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<html newsdate="2010-08-04" type="newsletter">
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<title>FSFE Newsletter - August 2010</title>
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<h1>FSFE Newsletter - August 2010</h1>
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<p>Im Fokus dieser Ausgabe steht Freie Software im
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öffentlichen Sektor: auf nationaler Ebene innerhalb des Vereinigten
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Königreichs Großbritannien und Nordirland, in der italienischen Region Bozen
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und in der österreichischen Stadt Linz. Wir stellen eine neue Definition
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und eine Merkhilfe für Offene Standards vor und laden Sie dazu ein, an
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demnächst stattfindenden regionalen Veranstaltungen zu Freier Software
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teilzunehmen.</p>
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<p>Des Weiteren haben im Juli <a href="https://blogs.fsfe.org/maelle">
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Maëlle Costa</a> und <a href="https://blogs.fsfe.org/samtuke">Sam Tuke</a>
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ihre <a href="/about/jobs/internship.html">Praktika</a>
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begonnen. Răzvan Sandu fertigte eine Niederschrift der Rede von Richard Stallman
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auf der eLiberatica-Konferenz an, Maëlle erstellte eine
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<a href="/freesoftware/transcripts/rms-2009-05-22-eliberatica.html">gegliederte
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Ausgabe für das Internet</a>, und unser aktiver Übersetzer Stelios Stavroulakis
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übersetzte sie ins Griechische. Matthias Kirschner gab das erste einer neuen
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<a href="https://blogs.fsfe.org/mk/?p=625">Serie von Radio-Interviews</a> für
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den öffentlichen Radiosender "Dradio Wissen", die jeweils am 4. Montag eines
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Monats gesendet werden.</p>
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<p>Europa erlebt gerade, wie eine stetig wachsende Anzahl öffentlicher
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Verwaltungen die Migration hin zu Freier Software erwägen. Die öffentliche
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Verwaltung stellt in jedem EU-Land den größten Käufer von Software dar und ist
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ein kritisch wichtiger Wachstumsbereich für Freie Software. Eine stärkere
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Verwendung von Freier Software im öffentlichen Sektor bedeutet, dass mehr Geld
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in die Entwicklung und in den Einsatz von Freier Software investiert wird, was
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letztendlich eine gesteigerte Qualität und Quantität von
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Freie-Software-Programmen bewirkt.</p>
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<p>Im Juni hat die Regierung von Malta
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<a href="http://ictpolicies.gov.mt/docs/GMICT_D_0097_Open_Source_Software_v1.0.pdf">alle
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ihre Behörden angewiesen</a>, in Zukunft bei allen Käufen Freie Software zu
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bevorzugen. In ihrer Anweisung nahmen sie direkten Bezug auf die
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<a href="http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html">Definition Freier Software
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der FSF</a>.</p>
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<h2>Geld sparen mit Freier Software im Vereinigten Königreich</h2>
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<p>Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland hat das
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Finanzministerium 600.000 Beschäftigte der Regierung gefragt, wie man mehr Geld
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einsparen könne. Sie erhielten 60.000 Ideen zurück, die nach einer Bearbeitung
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zu einer Liste von 31 Vorschlägen führten. Zwei dieser
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<a href="https://blogs.fsfe.org/mk/?p=614">Vorschläge beziehen sich auf Freie
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Software</a>. Sie beinhalten die Kündigung des Vertrags der Regierung mit
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Microsoft über die Ausrüstung von Regierungsbehörden, um ihre Produkte durch
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Freie Software, inklusive GNU/Linux und OpenOffice, zu ersetzen. Unter den
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unterstützenden Argumenten für den Wechsel waren geringere Kosten, verbesserte
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Sicherheit und die Gelegenheit "ein diverseres Spektrum der IT-Industrie als
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ein einziges Unternehmen" zu erzeugen.</p>
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<h2>Öffentliche Ausschreibung: Bozen überdenkt Handel mit Microsoft</h2>
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<p>Im öffentlichen Sektor von Italien wurden diesen Monat ebenfalls Fortschritte
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erzielt, als die Regionalregierung von Bozen der Aufforderung der FSFE nachkam,
