From d433ed675b5abd6871f9663a22df4a7617ba33f6 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: "max.mehl" Date: Sun, 10 Apr 2016 23:18:29 +0000 Subject: [PATCH] upload PR on radio lockdown directive svn path=/trunk/; revision=33171 --- news/2016/news-20160411-01.de.xhtml | 79 +++++++++++++++++++++++++++++ news/2016/news-20160411-01.en.xhtml | 71 ++++++++++++++++++++++++++ 2 files changed, 150 insertions(+) create mode 100644 news/2016/news-20160411-01.de.xhtml create mode 100644 news/2016/news-20160411-01.en.xhtml diff --git a/news/2016/news-20160411-01.de.xhtml b/news/2016/news-20160411-01.de.xhtml new file mode 100644 index 0000000000..19da353c3f --- /dev/null +++ b/news/2016/news-20160411-01.de.xhtml @@ -0,0 +1,79 @@ + + + + + + Gemeinsame Stellungnahme zur Funkabschottungs-Richtlinie + + + +

Gemeinsame Stellungnahme zur Funkabschottungs-Richtlinie

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23 Organisationen, darunter die Free Software Foundation +Europe (FSFE) , haben sich +zusammengeschlossen, um den EU-Institutionen und den EU-Mitgliedstaaten +Vorschläge zu unterbreiten, wie negative Auswirkungen auf Nutzerrechte und +Freie Software vermieden werden können, die von der EU-Richtlinie für +Funkanlagen (auch Funkrichtlinie genannt) verursacht werden.

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Die „Richtlinie zur +Funkabschottung“, die ab dem 13. Juni 2016 in der EU gültig sein wird, +bedroht Softwarefreiheit, Verbraucherrechte, einen fairen Wettbewerb, +Innovation, Umwelt und ehrenamtliche Initiativen – ohne vergleichbare +Sicherheitsvorteile. Sie führt unverhältnismäßige „grundlegende Anforderungen“ +ein, indem sie Gerätehersteller dazu zwingt, die Einhaltung von +Funkvorschriften für jede Software zu beweisen, die auf auf jedem Produkt +theoretisch lauffähig ist, welches das Funkspektrum nutzt. Im Endeffekt kann +zukünftig nur noch spezielle Software, die von den Herstellern autorisiert +wurde, auf jeglichem Gerät installiert werden, das Verbindungen über kabellose +und mobile Netzwerke oder GPS aufbaut. Darunter fallen beispielsweise Router, +Mobiltelefone, W-LAN-Karten und die Laptops, in denen sie eingebaut sind, und +nahezu alle Geräte, die eine Netzwerkfunktionalität aufweisen.

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Diese Anforderung wird Nutzer an Hardwarehersteller ketten, und wird auch +Unternehmen benachteiligen, die auf Freie Software oder andere alternative +Software angewiesen sind, die nicht ab Werk vom Hersteller der Geräte +installiert ist. Dadurch wird sie negative Auswirkungen auf einen freien +Wettbewerb und die Gewerbefreiheit haben. Der Zwang, jede mögliche Soft- und +Hardwarekombination auf Konformität mit der Funkrichtlinie zu prüfen – deren +eigentliches Ziel die Verbesserung der Sicherheit von Funkgeräten ist – macht +es Nutzern und Unternehmen unmöglich, Software frei zu wählen, deren +Sicherheitsprobleme von der Allgemeinheit behoben werden können, ohne dabei von +einem Hersteller abhängig zu sein.

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Die FSFE und die anderen Unterzeichnenden rufen die EU-Institutionen und die +EU-Mitgliedstaaten daher dazu auf, die Rechte von Nutzern und Firmen zu +schützen, Freie Software und jegliche andere alternative Software von Dritten +auf ihren Geräten zu installieren; die Abschottung von Geräten gegenüber +jeglicher anderer als der Software des Herstellers zu verhindern; und auf die +Verschiebung der Verantwortung für die Einhaltung gültiger Funkvorschriften weg +von den Nutzern hin zu den Herstellern zu verzichten, wenn diese Änderungen an +der Standardkonfiguration vornehmen. Software und Hardware sollte in dieser +Hinsicht nicht unterschiedlich behandelt werden. Die EU-Kommission wurde dazu +ermächtigt, delegierte Rechtsakte auszuüben, die diese dringend benötigten +Anpassungen umsetzen könnten.

