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<html newsdate="2013-11-04">
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<title>Internet-Anbieter: Routerzwang schadet Nutzern</title>
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<h1>Internet-Anbieter: Routerzwang schadet Nutzern</h1>
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<p>Internet-Anbieter zwingen ihren Kunden oft Router auf, über die diese
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keine Kontrolle haben. Der Anbieter hält dabei die Zugangsdaten für
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den Internet- und Telefoniezugriff sowie verwendete Protokolle und
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Anschlüsse vor dem Kunden geheim.</p>
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<p>Die Free Software Foundation Europe (FSFE) macht sich deshalb zusammen
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mit Ehrenamtlichen verschiedener Freien-Software-Initiativen für die
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Freiheiten der Verbraucher und des Wettbewerbs stark. Die FSFE hat
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eine ausführliche <a href="/news/2013/files/Stellungnahme_Schnittstellen_398_-_FSFE.pdf">Stellungnahme an die Bundesnetzagentur (BNetzA)
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verfasst</a>. Auch die Stiftung Warentest hat auf <a href="https://www.test.de/Internet-und-Telefon-Gross-kassiert-mit-Kleingedrucktem-4596646-0">dieses Problem hingewiesen</a>.</p>
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<p>Bereits im September hatte die FSFE die Bundesnetzagentur <a href="https://blogs.fsfe.org/mk/?p=1124">über diese
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Problematik informiert</a>. In der heute
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verschickten umfassenden Stellungnahme hebt die FSFE die Bedeutung der
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Wahlfreiheit des Kunden heraus, plädiert für die Nutzung Freier Software
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und Offener Standards, und fordert die Agentur
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auf, den freien Wettbewerb zu verteidigen.</p>
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<p>Der Zwang, einen bestimmten Router zur Einwahl in das Internet und die
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Nutzung von Telefonen verwenden zu müssen, verursacht Probleme: Die
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Abhängigkeit von Herstellern sorgt für die Errichtung von
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geschlossenen Systemen.
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Diese sind besonders anfällig für Angriffe aus dem Internet, da sie
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seltener mit Sicherheitsupdates versorgt werden und nicht auf
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langfristigen Support ausgelegt sind.</p>
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<p>Der Zwang zur Nutzung eines Routers, der durch den Anbieter
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kontrolliert wird, kann zu zahlreichen Problemen führen, wie
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Inkompatibilitäten mit VoIP-Telefonen, Streamingdiensten oder
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Onlinespielen. Auch die Nutzung eigener, vorhandener Geräte und
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Dienste wird durch den Routerzwang erschwert oder unmöglich.</p>
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<p>Dadurch können Verbraucher keine eigenen Geräte mit breiterem
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Funktionsumfang und besseren Einstellungsmöglichkeiten nutzen. Neben
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der bedenklichen Folgen für die Sicherheit der Kunden und deren
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Netzwerke wird so auch die technische Weiterentwicklung erheblich
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gebremst.</p>
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<p>Die FSFE fordert die Bundesnetzagentur auf, ihrer Aufgabe als Hüterin
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des Wettbewerbs und der technologischen Weiterentwicklung treu zu
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bleiben und sich klar und rechtlich verbindlich gegen die Praxis des
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Routerzwangs auszusprechen.</p>
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