.
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Am 14. Februar feierten Menschen auf der ganzen Welt den "I Love Free Software Day" und dankten
all den Menschen, die zur Softwarefreiheit beitragen. Zahlreiche Freie-Software-Organisationen
und unter anderem DINUM, ein Teil der französischen öffentlichen Verwaltung, verbreiteten die
Dankesbotschaft. Das Gaming-Event am Nachmittag war ein Riesenspaß. Danke fürs Mitmachen!
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Am 5. Februar haben wir an der bedeutenden jährlichen Konferenz für Freie Software, der FOSDEM,
teilgenommen. Im "Legal and Policy Devroom", der gemeinsam von der FSFE und der Software
Freedom Conservancy organisiert wurde, machten wir auf Vielzahl von Themen aufmerksam, die
unsere Bewegung betreffen. <a href="/news/2022/news-20220224-01.html">Wir haben die Erfahrungen
in einem Artikel zusammengefasst. Genieße die Videos von den Vorträgen und bleibe bis zur
nächsten FOSDEM über Matrix in Kontakt</a>.
</p>
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</ul>
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<a href="/news/2022/news-20220224-01.html"><img src="https://pics.fsfe.org/uploads/medium/906558005910a82b268ad223a91223b1.jpg" alt="Vier Personen sprechen per Videoanruf miteinander"/>
</a>
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Ein Bild von unserem digitalen Stand auf der FOSDEM im Jahr 2021.
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</figure>
<h2 id="the-road-to-technological-sustainability-a-word-from-the-planet-">Der Weg zur technologischen Nachhaltigkeit - ein Auszug aus dem Planet:</h2>
<p>
&quot;Die ständig steigenden Anforderungen von Dingen wie Webbrowsern führen dazu, dass Systeme
veralten und durch neuere, schnellere Systeme ersetzt werden, um qualitativ genau das Gleiche zu
tun. Diese Verschwendung, die Einzelne mit unnötigen Ausgaben und die Umwelt mit noch mehr
Verbrauch belastet, muss aufhören&quot;. <a href="https://blogs.fsfe.org/pboddie/?p=2496">Paul
Boddie schrieb einen Meinungsartikel auf dem FSFE-Planet über die Voraussetzungen, um
technologische Nachhaltigkeit zu erreichen</a>, darunter Hardware, die leicht von Freier Software
unterstützt werden kann, eine öffentliche Infrastruktur, die wir gemeinsam durch unsere Vertreter
kontrollieren, und besser bezahlte Entwickler Freier Software.
</p>
<p>
Wir brauchen eine Kombination aus wirklich offenen Standards, die Freie Software ermöglichen, und
barrierefreien öffentlichen und privaten Diensten, die es den Nutzern ermöglichen, offene und
langlebige Hardware einzusetzen und zu behalten&quot;, schließt Paul. Ihr könnt die Gedanken der
FSFE-Community im Blog-Aggregator <a href="https://planet.fsfe.org/">Planet</a> verfolgen.
</p>
<h2 id="save-the-date">Termine</h2>
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Datum noch offen. Die FSFE-Ortsgruppe Aarhus, Dänemark, plant nach langer Zeit wieder ein Treffen
im März! Alle, die an Freier Software interessiert sind, sind herzlich eingeladen, mitzumachen.
Für weitere Informationen kannst du Carsten Agger kontaktieren (agger [at] fsfe [dot] org).</p>
</li>
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Am Samstag, den 12. März um 17:00 Uhr MEZ, findet eine Autorenlesung von Ada &amp; Zangemann auf
Deutsch statt. Triff den Autor des Buches und Präsidenten der FSFE, Matthias Kirschner, und
stelle ihm deine Fragen. Die Veranstaltung ist Teil der Chemnitzer Linux-Tage. Du kannst
kostenlos an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
<a href="https://chemnitzer.linux-tage.de/2022/de/programm/beitrag/confirm/126/32a9cd397c243b8503f848363e471732">Die Lesung findet online statt</a>.
