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16adf7c3f7
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<html newsdate="2010-05-08">
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<head>
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<title>45. Theodor Heuss Preis : Festrede von Ludwig Theodor Heuss</title>
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</head>
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<body>
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<h1>45. Theodor Heuss Preis : Festrede bei der Würdigung der Medaillen</h1>
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<h2>Ludwig Theodor Heuss, Vorsitzender der Theodor Heuss Stiftung</h2>
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<p>Die Free Software Foundation Europe wird mit einer Theodor Heuss
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Medaille 2010 ausgezeichnet, da sie kompetent mit dazu beiträgt neue
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Regeln für gesellschaftliche, politische und rechtliche
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Rahmenbedingungen im World Wide Web für die digitale Freiheit durch
|
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Freie Software zu erarbeiten. </p>
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||||
<p>Freie Software kann den freien Wettbewerb und Innovationen befördern
|
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und mit dazu beitragen, dass Bürger ihre Rechte in der
|
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Informationsgesellschaft nutzen und ausüben können. Sie schließt
|
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dabei eine kommerzielle Anwendung nicht aus.</p>
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<p>Wichtig ist, dass der Zugang zu Software entscheidet, wer an der
|
||||
digitalen Gesellschaft teilnehmen kann. Patente, Urheberrechte und
|
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Warenzeichen können die Teilhabe an Bildung, Kommunikation, Arbeit und
|
||||
- immer mehr – auch an Sozialkontakten erschweren. Und besonders
|
||||
betroffen davon ist die Bevölkerung in Entwicklungs- und
|
||||
Schwellenländern.</p>
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||||
<p>Die Free Software Foundation Europe kämpft seit 2001 national und
|
||||
international gegen diese digitale Spaltung und setzt sich zusammen mit
|
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anderen Nichtregierungsorganisationen für eine „Weltorganisation für
|
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geistigen Wohlstand“ ein, um den Ausbau von Kontrolle und Monopolen
|
||||
durch Softwarepatente und Urheberrechte einzudämmen. Darüber hinaus
|
||||
wirbt sie für offene Standards, um auf lange Sicht jederzeit den freien
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||||
Zugriff auf die eigenen Daten und den unabhängigen Umgang mit ihnen zu
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gewähren.</p>
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<p>Die Besorgnis um die Hoheit über die eigenen Aufzeichnungen und daraus
|
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resultierende Forderungen nach Unabhängigkeit von Software und
|
||||
Softwareanwendungen, die Informationen speichern und übertragen, zeigt,
|
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wie notwendig es geworden ist, den Umgang mit Aufzeichnungen und
|
||||
Kommunikation zu überdenken und nach neuen Wegen zu suchen. Maßgebend
|
||||
ist dabei auch die weit verbreitete Vorstellung, dass es sich bei
|
||||
Software um ein reines Wirtschaftsgut handelt. Wir alle spüren
|
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täglich, wie Software zunehmend unser Leben bestimmt und somit könnte
|
||||
sie in Zukunft auch als Kulturgut gelten.</p>
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||||
<p>Mit der Free Software Foundation zeichnet die Theodor Heuss Stiftung
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eine Initiative aus, die mit ihren Projekten und Aktivitäten zeigt,
|
||||
welchen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Stellenwert
|
||||
Software weltweit hat und dadurch zur Diskussion über Möglichkeiten
|
||||
und Chancen „sozialer Marktwirtschaft“ in der Globalisierung
|
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ermutigt.</p>
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<p>Mehr Informationen über die Auszeichung der FSFE mit der Theodor Heuss Medaille 2010:</p>
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<ul>
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<li>2010-01-26: <a href="http://www.fsfe.org/news/2010/news-20100510-01.de.html">FSFE mit Theodor Heuss Medaille ausgezeichnet - "zukunftsweisende Organisation"</a></li>
|
||||
<li>2010-05-10: <a href="http://www.fsfe.org/news/2010/news-20100126-01.de.html">Free Software Foundation Europe bekommt Theodor Heuss Medaille</a>.</li>
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</ul>
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</body>
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<tags>
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<tag>de</tag>
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</tags>
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</html>
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@ -1,53 +0,0 @@
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<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
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<html newsdate="2011-03-18">
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<head>
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||||
<title>Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Position der Parteien zu Freier Software</title>
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</head>
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<body>
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<h1>Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Position der Parteien zu Freier Software</h1>
|
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<p newsteaser="yes"> Anlässlich der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat die
|
||||
Free Software Foundation Europe (FSFE) die Freien-Software-Positionen der
|
||||
Parteien erfragt. Die bisherigen Antworten der CDU, der Grünen, der Linken
|
||||
und der Piraten <a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.html">sind
|
||||
nun veröffentlicht</a>. Die Wahlprüfsteine beinhalten Fragen zur
|
||||
generellen Förderung von Freier Software; dem Problem der
|
||||
Herstellerabhängigkeit bei unfreier Software; Offenen Standards; Freie
|
||||
Software in der Bildung; Werbung für unfreie Software auf Webseiten der
|
||||
öffentlichen Verwaltung sowie zu Software-Patenten.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die FSFE wird diese für die anderen Landtagswahlen in Deutschland
|
||||
wiederholen. Kommende Woche werden die Ergebnisse für Rheinland-Pfalz
|
||||
und Baden-Württemberg veröffentlicht.</p>
|
||||
|
||||
<p>Des Weiteren ermutigt die FSFE Bürger dazu, ihre KandidatInnen zu Freier
|
||||
Software zu befragen, z.B. über <a
|
||||
href="http://www.abgeordnetenwatch.de">abgeordnetenwatch.de</a> oder
|
||||
direkt bei einem persönlichen Termin mit den Kandidaten.</p>
|
||||
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.html">
|
||||
Die Antworten der Parteien in Sachsen-Anhalt</a></li>
|
||||
|
||||
<li><a href="http://wiki.fsfe.org/Bundestagswahl2009">Hilfe für
|
||||
Fragesteller und Beispiele</a> für Fragen und Antworten anlässlich der
|
||||
Bundestagswahl 2009</li>
|
||||
</ul>
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||||
</body>
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||||
<timestamp>$Date$Author: rolf_camps $</timestamp>
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<tags>
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<tag>de</tag>
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<tag>ayc</tag>
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<html newsdate="2011-03-25">
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<head>
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||||
<title>"Computer sind Teufelszeug" - Antworten auf Wahlprüfsteine zu Freier Software</title>
|
||||
</head>
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<body>
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||||
<h1>"Computer sind Teufelszeug" - Antworten auf Wahlprüfsteine zu Freier Software</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Heute veröffentlichte die Free Software Foundation
|
||||
Europe (FSFE) die Ergebnisse ihrer Parteienumfrage zu Freier Software für
|
||||
die Landtagswahlen in <a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-baden-wuerttemberg.html">Baden-Württemberg</a>
|
||||
und <a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.html">Rheinland-Pfalz</a>.
