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<html newsdate="2015-10-05" type="newsletter">
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<title>FSFE Newsletter Oktober 2015</title>
</head>
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<h1 class="p-name">FSFE Newsletter Oktober 2015</h1>
<h2>Wahlen in der FSFE und andere Neuigkeiten aus Bukarest</h2>
<p>Zur diesjährigen Mitgliederversammlung in Bukarest
<a href="/news/2015/news-20150922-01.html">wählte die FSFE das neue
Führungsteam für die nächsten zwei Jahre</a>. Reinhard Müller wird seinen
Posten als Finanzleiter weiterhin wahrnehmen. Ihr Autor wird den Posten des
Präsidenten übernehmen und Alessandro Rubini wird Vizepräsident. Alessandro
ist Elektronik-Ingenieur und arbeitet an Gerätetreibern und eingebetteten Systemen.
Er war eines der ersten Mitglieder der FSFE und trat kürzlich erneut bei, um unsere
Arbeit zu unterstützen. Der ehemalige Präsident der FSFE, Karsten Gerloff,
begrüßte die Veränderungen und <a href="https://blogs.fsfe.org/gerloff/2015/09/18/please-welcome-fsfes-new-president/">schrieb
über seine Pläne für die Zukunft in seinem Blog</a>.</p>
<p>Bukarest wärmte sich schon einige Wochen vor der Ankunft der FSFE für
Freie Software auf. Die öffentliche Verwaltung von Rumänien war nämlich
von der <a href="https://joinup.ec.europa.eu/node/145574">Rogentos
Linux User Group eingeladen worden um zwei Linux Distributionen zu testen</a>.
Das ist ein erster Schritt hin zu mehr Bewusstsein über Software Freiheit in der
Verwaltung des Landes. Nach der Mitgliederversammlung haben wir diese
Neuigkeiten und die weitere Zusammenarbeit mit Unterstützern Freier Software in
Rumänien, insbesondere unseren Freunden der Fundația Ceata, der rumänischen
Stiftung für Freie Software und Freie Kultur, besprochen. Wir haben erfahren, dass
sie nach erprobten Designern, die Ideen für ein neues Logo für die Stiftung beitragen
können, Ausschau halten. Alle Grafikdesigner da draußen, die Interesse daran haben, ihre
Kreativmuskeln für einen guten Zweck anzuspannen, können mehr <a
href="https://ceata.org/comunicate/international-challenge-logo-for-ceata.html">Informationen
auf ihrer Webseite finden</a>.</p>
<h2>Die Bewertung der FSFE des Copyright-Berichts vom Europäischen Parlament</h2>
<p>Im Juli übernahm das Europäische Parlament die Empfehlung
zur Urheberrechtsreform, welche ursprünglich von Julia Reda entworfen wurde.
Die FSFE <a href="/news/2015/news-20150918-02.html">veröffentlichte
ihre eigene Einschätzung des finalen Berichts</a>, der vom Parlament nach
umfangreicher Ergänzung genehmigt wurde. Obgleich etliche Verbesserungen
in die finale Version des Berichts des Parlaments über die derzeitige Rechtslage
eingeflossen sind, gibt es genügend Probleme um eine Überarbeitung in Betracht
zu ziehen. Besonders in Hinblick auf Freie Software. Der Bericht versäumt es,
Digitale Rechte Minderung (DRM), die die Nutzung von Werken, die unter eine
Urheberrechts/Copyright-Ausnahme fallen, adäquat anzusprechen. Ebenso zeigt
er keine Möglichkeit auf, mit der Softwareentwickler direkt gemeinfreie Werke
erstellen können.</p>
<p>Im nächsten Schritt wird die Kommission ihren Vorschlag zur Urheberrechtsreform vor
dem Ende diesen Jahres veröffentlichen. Wir bitten die Kommission, diese Reform, weiter
zu führen und dass keine Ausnahme im Copyright durch technische Einschränkungen
begrenzt werden soll. Ebenso sollen Ausnahmen aufeinander abgestimmt werden und
alle Werke, die durch öffentliche Gelder finanziert werden, sollen unter einer Freien
Software Lizenz veröffentlicht werden.</p>
<h2>PDFreaders aufräumen</h2>
<p>Im Zusammenhang zu unserer <a href="/activities/pdfreaders/pdfreaders.html">PDFreaders Kampagne</a>
ist es angebracht, einige Erfolgsgeschichten hervorzuheben. Unser Koordinator für
Deutschland, Max Mehl, <a href="http://blog.mehl.mx/2015/german-government-wants-authorities-to-advertise-pdfreaders/">bloggt
über den Erfolg der Kampagne</a> in der deutschen Regierung. Die Kampagne war
sogar so erfolgreich, dass der deutsche Migrationsleitfaden auch ein Zuckerl von uns
enthält. Dort heißt es „Werden PDF-Dokumente öffentlich bereitgestellt, sollten
Behörden […] nicht mehr ausschließlich den Adobe Acrobat Reader empfehlen,
sondern beispielsweise die von der FSFE bereitgestellten HTML-Bausteine zum
Download alternativer PDF-Betrachter in ihre Seiten aufnehmen.“ Der Leitfaden
empfiehlt auch Freie Software als brauchbare Alternativen in Betracht zu ziehen.</p>
<p>Die FSFE war dabei behilflich, das Beste aus Freier PDF-Betrachter-Software
für den privaten Sektor hervor zu holen. Unser Mitglied Polina Malaja konnte sich
an die in 2011 gestarteten Verhandlungen von Hannes Hauswedell, dem früheren
Koordinator der PDFreaders-Kampagne, mit Google um Pdfium als Freie Software
zu veröffentlichen <a href="https://blogs.fsfe.org/polina/2015/09/10/free-pdf-reader-for-the-web-browser/">anschließen</a>.