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Die gemeinsame Stellungnahme zur Funkabschottungs-Richtlinie ist offen für +weitere Unterschriften. Egal ob eine Nutzerin, ein ehrenamtliches Projekt oder +ein Unternehmen, die Funkabschottungs-Richtlinie betrifft alle. Wir rufen +andere Organisationen und Firmen dazu auf, unsere Stellungnahme zu +unterstützen, um sicherzustellen, dass die Funkabschottung nicht +flächendeckende, unnötige und unverhältnismäßige Einschränkungen der Rechte von +Nutzern und Unternehmen einführt, wenn die Richtlinie in nationale Gesetze +gegossen wird.

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Bitte lesen Sie auch unsere detaillierte +Analyse. Sie können sich gerne direkt an uns wenden, wenn Sie Fragen zu +diesem Thema haben.

+ + + + front-page + RadioDirective + Policy + Competition + EuropeanParliament + EuropeanCommission + + diff --git a/news/2016/news-20160411-01.en.xhtml b/news/2016/news-20160411-01.en.xhtml new file mode 100644 index 0000000000..09c199305f --- /dev/null +++ b/news/2016/news-20160411-01.en.xhtml @@ -0,0 +1,71 @@ + + + + + + Joint Statement on the Radio Lockdown Directive + + + +

Joint Statement on the Radio Lockdown Directive

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23 organisations including the Free Software Foundation +Europe (FSFE) joined up in +proposing measures to EU institutions and EU member states to avoid +negative implications on users' rights and Free Software imposed by the EU +Radio Equipment Directive 2014/53/EU.

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The ‘Radio Lockdown +Directive’ that will be applicable in the EU since 13 June 2016 threatens +software freedom, users' rights, fair competition, innovation, environment, and +volunteering – without comparable benefits for security. It introduces +disproportionate ‘essential requirement’ in the form of forcing device +manufacturers to prove radio regulatory compliance for every possible software +able to run on every product using the radio frequency spectrum. In practice, +this means that in the future only particular software authorised by the +manufacturers can be installed on any device connecting through wireless and +mobile networks or GPS: e.g. routers, mobile phones, WiFi cards and the laptops +they are built in, or almost all devices including network functionality.

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This requirement will lock users to hardware manufacturers, and will also +disadvantage businesses based on Free Software or any other alternative +software not installed by default by the manufacturer of the device. Thereby it +will have negative implications on fair competition and freedom to conduct +business. The requirement to assess every possible hardware and software +combination to be compliant with the RED – which is envisaged to enhance +security of radio devices – disables users and businesses to choose +software whose security problems can be fixed by everybody without having to +relay on the vendor.

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The FSFE and the other signatories, therefore, ask the EU institutions and +the EU member states to safeguard rights of users and businesses to use and +install Free Software and any other alternative third-party software on their +devices; to avoid the lockdown of the devices to the software provided by the +hardware manufacturer; and refrain from shifting the responsibility for the +software's regulatory compliance from the users to the manufacturers when +making changes to the default configuration. Software and hardware should not +be treated differently in that respect. The EU Commission has been entitled to +adopt delegated acts which can make these vitally needed adjustments.

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The joint statement on the Radio Lockdown Directive is open to more +signatures. Whether a user, a charity project, or a business, the Radio +Lockdown Directive affects everyone. We ask other organisations and companies +to support our statement and make sure that the Radio Lockdown Directive will +not place blanket, unnecessary and disproportionate restrictions on the rights +of consumers and businesses when implementing the Directive into national +legislations.

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Please also read our detailed +analysis, and feel free to contact us if you have any questions.

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