|
||||
Die Parteien konnten Stellung nehmen zu Fragen über die generelle Förderung
|
||||
von Freier Software, dem Problem der Herstellerabhängigkeit bei unfreier
|
||||
Software, Offenen Standards, dem Einsatz von Freier Software in der
|
||||
Bildung, Werbung für unfreie Software auf Webseiten der öffentlichen
|
||||
Verwaltung sowie zu Softwarepatenten.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die FSFE wird die Fragen auch an die Parteien der kommenden
|
||||
Landtagswahlen in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Berlin
|
||||
richten.</p>
|
||||
|
||||
<p>Wahlprüfsteine vergangener Wahlen:</p>
|
||||
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.de.html">Sachsen-Anhalt</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/btw09/btw09.de.html">Fragen der FSFE zur Bundestagswahl 2009</a> </li>
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
|
||||
<timestamp>$Date$Author: rolf_camps $</timestamp>
|
||||
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>ayc</tag>
|
||||
</tags>
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</html>
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@ -1,116 +0,0 @@
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<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
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||||
|
||||
<html newsdate="2011-05-20">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Befragung zu Freier Software in Bremen: Parteien zeigen seltsames
|
||||
Wettbewerbsverständnis</title>
|
||||
</head>
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||||
<body>
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||||
|
||||
<h1>Befragung zu Freier Software in Bremen: Parteien zeigen seltsames
|
||||
Wettbewerbsverständnis</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Nach den Befragungen in anderen Bundesländern, veröffentlichte heute die Free
|
||||
Software Foundation Europe (FSFE) die Ergebnisse ihrer Parteienumfrage zu
|
||||
Freier Software für die Bürgerschaftswahl in Bremen.</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
"Am meisten hat uns die Ahnungslosigkeit der FDP zu Offenen Standards
|
||||
erschreckt. Weiterhin verstehen wir nicht, dass die Bremer SPD und FDP
|
||||
Verlinkungen der Verwaltung auf proprietäre Software akzeptabel finden. Wir
|
||||
sehen das als Anlass, die Parteien in Zukunft besser zu informieren. Beim Thema
|
||||
Software-Patente ist dies besser gelungen: Die Parteien äußern sich klar gegen
|
||||
Software-Patente", so Matthias Kirschner, Deutschlandkoordinator der FSFE. "
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Die FDP betont zwar die Kosteneinsparungen Freier Software, verkennt jedoch deren
|
||||
politische Bedeutung. Die Bremer Grünen enttäuschen mit schwammigen Aussagen,
|
||||
die im Kontrast zu ausgearbeiteten Antworten der anderen Landesverbände stehen.
|
||||
Genauso die Position der Piratenpartei; sie fällt zwar positiv für Freie
|
||||
Software aus, ist aber im Vergleich zu anderen Landesverbänden weniger
|
||||
konkret. Die Linke hat starke Positionen zu Freier Software, konkrete Maßnahmen
|
||||
werden jedoch nicht genannt und scheinen noch entwickelt zu werden.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Die Bremer SPD scheint sich nur oberflächlich mit Freier Software
|
||||
auseinandergesetzt zu haben, jedoch bemühte sich der Bremer Landesverband, die
|
||||
Wahl-Fragen direkt zu beantworten, während es bei den anderen Landtagswahlen
|
||||
nur eine allgemeine Antwort gab.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
"Bedauerlicherweise zeigt die CDU mit der Wahl in Bremen keine Verbesserung",
|
||||
so Kirschner. "Nachdem die anderen Landesverbände bereits nur indirekt und
|
||||
unkonkret auf unsere Wahlprüfsteine eingegangen waren, blieben unsere Fragen in
|
||||
Bremen, wie schon in Rheinland-Pfalz, unbeantwortet. Damit ignoriert die Bremer
|
||||
CDU die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Potentiale Freier Software."
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
|
||||
<h2>Einige Ergebnisse der Befragung</h2>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
<strong>Offene Standards:</strong> werden thematisch von der SPD noch mit
|
||||
Freier Software vermischt und die FDP ist sich unsicher, ob Offene Standards
|
||||
wichtig für die Verwaltung sind und will die Definition Offener Standards den
|
||||
"Fachleuten" überlassen.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
<strong>Werbung für unfreie Software durch die Verwaltung:</strong> Die Bremer FDP bezweifelt,
|
||||
ob es sich bei der Verlinkung von unfreier Software auf den Webseiten der
|
||||
öffentlichen Verwaltung um Werbung handelt. Die SPD ist der Ansicht, dass eine
|
||||
solche Verlinkung auf unfreie Software gerechtfertigt ist, wenn das Programm
|
||||
eine weite Verbreitung hat. Damit sind die Positionen schwächer als z.B. bei
|
||||
den Antworten der Parteien <a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.html">in Rheinland-Pfalz</a>.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
<strong>Software-Patente:</strong> Positiv sticht die Position der Parteien zu dem Problem der
|
||||
Software-Patente hervor. Hier herrscht Konsens: FDP, Grüne, Linke und
|
||||
Piratenpartei sprechen sich klar dagegen aus. Nur die SPD ist bei dem Thema
|
||||
etwas zaghaft und spricht nur von einer Reform des Urheberrechts.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>Wahlprüfsteine kommender Wahlen:</p>
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201105-germany-bremen.html">Bremen</a></li>
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
<p>Wahlprüfsteine vergangener Wahlen:</p>
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.html">Rheinland Pfalz</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-baden-wuerttemberg.html">Baden Württemberg</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.html">Sachsen Anhalt</a></li>
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
|
||||
<h2>Über die Befragung</h2>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Die Parteien konnten Stellung nehmen zu Fragen über die generelle
|
||||
Förderung von Freier Software, dem Problem der Herstellerabhängigkeit
|
||||
bei unfreier Software, Offenen Standards, dem Einsatz von Freier
|
||||
Software in der Bildung, Werbung für unfreie Software auf Webseiten
|
||||
der öffentlichen Verwaltung sowie zu Softwarepatenten. Im Rahmen
|
||||
ihrer <a href="/campaigns/askyourcandidates/askyourcandidates.html">"Ask your Candidates"-Kampagne</a>
|
||||
wird die FSFE die selben Fragen auch an die Parteien der kommenden
|
||||
Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Berlin
|
||||
richten.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
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||||
<tag>de</tag>
|
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<tag>ayc</tag>
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||||
</tags>
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</html>
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@ -1,97 +0,0 @@
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||||