In 2014 schließlich trug Hannes’ Bitte Früchte. Wir geben nicht vor, dass unsere
Kampagne dafür verantwortlich ist, für die Veröffentlichung von Pdfium verantwortlich
ist, aber wir möchten betonen, dass unsere Kampagne einen Teil dazu beigetragen hat.</p>
<h2>Etwas gänzlich anderes</h2>
<ul>
<li>Die FSFE Schweiz verschickte in Zusammenarbeit mit der Swiss Open
Systems User Group hunderte Briefe an verschiedene politische Kandidaten,
in denen sie um eine Teilnahme beim Onlinefragebogen <a
href="https://freedomvote.ch/">Freedomvote</a> gebeten wurden. Auf diesem
Wege werden die Meinungen der Kandidaten zu oft vernachlässigten Themen
wie e-voting, Open Data, Freie Software, und Datensicherheit abgefragt. Die
Ergebnisse wurden für die Bürger veröffentlicht damit diese sich ein besseres
Bild machen können, wen sie am 18. Oktober wählen werden.</li>
<li>Paul Boddie <a href="https://blogs.fsfe.org/fellowship-interviews/?p=672"> interviewt
den FSFE Fellow Nico Rikken</a> aus den Niederlanden. Seine Kompetenz ist
Elektrotechnik und er verschafft uns Einblicke in Offene Hardware, Bildungsrichtlinien
und andere Dinge.</li>
<li>Am 1. September bestätige der oberste Gerichtshof in Paris, dass <a
href="https://www.april.org/en/paris-high-court-reaffirms-ban-software-patents">Softwarepatente
nach der Europäischen Patent Vereinbarung illegal sind</a>.</li>
<li>Der Doktorarbeit von Felix Greves zur Folge <a
href="https://joinup.ec.europa.eu/node/145984">benötigt die deutsche Verfassung
Herstellerunabhängige IKT-Standards um eine Interoperabilität in der öffentlichen
Verwaltung und anderswo zu sichern</a>. Die derzeitige Abwesenheit solcher
Regeln hindert die Aufnahme von Freier Software stark.</li>
<li><a href="http://www.fsf.org/news/now-fsf-cerified-to-respect-your-freedom-taurinus-x200">
Die FSF zertifizierte den Taurinus x200 Laptop</a>. Er respektiert die Freiheiten der Nutzer.
Zusätzlich entfernt er die von Intel genutzte Management Engine, eine geheime und proprietäre
Software, die Zugang zum Computer über das Netzwerk und das Ändern der BIOS
Einstellungen oder das Löschen der Festplatte gestattet. ME hat Vollzugriff zum Computer und
bietet ein breites Funktionsspektrum. Es kann eine sehr nützliche Sicherheitsmaßnahme sein.