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einen früher in diesem Jahr geschmiedeten Plan erneut zur Diskussion zu stellen,
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der eine Erneuerung und Erweiterung ihrer Lizenzen von Microsoft vorsah. Am
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25. Mai hatten italienische Politiker ihre Zustimmung erteilt, im Laufe der nächsten
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drei Jahre 2,2 Millionen EUR für Verträge mit Microsoft Irland auszugeben und
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die Anzahl der gekauften Lizenzen zu erhöhen. Diese Entscheidung fiel ohne eine
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öffentliche Ausschreibung, was es konkurrierenden Anbietern unmöglich machte,
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eigene Angebote zu erstellen.</p>
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<p><a href="/news/2010/news-20100702-01.html">Wir forderten die
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Regionalregierung auf, ihre Entscheidung zu überdenken</a> und ein Dialogangebot
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anzunehmen, das ihnen von Freie-Software-Experten der GNU/Linux User Group
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Bolzano (LUGBZ) gemacht wurde. Die Regionalregierung hat jetzt
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<a href="http://www.osor.eu/news/it-bolzano-region-begins-discussion-on-open-source-strategy">das
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Angebot der LUGBZ angenommen</a>, und das erste Treffen ist für Anfang August
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geplant. Ebenfalls anwesend werden Repräsentaten des TIS Free Software Center
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und der Freien Universität Bozen sein.</p>
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<h2>Linz - Region für Freie Software</h2>
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<p>In der österreichischen Stadt Linz ist Freie Software bereits die Regel,
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und es wird gerade ein neues System ausgearbeitet, um ihr den Titel
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"Freie-Software-Region" zu verleihen. Die Stadträte von Linz erkennen die
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soziale Bedeutung Freier Software an und initiieren aus diesem Grund gerade ein
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viel weitreichenderes Programm zur Benutzung und Förderung von Freier Software.
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Regierungsbeamte haben
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<a href="http://www.netzpolitik.org/2010/linz-will-open-commons-region-werden/">7
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Hauptmerkmale</a> festgelegt, die ein Gebiet erfüllen muss, um den Titel
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Freie-Software-Region zu verdienen. Unter ihnen: allgemeine Unterstützung Freier
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Software im öffentlichen Sektor, regelmäßige Freie-Software-Veranstaltungen
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zusammen mit regionalen Unternehmen und Benutzergruppen, Verwendung von Freier
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Software in Universitäten, Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen, sowie
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die Empfehlung, dass öffentliche Verwaltungen und Organisationen mit
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Freie-Software-Organisationen zusammenarbeiten oder in ihnen Mitglied werden
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sollten.</p>
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<h2>Offene Standards auf der politischen Tagesordnung in Deutschland</h2>
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<p>Neben den Fortschritten von Freier Software im öffentlichen Sektor stehen
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Offene Standards weiterhin auf der politischen Tagesordnung. Im Juni forderte
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der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere
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<a href="https://lists.fsfe.org/pipermail/press-release-de/2010q2/000158.html">Offene
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Standards für alle öffentlichen IT-Systeme</a> und unterstützte damit die
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seit langem bestehenden Forderungen der FSFE. Cornelia Rogall-Grothe, beamtete
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Staatssekretärin des Ministers und Beauftragte der Bundesregierung für
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Informationstechnik,
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<a href="/news/2010/news-20100705-01.html">erklärte seine
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Position weiter in einem Interview</a>: "[die Regierung kann] nur mit Offenen
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Standards weitestgehend Herstellerunabhängigkeit erreichen." Sie erkannte auch
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an, dass "mit offenen IT-Standards ein Höchtsmaß an Interoperabilität
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[erreichbar sei]."</p>
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<h2>Jetzt auch auf Englisch: AEIOU-Merkhilfe zu Offenen Standards</h2>
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<p>Bei der <a href="/news/2010/news-20100705-01.html">Veröffentlichung unserer
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Presseerklärung</a> <a href="https://blogs.fsfe.org/mk/?p=618">übersetzte Kai
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Eckert unsere deutsche AEIOU-Merkhilfe zu Offenen Standards</a> ins Englische.