|
||||
<html newsdate="2011-09-12">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Berlin - Hauptstadt der Freien-Software-Parteien: Ja zu Offenen Standards. Nein zu Softwarepatenten.</title>
|
||||
</head>
|
||||
<body>
|
||||
|
||||
<h1>Berlin - Hauptstadt der Freien-Software-Parteien</h1>
|
||||
|
||||
<h2>Ja zu Offenen Standards. Nein zu Softwarepatenten.</h2>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes"> Die Free Software Foundation Europe veröffentlicht heute
|
||||
ihre <a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201109-germany-berlin.html">Freien-Software-Wahlprüfsteine
|
||||
für die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin</a> am 18. September. Die
|
||||
Parteien konnten Stellung nehmen zu Fragen über die generelle Förderung von
|
||||
Freier Software, dem Problem der Herstellerabhängigkeit bei unfreier
|
||||
Software, Offenen Standards, dem Einsatz von Freier Software in der Bildung,
|
||||
Werbung für unfreie Software auf Webseiten der öffentlichen Verwaltung sowie
|
||||
zu Softwarepatenten. </p>
|
||||
|
||||
<p>"Wir sind erfreut über die Sachkenntnis der Berliner Parteien. Die
|
||||
Antworten zeigen deutlich, dass Freie Software im Berliner Abgeordnetenhaus
|
||||
schon öfter Thema war. Insbesondere die Berliner FDP, Grüne und SPD glänzen
|
||||
gegenüber ihren anderen Landesverbänden. Leider enttäuscht die CDU erneut mit
|
||||
einer nichts sagenden Antwort. Dennoch freut es uns, dass die Parteien die
|
||||
wirtschaftlichen Vorteile Freier Software besser verstehen und wir werden
|
||||
weiter daran arbeiten, dass auch die gesellschaftlichen Aspekte besser
|
||||
verstanden werden", so Matthias Kirschner, Deutschlandkoordinator der
|
||||
FSFE.</p>
|
||||
|
||||
<h2>Einige Ergebnisse der Befragung</h2>
|
||||
|
||||
<p>Während ihre anderen Landesverbände nur knapp antworteten, oder sich eher
|
||||
negativ geäußert haben, positioniert sich die <strong>FDP</strong> in Berlin
|
||||
eindeutig für Freie Software und Offene Standards; und macht diesbezüglich
|
||||
mehrere Versprechen.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die Berliner <strong>Grünen</strong> sind starke Befürworter Freier
|
||||
Software und weisen auf konkrete Maßnahmen hin. Außerhalb der Verwaltung
|
||||
fallen die Antworten jedoch etwas unspezifischer aus. Bedauerlich auch, dass
|
||||
die Berliner Grünen Acrobat-Links auf Behörden-Webseiten berechtigt
|
||||
finden.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die <strong>SPD</strong> spricht sich ebenfalls weitestgehend positiv aus.
|
||||
Es werden konkrete Maßnahmen angesprochen. Allerdings ist die SPD
|
||||
zurückhaltender gegenüber einer schnellen Umstellung der Verwaltung auf Freie
|
||||
Software. Des Weiteren hat sie in der Regierungskoalition vergangene
|
||||
Beschlüsse zum konsequenten Einsatz Freier Software in der Verwaltung
|
||||
blockiert. Jedoch fällt die Antwort der SPD in Berlin im Vergleich zu ihren
|
||||
anderen Landesverbänden erheblich besser aus.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die <strong>Piraten</strong> sprechen sich, wie aus anderen Befragungen
|
||||
gewohnt, durchgehend positiv aus. Gemeinsam mit FDP, Grünen, SPD und Partei
|
||||
Mensch Umwelt Tierschutz sprechen sie sich klar gegen Softwarepatente aus, da
|
||||
diese Innovation behindern. Auch die <strong>Partei Mensch Umwelt
|
||||
Tierschutz</strong> und die <strong>Rentnerinnen und Rentner
|
||||
Partei</strong> befürworten Freie Software. Dagegen äußeren sich die
|
||||
<strong>Freien Wähler Berlin</strong> größtenteils negativ und skeptisch
|
||||
gegenüber Freier Software.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die <strong>CDU</strong> positioniert sich überhaupt nicht zu Freier
|
||||
Software. Sie folgt dem gewohnten Antwort-Muster anderer Landesverbände: Sie
|
||||
verweigern sich den gestellten Fragen. Statt dessen schreiben sie einen
|
||||
langen Absatz, der nichts mit Freier Software zu tun hat. Danach folgen ein
|
||||
paar Sätze, in denen Freie Software grob angeschnitten, jedoch keinerlei
|
||||
Position bezogen wird.</p>
|
||||
|
||||
|
||||
<h2>Verweise</h2>
|
||||
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201109-germany-berlin.html">Die FSFE Wahlprüfsteine der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus</a></li>
|
||||
<li>Wahlprüfsteine vergangener Wahlen:
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201105-germany-bremen.html">Bremen</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.html">Rheinland Pfalz</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-baden-wuerttemberg.html">Baden Württemberg</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.html">Sachsen Anhalt</a></li>
|
||||
</ul>
|
||||
<li>Wikimedia stellte den Parteien auch <a href="https://secure.wikimedia.org/wikipedia/meta/wiki/Wikimedia_Deutschland/Wahlpr%C3%BCfsteine/Berlin_2011#Open_Source_in_der_Verwaltung">Fragen zu Freier Software</a></li>
|
||||
</li>
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>ayc</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
</html>
|
||||
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|
||||
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||||
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|
||||
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|
||||
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|
||||
|
@ -1,46 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
|
||||
|
||||
<html newsdate="2011-09-19">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Freie Software in den schweizer National- und Ständeratswahlen</title>
|
||||
</head>
|
||||
<body>
|
||||
|
||||
<h1>Freie Software in den schweizer National- und Ständeratswahlen</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Im Rahmen der am 23. Oktober 2011 stattfindenden
|
||||
National- und Ständeratswahlen in der Schweiz hat die <a
|
||||
href="http://wiki.fsfe.org/groups/Zurich "> Zürcher Fellowshipgruppe der
|
||||
FSFE</a> eine Politikerbefragung zu Freie Software durchgeführt.</p>
|
||||
|
||||
<p>Uneinigkeit gab es bei der Frage ob Software, die von staatlichen
|
||||
Stellen entwickelt wird, unter eine Freie Lizenz gestellt werden soll. Die
|
||||
Kandidaten der Grünen, der sozialdemokratische Partei, der Piratenparei und
|
||||
teilweise die JUSOs befürworten dies. (In der Schweiz können auch Parteien
|
||||
der Jungeparteien gewählt werden.) Grünliberale geben dagegen
|
||||
Sicherheitsbedenken an und denken, dass mit Freier Software Patentrecht und
|
||||
Eigentumsrecht aufgelöst werden.</p>
|
||||
|
||||
<p>Jedoch waren sich die Befragten aller Parteien einig, dass bei der
|
||||
Kommunikation zwischen öffentlichen Trägern und Bürgern offene
|
||||
Dokumentenformate benutzt werden sollen und in Schulen und Kindergärten
|
||||
plattformunabhängige und/oder Freie Software eingesetzt werden soll.</p>
|
||||
|
||||
<p>Alle Antworten der Befragung im Rahmen der <a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/askyourcandidates.html">Befrage-Deine-Kandidaten-Kampagne</a>
|
||||
finden Sie auf den <a
|
||||
href="http://wiki.fsfe.org/groups/Zurich/AskYourCandidates_2011">Zürichern