Aber nur, wenn der Eigentümer des Geräts auch die Möglichkeit hat, sie zu kontrollieren.</li>
<li>Öffentliche Verwaltung: Die Regierung des Vereinigten Königreichs <a
href="https://joinup.ec.europa.eu/node/145658">veröffentlicht bindende
ODF-Richtlinien</a>. Dabei geht es um die Integration von ODF bei der Beschaffung von
Unternehmens Software. <a href="https://joinup.ec.europa.eu/node/145784">Das italienische
Militär wechselt zu LibreOffice und ODF</a> und wird damit der zweit größte Nutzer von
LibreOffice in Europa. Bei der Debiankonferenz „DebConf15“ zeigte die Stadt München, dass
sie <a href="https://joinup.ec.europa.eu/node/145626">Freie Software nachhaltig fördert indem
sie Softwarelösungen und bewährte Verfahren weitergibt</a>. Karl De Vriendt vom Open Forum
Europe <a href="http://www.openforumeurope.org/windows-dressing/">gewährte einen Einblick</a>
in die Hintergründe zur Ausschreibung der Europäischen Kommission zu Microsoftprodukten die
weiterhin den Anbindeeffekt im öffentlichen IT-Sektor verstärken.</li>
<ul>
<li>Vom <a href="https://planet.fsfe.org">FSFE Planet</a>, der Sammlung von
Blogeinträgen zur FSFE:</li>
<li>Daniel Pocock erklärt, dass, um Skandale wie der von VW zukünftig zu vermeiden, es der
einzige Weg ist, die Freiheit den Quellcode der Geräte in unserem Leben einzusehen und
verändern zu können, sicherzustellen.</li>
<li>Dominic Hopf (jetzt ein offizieller intergalaktischer Diplomat) und unser neuer Fellow Pascal
organisierten einen Stand beim <a
href="http://blog.dmaphy.de/2015/09/how-to-travel-intergalactic-way-free.html">Software Freedom Day (SFD)
in Kiel</a> und Präsentierten F-Droid.</li>
<li>An einem nassen Tag in Frankfurt hat der Stand der FSFE bei den Besuchern des jährlichen
Rotlindenstraßenfestes einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie wollten gerne mehr über
Softwarefreiheit wissen. Guido Arnold <a
href="https://blogs.fsfe.org/guido/2015/09/fsfe-info-booth-at-rotlintstrasenfest-in-frankfurt/">versorgt
uns mit mehr Informationen über diese beliebte Veranstaltung</a>.</li>
<li>In der Zwischenzeit <a href="https://blogs.fsfe.org/stehmann/?p=1554">fasste der Fellow Michael
Stehmann seine Erfahrungen beim SFD in Köln zusammen</a>.</li>
<li>Unser Geschäftsführer Jonas Öberg <a href="https://blogs.fsfe.org/jonas/?p=20">erklärt die
Logistik</a> hinter einer erfolgreichen Veranstaltung.</li>
<li>Carsten Agger war mit der Organisation des <a
href="https://blogs.fsfe.org/agger/2015/09/28/organizing-this-years-libreoffice-conference/">LibreOffice
Hackfest in Aarhus</a> beschäftigt.</li>
<li>Tobias Platen <a href=" https://blogs.fsfe.org/tobias_platen/2015/09/22/why-i-wont-buy-the-libre/">kritisierte</a>
wie „frei“ der Librem Computer von Purism wirklich ist.</li>
<li>André Ockers erklärt, wie besorgte Bürger in den Niederlanden eine Regierungsbehörde <a href="https://blogs.fsfe.org/ao/2015/09/26/why-we-convinced-a-dutch-government-agency-to-use-an-open-document-format/">überzeugten ein Open Document Format zu nutzen</a>.</li>
<li>Paul Boddie stellt <a href="https://blogs.fsfe.org/pboddie/?p=1129">„zufällige Fragen
zur Verfügbarkeit des Quellcodes des Fairphones“</a>.</li>
</ul>
</ul>
<h2>Werde Aktiv: Nominiere Personen und Projekte für den Free Software Award</h2>
<p>Oft ist es Nutzern gar nicht bewusst, dass sie Freie Software benutzen. Manchmal
müssen wir diesen Fakt explizit erwähnen. Zum Beispiel <a
href="http://www.fsf.org/blogs/community/wordpress-brings-the-freedom-to-the-front">das
neue Upgrade von Wordpress</a>. Es enthält einen Tab mit der Referenz zur GNU
General Public License und den vier Freiheiten von Freier Software. Damit wird die
Wordpress Gemeinschaft eindeutig auf die Wichtigkeit der Freiheit, die der Software
zu Grunde liegt, informiert.</p>
<p>Viele tolle Entwickler oder Projekte von Freier Software bekommen jedoch nicht die
Anerkennung, die sie verdient haben. Die FSF <a
href=" http://www.fsf.org/blogs/community/who-is-improving-the-world-through-free-software-nominate-them-now">nimmt
Nominierungen für den 18. Free Software Award entgegen</a>. Dieser Preis geht an
Menschen oder Projekte, die die Welt durch den Einsatz von Freier Software verbessert
haben. Es gibt zwei Preise. Einen für Menschen, die die Freie Software Bewegung
vorangebracht haben und einen für ein Projekt, das ein wichtiges soziales Bedürfnis
durch den Einsatz von Freier Software erfüllt. Bitte geben Sie Ihre Nominierungen
bis zum 1. November ab.</p>
<p>Mein Dank geht an alle <a href="/contribute/contribute.html">Ehrenamtlichen</a>,
<a href="https://my.fsfe.org/donate">Fellows</a> und
<a href="/donate/thankgnus.html">Spender der FSFE,</a> die unsere Arbeit ermöglichen,<br/>
<a href="/about/people/kirschner">Matthias Kirschner</a> <a href="/index.html">FSFE</a></p>
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