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Wir hoffen, dass es Ihnen dabei hilft, eine klare und aussagekräftige Definition
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des Begriffs <a href="/freesoftware/standards/def.html">Offener Standard</a> im Gedächtnis
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zu behalten. Die Definition verlangt, dass sich Formate und Protokolle an die
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folgenden Regeln halten:</p>
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note for translators & editors: keep the following bullet points in sync with
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/news/2010/news-20100705-01.en.xhtml
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<ul>
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<li><strong>a</strong>pplicable (without restrictions): frei von rechtlichen
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oder technischen Bestimmungen, die ihre Verwendung durch irgendjemand
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oder in irgendeinem Geschäftsmodell beschränken,</li>
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<li><strong>e</strong>xisting (implementations): verfügbar in mehreren
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vollständigen Implementierungen durch konkurrierende Anbieter oder als eine
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vollständige Implementierung, die allen Seiten gleichermaßen zur Verfügung
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steht,</li>
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<li><strong>i</strong>ndependent (of a single vendor): verwaltet und
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weiterentwickelt unabhängig von einem einzelnen Anbieter in einem Prozess,
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der einer gleichberechtigten Teilnahme von Konkurrenten und dritten Personen
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offensteht,</li>
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<li><strong>o</strong>pen (specification): vollständig der Beurteilung und
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Verwendung durch die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, auf einer Weise, die
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allen Seiten gleichermaßen zur Verfügung steht,</li>
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<li><strong>u</strong>ntainted (with dependencies to closed standards):
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ohne jegliche Komponenten oder Erweiterungen, die von Formaten oder
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Protokollen abhängig sind, die ihrerseits nicht die Definition eines
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Offenen Standards erfüllen.</li>
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</ul>
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<h2>Werden Sie aktiv: Helfen Sie bei regionalen Veranstaltungen</h2>
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<p>Diesen Monat hat der Präsident der FSFE Karsten Gerloff an regionalen
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Veranstaltungen teilgenommen, darunter
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<a href="https://blogs.fsfe.org/gerloff/?p=376">RMLL Bordeaux</a> (Frankreich)
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und Freie-Software-Veranstaltungen in Vitoria, San Sebastian und Bilbao im
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Baskenland (Spanien). Um solche Veranstaltungen zu organisieren benötigen wir
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örtliche Freiwillige. Helfen Sie uns, Freie Software den Menschen in ihrer
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Region bekannt zu machen:</p>
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<ul>
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<li>Wir haben einen
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<a href="https://wiki.fsfe.org/FellowshipEvents">Veranstaltungskalender</a>, in
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den Sie Freie-Software-Veranstaltungen eintragen können (Danke an Paul Boddie
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für die Implementierung dieser großartigen Funktion!)</li>
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<li>Fügen Sie den <a href="https://wiki.fsfe.org/FellowshipEvents">iCal-Kalender
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</a> zu Ihrem eigenen digitalen Kalender hinzu und kontaktieren Sie uns, wenn
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Sie bei einer der Veranstaltungen helfen können.</li>
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<li>Kontaktieren Sie <email>contact@fsfe.org</email>, wenn Sie eine Veranstaltung
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organisieren und mehr Hilfe auf dem Austellungsstand oder einen Redner der FSFE
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benötigen.</li>
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<li>Helfen Sie uns, unsere
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<a href="https://wiki.fsfe.org/BoothCountdown">Dokumentation zur Organistation
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von Ausstellungsständen</a> zu verbessern.</li>
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</ul>
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<p>Viele Grüße,<br /> <a href="/about/people/kirschner/kirschner.html">Matthias
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Kirschner</a>- FSFE</p>
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<p>-- <br />
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<a href="/index.html">Free Software Foundation Europe</a><br/>
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<a href="/news/news.rss">FSFE Neuigkeiten</a><br/>
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|
<a href="/events/events.rss">Nächste Veranstaltungen</a><br/>
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|
<a href="https://planet.fsfe.org/en/rss20.xml">Fellowship Blog Aggregation</a><br/>
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<a href="/about/contact.html#community">Freie Software Diskussion</a></p>
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</body>
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<translator>Markus Enzenberger</translator>
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