|
||||
Fellowship Seiten</a>.</p>
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>ch</tag>
|
||||
<tag>ayc</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
</html>
|
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mode: xml ***
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End: ***
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@ -1,56 +0,0 @@
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<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
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<html newsdate="2011-10-25">
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<head>
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<title>Song Wettbewerb zum "Ich ♥ Freie Software"-Tag</title>
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</head>
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<body>
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<h1>Song Wettbewerb zum "Ich ♥ Freie Software"-Tag</h1>
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<p newsteaser="yes">Zusammen mit <a
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href="http://www.jamendo.de">Jamendo</a> suchen wir drei Bands, die zum
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<a href="/campaigns/valentine/2012/unperfekthaus.html">"Ich ♥ Freie
|
||||
Software"-Tag</a> am Dienstag, 14. Februar 2012 zwischen 19 Uhr und 22
|
||||
Uhr im <a href="http://www.unperfekthaus.de">Unperfekthaus in
|
||||
Essen</a> ein Live-Konzert geben.</p>
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<p>Reise- und Übernachtungskosten sowie Catering werden übernommen. Sie
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||||
müssen sich also nur mit einem, schon bestehenden oder neu komponierten,
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Song bewerben (gerne mit Bezug zu Freier Software), von einer unabhängigen
|
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Fach-Jury ausgewählt werden und nach Essen kommen.</p>
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<p>Deadline für die Anmeldung ist der <strong>5. Dezember 2011</strong>.
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Bitte beachten Sie die <a
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href="http://www.jamendo.com/de/unperfekthaus_cgu">Teilnahmebedingungen</a>!</p>
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<p><strong>Achtung:</strong> Kein teilnehmendes Band-Mitglied darf Mitglied
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||||
einer Verwertungsgesellschaft, etwa der GEMA, sein. Für die Teilnahme muss
|
||||
die Band über einen Künstleraccount bei Jamendo verfügen. Der Zugang ist
|
||||
kostenlos, an keine Vertragslaufzeit gebunden, bindet die Künstler nicht
|
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exklusiv und bringt für die Künstler keine weiteren Verpflichtungen.</p>
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<p>Schon vor dem Konzert finden während des Tages Veranstaltungen zu Freier
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Software und Musik statt (was, wann, wo wird laufened auf der <a
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href="/campaigns/valentine/2012/unperfekthaus.html">Veranstaltungsseite</a>
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||||
bekannt gegeben). Lokale Bands und Musikerinnen sind herzlich eingeladen,
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ins "Unperfekthaus" zu kommen und gemeinsam zu jammen. Das <a
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href="http://www.linuxhotel.de">Linuxhotel</a> bietet Workshops zu Freier
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Software an.</p>
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<p>Wenn Sie weiter Vorschläge für das Tagesprogramm haben, dann <a
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href="/contact/contact.html">kontaktieren Sie uns</a>.</p>
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</body>
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<tags>
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<tag>de</tag>
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<tag>ilovefs</tag>
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</tags>
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</html>
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mode: xml ***
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End: ***
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@ -1,70 +0,0 @@
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<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
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<html newsdate="2012-02-02">
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<head>
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<title>"I love Free Software"-Tag am 14. Februar im Unperfekthaus, Essen</title>
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</head>
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<body>
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<h1>"I love Free Software"-Tag am 14. Februar im Unperfekthaus, Essen</h1>
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<p newsteaser="yes"> Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ruft jährlich
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alle Unterstützer Freier Software auf, beim "I love Free Software"-Tag
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mitzumachen. Dazu gibt es eine Mitmach-Kampagne, zu der ihr Material und Ideen
|
||||
auf <a
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||||
href="http://www.ilovefs.org">ilovefs.org</a> finden könnt. Dieses Jahr wird
|
||||
es außerdem erstmalig eine "I love Free Software"-Veranstaltung[2] <a
|
||||
href="/campaigns/ilovefs/2012/unperfekthaus.html">"I love Free
|
||||
Software"-Veranstaltung</a> im <a
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||||
href="http://unperfekthaus.de">Unperfekthaus</a> in der Innenstadt Essens
|
||||
geben.</p>
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<p>Die Veranstaltung soll ein Vergnügen für die ganze Familie - von klein bis
|
||||
groß - ermöglichen, in dem der Austausch und Input zu und über Freie Software
|
||||
gefördert wird. Es gibt dazu Workshops und Vorträge, Darstellende Kunst und am
|
||||
Abend ein Live-Konzert mit IntroVagant, KIT, /angstalt/ und fukked-up. Alle
|
||||
weiteren Informationen dazu gibt es auf <a
|
||||
href="/campaigns/ilovefs/2012/unperfekthaus.html">der
|
||||
Veranstaltungsseite</a>.</p>
|
||||
|
||||
<p>Um zu der Veranstaltung vorzudringen, muss man den handelsüblichen Eintritt
|
||||
für das Unperfekthaus bezahlen. Dafür hat man aber auch vollen Zugang zu allen
|
||||
Annehmlichkeiten, die das Unperfekthaus sonst so bietet. Um zu der
|
||||
Veranstaltung vorzudringen, muss man den handelsüblichen Eintritt für das
|
||||
Unperfekthaus bezahlen. Dafür hat man aber auch vollen Zugang zu allen
|
||||
Annehmlichkeiten, die das Unperfekthaus sonst so bietet. Die FSFE will mit
|
||||
dieser Veranstaltung möglichst viele Anwender, Entwickler und Unterstützer
|
||||