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Am Dienstag, den 15. März, 14:00 - 15:30 Uhr MEZ, wird Erik Albers, FSFE-Programmmanager und
Nachhaltigkeitsexperte, an dem von Fairphone organisierten Webinar &#39;Nachhaltige Software für
langlebige Telefone&#39; teilnehmen. Eine Expertenrunde wird darüber diskutieren, warum die
Langlebigkeit von Telefonen immer weiter abnimmt. Erik Albers erklärt, warum das universelle
Recht, Freie-Software-Betriebssysteme auf jedem Gerät zu installieren, uns helfen wird, in einer
nachhaltigeren digitalen Gesellschaft zu leben.
<a href="https://www.eventbrite.nl/e/fairphone-webinar-sustainable-software-for-phones-that-last-tickets-272595820437">Die Tickets sind kostenlos</a>.
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Am Samstag, den 19. März, 11:00 - 17:00 Uhr MEZ, veranstalten wir zusammen mit der FSFE-Gruppe
Berlin <a href="https://wiki.fsfe.org/Activities/Android/UpcyclingWorkshops/#A19._M.2BAOQ-rz_2022_-_Berlin.2C_Deutschland">unseren ersten Upcycling Android Workshop in Berlin</a>.
Bei diesem Workshop geht es vor allem darum, Technikbegeisterte und Nachhaltigkeitsenthusiasten
zusammenzubringen und sich beim Flashen von Handys mit Freien-Software-Betriebssystemen über
Technik und Nachhaltigkeit auszutauschen. Neben dem eigentlichen Flashen der Telefone wird es
auch eine kurze Einführung zum Thema Langlebigkeit und Nachhaltigkeit bei Android und anderen
Geräten geben. Der Veranstaltungsort ist das Holodeck von Netzpolitik.org in der Schönhauser
Allee 6/7. Kommst du auch?
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</li>
</ul>
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<a href="https://wiki.fsfe.org/Activities/Android/UpcyclingWorkshops/#A19._M.2BAOQ-rz_2022_-_Berlin.2C_Deutschland"><img src="https://pics.fsfe.org/uploads/medium/9dde97239146f241948fbd44726ba382.jpg" alt="Zwei Menschen flashen Telefone" /></a>
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Komm zum ersten Upcycling-Android-Workshop in Berlin!
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<ul>
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Am Mittwoch, den 30. März, 14:00 - 14:45 Uhr MEZ, wird Erik Albers auf dem Digital Social Summit
einen Vortrag über Politik und Software rund um Telefone halten. Am Beispiel von Telefonen wird
Erik Albers erläutern, wie sich das Design von Software auf die Nachhaltigkeit von Hardware und
Infrastruktur auswirkt. Der Vortrag findet auf Deutsch statt und wird in Echtzeit in
Gebärdensprache übersetzt. Er wird als <a href="https://digital-social-summit.de/session/software-smartphone/">Livestream</a> verfügbar sein.</p>
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<li>
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Vincent Lequertier und Erik Da Silva, stellvertretende Koordinatoren des FSFE-Länderteams
Frankreich, nehmen an einem Workshop über Datenschutz und Freie Software teil. Die französische
Datenschutzbehörde organisiert diesen Workshop im Rahmen der Open-Government-Initiative.
</p>
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</ul>
<h2 id="contribute-to-our-newsletter">An unserem Newsletter mitwirken</h2>
<p>
Wenn ihr Gedanken, Bilder oder Neuigkeiten mit uns teilen wollt, schickt sie
bitte zu uns. Unsere Adresse lautet wie immer <email>newsletter@fsfe.org</email>. Wir
freuen uns darauf, von euch zu hören! Wenn ihr außerdem uns und unsere
Arbeit unterstützen wollt, tretet unserer Community bei und unterstützt uns
mit einer einmaligen oder <a
href="https://my.fsfe.org/donate?referrer=newsletter">monatlichen
Spende</a>. Unser Dank gilt der Community und den Freiwilligen,
Unterstützern und Spendern, die unsere Arbeit möglich machen. Und ein Dank
geht an die Übersetzer, die es möglich machen, dass ihr den Newsletter in
eurer Muttersprache lesen könnt.
</p>
<p>Eure Redakteurin, Fani Partsafyllidou</p>
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