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<html newsdate="2010-09-07">
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<title>EU-Umfrage zu Freier Software und Standards: Sorgen Sie dafür,
dass Ihre Stimme gehört wird!</title>
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<h1>EU-Umfrage zu Freier Software und Standards: Sorgen Sie dafür, dass Ihre
Stimme gehört wird!</h1>
<p>Die Free Software Foundation Europe ruft europäische
Freie-Software-Unternehmen dazu auf, an einer Umfrage über ihre Einstellung
zur Aufnahme von Patenten in Industriestandards teilzunehmen.</p>
<p>Diese <a href="
http://projects.isi.tu-berlin.de/ipr/eso/survey.php">Umfrage</a> (englisch) ist
ein entscheidender Bestandteil einer
<a href="http://ec.europa.eu/enterprise/policies/european-standards/standardisation-policy/policy-activities/intellectual-property-rights/index_en.htm">Studie</a>
(englisch), die eine wichtige Rolle bei der Reform der Standardisierungs-Strategie
der Europäischen Kommission spielen wird. Sie läuft bis zum 17. September.</p>
<p>Ein wichtiges Thema der Umfrage ist, ob Patente, die Standards abdecken,
kostenlos lizensiert werden sollen (so die Haltung des
<a href="http://www.w3.org/">W3C</a>) oder ob sie stattdessen nach sogenannten
„fairen, angemessenen und nicht diskriminierenden Bedingungen“
(englisch <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/FRAND">FRAND</a>)
lizensiert werden sollen.
</p>
<p>FRAND ist eine irreführende Bezeichnung, da die Bedingungen weder fair, noch
angemessen sind nicht für Freie Software und nicht für irgendjemand sonst mit
Ausnahme des kleinen Kreises der allergrößten Unternehmen am Software-Markt.</p>
<p>Der Präsident der FSFE Karsten Gerloff sagt: „Für Freie-Software-Unternehmen
sind diese Bedingungen desaströs und diskriminierend bis hin zum Ausschluss aus
dem Markt. Sie verlangen, dass für jede Kopie eine Lizenzgebühr gezahlt wird, was
es unmöglich macht, ein Programm als Freie Software zu vertreiben ein
offensichtlicher Unsinn.“</p>
<p>Es ist von entscheidender Bedeutung, dass so viele Freie-Software-Unternehmen
wie möglich an dieser Umfrage teilnehmen, sodass ihre Ansichten wahrgenommen
werden und in die Studie mit einfließen. Leider geht die Studie stillschweigend
davon aus, dass nur große Unternehmen teilnehmen, die eigene Angestellte zuständig
für Standardisierung‘ besitzen. Das macht es umso wichtiger, dass sich die
Freie-Software-Unternehmen in Europa Gehör verschaffen.</p>
<p>„Wir müssen sicherstellen, dass die in dieser Studie gesammelten Daten die
wirklichen Bedürfnisse der europäischen Unternehmen widerspiegeln“, so Karsten
Gerloff. „Lassen Sie nicht zu, dass unsere gemeinsamen Interessen
ignoriert werden!“</p>
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<translator>Markus Enzenberger</translator>
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