Freier Software zusammen bringen und mit ihnen gemeinsam feiern. Sowohl jung
|
||||
wie alt, weiblich wie männlich, Profis wie Einsteiger; alle sind mit
|
||||
Freunden und Bekannten eingeladen. Wenn ihr noch eine Idee für die
|
||||
Veranstaltung habt, meldet euch unter <a
|
||||
href="mailto:fellowship@fsfeurope.org">fellowship@fsfeurope.org</a> – jede
|
||||
Idee ist willkommen.</p>
|
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<p>Die FSFE freut sich wenn Sie unsere Veranstaltung oder ihre Teilnahme über
|
||||
Microblogs, Blogs oder sozialen Netzwerken ankündigen. Dabei gibt es auch etwas
|
||||
zu gewinnen: Die FSFE verlost zwei Schlafplätze vom 14. auf den 15. Februar im
|
||||
Unperfekthaus in einer 16er WG - zusammen mit den auftretenden Bands und den
|
||||
Veranstaltern der FSFE. Wer kommen möchte und sein kommen über eine beliebige
|
||||
Social-Media- Plattform mit dem Tag #ilovefs ankündigt, der kann einen der
|
||||
beiden Schlafplätze gewinnen. Schicken Sie dazu einfach eine Mail an <a
|
||||
href="mailt:fellowship@fsfeurope.org">fellowship@fsfeurope.org</a> mit einem
|
||||
Link zu Ihrer Ankündigung. Die Gewinner werden unter allen Einsendern
|
||||
verlost.</p>
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</body>
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<tags>
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<tag>ilovefs</tag>
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<tag>de</tag>
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<tag>press</tag>
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</tags>
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</html>
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End: ***
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@ -1,137 +0,0 @@
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<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
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<html newsdate="2012-03-22">
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<head>
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<title>Saarland - Nur wenige deutliche Aussagen zu Freier Software</title>
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</head>
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<body>
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<h1>Saarland - Nur wenige deutliche Aussagen zu Freier Software</h1>
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<h2>Piraten: Abhängigkeit und restriktive Lizenzen sind "gutes Recht"</h2>
|
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<p newsteaser="yes"> Die Free Software Foundation Europe veröffentlicht heute
|
||||
ihre <a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201203-germany-saarland.de.html">Freien-Software-Wahlprüfsteine
|
||||
für die Wahl zum Landtag des Saarlandes</a> am 25. März. Die Parteien konnten
|
||||
Stellung nehmen zu Fragen über die generelle Förderung von Freier Software, dem
|
||||
Problem der Herstellerabhängigkeit bei unfreier Software,
|
||||
Offenen Standards, dem Einsatz von Freier Software in der Bildung, Werbung für
|
||||
unfreie Software auf Webseiten der öffentlichen Verwaltung sowie zu
|
||||
Softwarepatenten. </p>
|
||||
|
||||
<p>Verglichen mit den vielen positiven Antworten auf unsere Wahlprüfsteine vor
|
||||
der <a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201109-germany-berlin.de.html">
|
||||
Landtagswahl in Berlin</a>, sind die Positionen der meisten Parteien im
|
||||
Saarland eine Enttäuschung. Sie reichen zumeist von seicht bis unverbindlich.
|
||||
Für Verwunderung sorgt die Position der Saarländer Piratenpartei.
|
||||
In ihrer Antwort bezeichnet sie die Schaffung von Abhängigkeiten und
|
||||
restriktiven Lizensierungen als "das gute Recht" proprietärer
|
||||
Softwareunternehmen. </p>
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||||
|
||||
<h2>Einige Ergebnisse der Befragung</h2>
|
||||
|
||||
<p>Die <strong>CDU</strong> Saarland hebt sich positiv von anderen
|
||||
Landesverbänden der eigenen Partei ab. Zwar sind die meisten Antworten leider
|
||||
abweisend, doch immerhin bleiben sie - im Gegensatz zu anderen Landesverbände
|
||||
der CDU - beim Thema und lassen erkennen, dass sie sich mit den Fragen
|
||||
beschäftigt hat. Die Aufzählung von Unix und AIX in einem Zug mit GNU/Linux
|
||||
als Antwort auf eine Frage nach offenen Standards zeigt allerdings, dass noch
|
||||
viel Nachholbedarf besteht. Aber zumindest scheint der CDU Landesverband im Saarland im digitalen Zeitalter angekommen zu sein.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die Aussagen der <strong>FDP</strong> wirken sind insgesamt unverbindlich
|
||||
und reichen von verhalten positiv bis vorsichtig negativ. Bestehende Monopole
|
||||
sind "grundsätzlich nicht im Interesse der FDP" und sie wollen zudem
|
||||
Marktbeschränkungen für Freie Software beseitigen. Wie dies insbesondere mit
|
||||
ihrer verhaltenen Position zu Offenen Standards in Einklang zu bringen ist,
|
||||
bleibt allerdings unklar.</p>
|
||||
|
||||
<p>Im Vergleich zu anderen Landesverbänden der <strong>Grünen</strong> ist die
|
||||
Position der saarländischen Grünen eher durchschnittlich: Zwar sind die
|
||||
Antworten fast durchgehend positiv zu bewerten - sie sind aber leider auch
|
||||
unkonkret. Es entsteht der Eindruck, als wüssten die Grünen im Saarland zwar,
|
||||
dass Freie Software etwas Gutes und Unterstützenswertes ist. Doch tatsächlich
|
||||
scheinen sie sich nur oberflächlich, mit dem Thema auseinandergesetzt zu
|
||||
haben.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die Positionen der <strong>Linken</strong> sind ebenfalls durchgehend
|
||||
positiv und lassen auch erkennen, dass sie sich mit dem Thema Freie Software
|
||||
beschäftigt haben. Beispielsweise verweist die Linke explizit auf "die soziale
|
||||
Komponente" Freier Software. Manche Antworten bleiben dennoch oberflächlich und
|
||||
im Allgemeinen wird der Kostenaspekt Freier Software an erster Stelle genannt -
|
||||
ohne auf die anderen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen
|
||||
Zusammenhänge weiter einzugehen. Im Vergleich zu ihren anderen Landesverbänden
|
||||
schneiden die Linken im Saarland daher eher mittelmäßig ab.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die große Überraschung im Saarland ist die <strong>Piratenpartei</strong>,
|
||||
deren Antworten bei der FSFE starkes Kopfschütteln ausgelöst haben. Bisher
|
||||
hatten die Landesverbände der Piratenpartei meist mit einer starken
|
||||
Befürwortung Freier Software geglänzt. Dieses Ziel wurde sogar <a
|
||||
href="http://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Freie_Software">im
|
||||
Grundsatzprogramm der Partei</a> beschlossen: "Wir setzen uns für die
|
||||
Förderung von Software ein, die von allen uneingeschränkt benutzt, untersucht,
|
||||
verbreitet und verändert werden kann."</p>
|
||||
|
||||
<p>Bei der ersten Frage unserer Wahlprüfsteine möchte auch die Piratenpartei
|
||||
des Saarlandes noch feststellen, dass die "Piratenpartei DIE politische Kraft
|
||||
darstellt, die das Konzept „freier Software“ am meisten vorantreiben möchte."
|
||||
Doch auf die Frage, ob die Piratenpartei etwas gegen die
|
||||
Dienstleistungsmonopole unfreier Software zu tun gedenkt, antwortet sie:</p>
|
||||
|
||||
<blockquote>
|
||||
"Es ist das <strong>gute Recht</strong>, dass bei unfreier Software der
|
||||
Hersteller das Monopol <strong>besitzen</strong> darf, das <strong>eigene
|
||||
Produkt</strong> vor Manipulation zu <strong>schützen</strong>. [...] Es
|
||||
kann nicht das Ziel sein, unfreie Software komplett abzuschaffen, indem man
|
||||
politisch darauf Druck ausübt." </blockquote>
|
||||
|
||||
<p>Diese Antwort stellt selbst frühere Aussagen von CDU und FDP in den Schatten
|
||||
und erweckt den Anschein, dass die Saarländer Piraten auch im Widerspruch zu
|
||||
anderen Punkten ihres <a
|
||||
href="https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Freie_demokratisch_kontrollierte_technische_Infrastruktur">eigenen
|
||||
Grundsatzprogramms</a> Politik machen wollen. "Das klingt gerade so, als ob
|
||||
die Piratenpartei im Saarland Formulierungen von Verwertungsgesellschaften und
|
||||
großen IT-Konzernen übernommen hat", so Matthias Kirschner,
|
||||
Deutschlandkoordinator der FSFE. Dabei sind die "Piraten" seinerzeit mit dem
|
||||
Ziel angetreten, das Urheberrecht zu reformieren. Die Piratenpartei Saarland
|
||||
hingegen scheint sich für das "Recht" von Rechtverwertern stark zu machen,
|
||||
Nutzern restriktive Lizenzen aufzudrücken. Deshalb fragt sich Kirschner weiter:
|
||||
"Haben sich die Piraten um eine Woche vertan und das ist ein schlechter
|
||||
Aprilscherz, oder ist die Lobby von Microsoft, SAP und anderen jetzt auch bei
|
||||
der Piratenpartei angekommen?"</p>
|
||||
|
||||
<p>Positiv hebt sich schließlich im Saarland noch die <strong>SPD</strong>
|
||||
hervor: Wie auch in vielen anderen Bundesländern, sind die Aussagen durchgehend
|
||||
positiv; doch mehr als die anderen Parteikollegen noch, zeigt die saarländische
|
||||
SPD, dass sie sich mit dem Thema beschäftigt hat und kann darauf ihre
|
||||
Positionen aufbauen. Leider verbleiben die Zusagen jedoch unspezifisch und
|
||||
damit unverbindlich.</p>
|
||||
|
||||
<h2>Verweise</h2>
|
||||
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201203-germany-saarland.de.html">Die FSFE Wahlprüfsteine der Wahl zum Landtag des Saarlandes</a></li>
|
||||
<li>Wahlprüfsteine vergangener Wahlen:
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201109-germany-berlin.de.html">Berlin</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201105-germany-bremen.html">Bremen</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.html">Rheinland Pfalz</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-baden-wuerttemberg.html">Baden Württemberg</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.html">Sachsen Anhalt</a></li>
|
||||
</ul>
|
||||
</li>
|
||||
</ul>
|
||||
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||||
</body>
|
||||
<tags>
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||||
<tag>de</tag>
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||||
<tag>ayc</tag>
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||||
</tags>
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||||
</html>
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@ -1,64 +0,0 @@
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||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
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||||
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||||
<html newsdate="2012-05-02">
|
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<head>
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||||
<title>Schleswig-Holstein - Positive Signale für die Entwicklung und Förderung Freier Software</title>
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</head>
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<body>
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<h1>Schleswig-Holstein - Positive Signale für die Entwicklung und Förderung Freier Software</h1>
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<p newsteaser="yes">Die Free Software Foundation Europe veröffentlicht heute ihre <a href="/campaigns/askyourcandidates/201205-germany-schle-hol.de.html">Freie-Software-Wahlprüfsteine für die Wahl zum Landtag Schleswig-Holsteins</a> am 6. Mai 2012. Alle hier aufgeführten Parteien konnten Stellung nehmen zu Fragen über die generelle Förderung von Freier Software, dem Problem der Herstellerabhängigkeit bei unfreier Software, Offene Standards, dem Einsatz von Freier Software in der Bildung, Werbung für unfreie Software auf Webseiten der öffentlichen Verwaltung sowie zu Softwarepatenten. </p>
|
||||
|
||||
<p>Nach den teilweise <a href="/news/2012/news-20120322-01.de.html">überraschenden Antworten aus dem Saarland</a>, senden die Parteien aus Schleswig-Holstein wieder deutlich positivere Signale für die Entwicklung und Förderung Freier Software. Insbesondere die Linke Schleswig-Holstein antwortet fachlich fundiert und mit konkreten Vorschlägen pro Freie Software. Die Positionen des nur in Schleswig-Holstein wählbaren Südschleswigschen Wählerverbands hingegen sind die enttäuschendsten Antworten aller bisherigen
|
||||
FSFE-Wahlprüfsteine.</p>
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||||
<h2>Einige Ergebnisse der Befragung</h2>
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<p>Die <strong>CDU</strong> Schleswig-Holsteins geht von allen bisher befragten Landesverbänden der CDU am stärksten auf die Fragen ein. Laut CDU werden in der parteiinternen Arbeit bereits heute die Distributionen OpenSUSE und Ubuntu, OpenOffice sowie Offene Formate eingesetzt. Sie wollen die "Koordinierung und Steuerung der Entwicklung von Freier Software" durch die 16 bildungsnahen Technologiezentren in Schleswig-Holstein unterstützen. Beim Thema Softwarepatenten schweift die CDU zu Urheberrecht, Internetsperren und Netzneutralität ab, ist sonst aber ein gutes Vorbild für andere Landesverbände.</p>
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||||
<p>Die <strong>FDP</strong> zeichnet sich wie bei den anderen Landtagswahlen durch eine fundierte und konsequente Ablehnung von Softwarepatenten aus. Produktwerbung auf offiziellen Behördenseiten hält die FDP für unangebracht und spricht sich für eine selbstverantwortliche Entfernung von unfreier-Software-Werbung durch die Behörden aus.</p>
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<p>Der Landesverband Schleswig-Holstein <strong>Die Grünen</strong> antwortet im Vergleich zu den Landesverbänden vergangener Wahlen knapp und oberflächlich. Sie sprechen sich dafür aus, dass die Ausschreibungs-Bedingungen in der öffentlichen Verwaltung für Freie Software verbessert werden. Ansonsten ist die Position dieses Grünen Landesverbandes freundlicher gegenüber Freier Software als die offen abweisende Position der <a href="/news/2011/news-20110325-01.html">Grünen in Baden-Württemberg</a>, jedoch oberflächlicher als die Antworten der anderen Landesverbände.</p>
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|
||||
<p>Mit detaillierten und sachlich fundierten Antworten pro Freie Software hebt sich <strong>Die Linke</strong> hervor. Nur bei ihrer Ablehnung von Softwarepatenten, könnte Die Linke ihre Argumentation fundierter aufbauen. Dafür sprechen sie sich für den konsequenten Einsatz Offener Standards in der öffentlichen Verwaltung aus, sind für die Aufnahme Freier Software in die Lehrpläne und ins Angebot der Volkshochschulen. Geht es nach der Linken sollen Schulen ausschließlich Freie Software verwenden. Sie fordern den Einsatz Freier Software in Politik und Verwaltung und schreiben dazu: </p>
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<blockquote><p>Die Ausrede „dafür gibt es aber keine Programme für unser Fachgebiet“, lassen wir allenfalls kurzfristig gelten. Solche Programme werden entwickelt werden, wenn die öffentliche Hand als Nachfrager zur Verfügung steht.</p></blockquote>
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<p>Diesen Punkt hatte die FSFE bereits <a href="http://blogs.fsfe.org/mk/?p=589">in der Vergangenheit hervorgehoben</a> (siehe unter "Angebot und Nachfrage¨). Die FSFE würde sich freuen, wenn sich diese Haltung parteiübergreifend durchsetzt.</p>
|
||||
|
||||
<p>Nach der enttäuschenden Antwort der <strong>Piraten</strong> <a href="/news/2012/news-20120322-01.html">im Saarland</a>, positioniert sich der Landesverband Schleswig-Holstein klar für Freie Software. Die Punkte zu Freier Software aus dem Grundsatzprogramm wurden hier im eigenen Wahlprogramm verfestigt. Darin werden zahlreiche Vorteile Freier Software - darunter der Kostenaspekt, die Unabhängigkeit, Investitionssicherheit und Standortförderung - hervorgehoben. Softwarepatente lehnen sie klar ab und versprechen sich davon ein Vorteil für die deutsche Wirtschaft. Des Weiteren fordern sie eine vollständige Umstellung der Verwaltung auf Offene Standards und wollen konkrete Anträge einbringen, um Werbung für proprietäre PDF-Betrachter auf Webseiten der öffentlichen Verwaltung zu entfernen.</p>
|
||||
|
||||
<p>Schwer einzuordnen sind die Antworten der <strong>SPD</strong> Schleswig-Holsteins. Zusammenfassend lässt sich aus den Antworten der SPD weder eine negative noch eine unterstützende Position gegenüber der Förderung Freier Software ablesen. Teilweise spricht die SPD Schleswig-Holstein nur über den Einsatz in der eigenen Fraktion anstatt über politische Ziele für das Bundesland.</p>
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||||
<p>Im Gegensatz zu allen anderen Parteien, beantwortete der <strong>Südschleswigsche Wählerverband</strong> fast alle unserer Fragen in nur einem Satz: "Die [...] müssen selbst entscheiden, welche Software sie nutzen möchten." Diese Partei fungiert als offizielle Vertretung der dänischen Minderheit und ist damit von der 5%-Klausel ausgenommen, zieht also garantiert in den Landtag ein. Insbesondere bei ihrer Antwort zu Softwarepatenten zeigt sich wieder, wie der <a href="http://blogs.fsfe.org/mk/?p=622">Begriff "geistiges Eigentum" eine sachliche Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen im digitalen Zeitalter verhindert</a>. (Siehe auch <a href="http://blogs.fsfe.org/mk/?p=603">"Hoeren: “Geistiges Eigentum ist ein dummer Begriff”</a>.)</p>
|
||||
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||||
|
||||
<h2>Verweise</h2>
|
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||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201205-germany-schle-hol.de.html">Die FSFE Wahlprüfsteine der Wahl zum Landtag Schleswig-Holsteins</a></li>
|
||||
<li>Wahlprüfsteine vergangener Wahlen:
|
||||
<ul>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201203-germany-saarland.de.html">Saarland</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201109-germany-berlin.de.html">Berlin</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201105-germany-bremen.html">Bremen</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.html">Rheinland Pfalz</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-baden-wuerttemberg.html">Baden Württemberg</a></li>
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.html">Sachsen Anhalt</a></li>
|
||||
</ul>
|
||||
</li>
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>ayc</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
</html>
|
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Local Variables: ***
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mode: xml ***
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End: ***
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|
@ -1,53 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
|
||||
|
||||
<html newsdate="2012-05-08">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Nordrhein-Westfalen: Softwarepatente - Nein! Offene Standards - Ja!</title>
|
||||
</head>
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<body>
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<h1>Nordrhein-Westfalen: Softwarepatente - Nein! Offene Standards - Ja!</h1>
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<p newsteaser="yes">Die Free Software Foundation Europe veröffentlichte heute ihre <a href="/campaigns/askyourcandidates/201205-germany-nrw.de.html">Freie-Software-Wahlprüfsteine für die Wahl zum Landtag Nordrhein-Westfalens</a> am 13. Mai 2012. Alle hier aufgeführten Parteien konnten Stellung nehmen zu Fragen über die Umsetzung <a href="/activities/os/def.html">Offener Standards</a>, den Einsatz <a href="/activities/education/education.html">Freier Software in der Bildung</a>, Werbung für <a href="/campaigns/pdfreaders/pdfreaders.html">unfreie Software auf Webseiten der öffentlichen Verwaltung</a>, Probleme der Herstellerabhängigkeit, <a href="/campaigns/android/android.html">Kontrolle über mobile Endgeräte</a>, <a href="/campaigns/swpat/swpat.html">Softwarepatente</a> und die generelle Förderung Freier Software.</p>
|
||||
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<p>FDP, Grünen, Piraten und SPD erklärten ihre Positionen. Im Gegensatz zu anderen Landesverbänden kamen trotz Nachfrage leider keine Antworten von CDU und Die Linke. Besonders erfreulich sind die konkreten und fundierten Aussagen der Piratenpartei, die sich damit deutlich vor den anderen Piraten-Landesverbänden positionieren. Konsens bei allen teilnehmenden Parteien ist die Abschaffung von Softwarepatenten und die klare Positionierung für Offene Standards in der Verwaltung. Doch unterscheiden sich die Vorstellungen der Parteien, ob und wie genau Freie Software gefördert und eingesetzt werden soll. Die FSFE wird kontinuierlich beobachten, welche der Versprechen die Parteien nach den Wahlen wirklich umsetzen.</p>
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<h2>Einige Ergebnisse der Befragung</h2>
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<p>Die <strong>FDP</strong> in Nordrhein-Westfalen sieht Softwarepatente weiterhin als Gefahr für kleine und mittlere Unternehmen. Sie schreiben, dass "freie auch gleichzeitig sichere Software ist" und wollen die kommenden Ergebnisse zu Freier Software und Interoperabilität aus der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Bundestags in ihre zukünftige Arbeit einbeziehen. Kritisch sieht die FSFE die Antwort der FDP bei der Bildungspolitik: So lobt die FDP in NRW "gute Beispiele bürgerschaftlichen und wirtschaftlichen Engagements, z.B. die Beteiligung von Firmen, die Schulen Hardware zur Verfügung stellen" und sieht "unter Einbindung von Stiftungen, Software-Produzenten, aber auch Software-Anbietern für Schulen Chancen, Software kostenlos zu erhalten". Die FSFE sieht die Gefahr, dass Schulen -- durch von Unternehmen bereitgestellte Soft- und Hardware -- ihre Schüler nur an spezifischen Produkten ausbildet und sie dadurch in ihrem späteren Leben stärker von einzelnen Herstellern abhängig sein werden.</p>
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<p>Die NRW-<strong>Grünen</strong> wollen hingegen, dass Kinder und Jugendliche schon "frühzeitig in Kontakt mit offenen Formaten, offenen Standards und freien Lizenzen" kommen, damit sie "erkennen, welchen Mehrwert diese bringen können". Sie möchten den Einsatz Offener Standards in der Landesverwaltung, insbesondere bei der Beschaffung, stärken und schrittweise auf Freie Software umstellen, "um Folge-Abhängigkeiten (Dienstleistungsmonopole) zu überwinden". Daneben sehen sie Freie Software als Querschnittsaufgabe, welche sie in den verschiedenen Bereichen der Landespolitik vorantreiben wollen. Den Herausforderungen durch einen Kontrollverlust bei mobilen Computern wollen sich die Grünen, zusammen mit anderen Akteuren, bundesweit stellen. Softwarepatente lehnen die Grünen ab, wie alle Parteien in NRW, die geantwortet haben.</p>
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<p>Die <strong>Piraten</strong> in Nordrhein-Westfalen wollen "den Einsatz von Freier Software in öffentlichen Einrichtungen vorschreiben und in anderen Bereichen fördern". Dabei schreiben sie, der Umstieg auf Freie Software erfordert zwar einen längeren Prozess, doch mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteilen. Die Piraten fordern zudem: "[d]er Dokumentenaustausch zwischen und mit staatlichen Stellen muss auf Grundlage offener Standards geschehen", damit niemand zur Nutzung bestimmter Software gezwungen wird. Außerdem fordern die Piraten den Einsatz "offener Hardware", in der Verwaltung, um den Einsatz Freier Software nicht hardwareseitig zu verhindern. In der Bildungspolitik wollen sie "verhindern, dass die Abgabe von Arbeitsergebnissen in proprietären Formaten verlangt wird" und fordern, dass in Schulen "Betriebssystem und Software immer unter einer Freien Lizenz stehen" müssen. Bei mobilen Geräten will die Piratenpartei, dass "Informationen nicht ohne die ausdrückliche Genehmigung des Besitzers erhoben oder weitergegeben werden" und dem Anwender die volle Kontrolle über sein Gerät geben, "auch was das Aufspielen alternativer Firmware angeht". Des Weiteren soll die "Verwaltung [...] keine Geschäftsmodelle von Unternehmen bewerben" und Softwarepatente möchten sie in Zusammenarbeit mit anderen Piratenparteien aus Deutschland und Europa weltweit abschaffen.</p>
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<p>Die <strong>SPD</strong> in Nordrhein-Westfalen sieht in Freier Software eine Möglichkeit, allen die "digitale Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen". Sie führen an, dass in der Landesverwaltung bereits viel Freie Software verwendet wird und lehnen Softwarepatente ab. Allerdings bestehen bei der SPD einige Missverständnisse zu Freier Software: So sprechen sie einmal von "kostenfreier Software" und an anderer Stelle von unterschiedlichen Geschäftsmodellen bei unfeier und bei Freier Software. Die FSFE empfiehlt, klar zwischen Software- und Geschäftmodellen zu unterschieden, wie bei <a href="/freesoftware/enterprise/freesoftwarecompany.html">Georg Greve: "Was macht ein Freies Software Unternehmen aus?"</a> nachgelesen werden kann.</p>
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<h2>Verweise</h2>
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<ul>
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<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201205-germany-nrw.de.html">Die FSFE Wahlprüfsteine der Wahl zum Landtag Nordrhein-Westfalens</a></li>
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<li>Wahlprüfsteine vergangener Wahlen:
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<ul>
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<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201205-germany-schle-hol.de.html">Schleswig-Holstein</a></li>
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<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201203-germany-saarland.de.html">Saarland</a></li>
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||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201109-germany-berlin.de.html">Berlin</a></li>
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||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201105-germany-bremen.html">Bremen</a></li>
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||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-rheinland-pfalz.html">Rheinland Pfalz</a></li>
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||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-baden-wuerttemberg.html">Baden Württemberg</a></li>
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||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/201103-germany-sachsen-anhalt.html">Sachsen Anhalt</a></li>
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</ul>
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</li>
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</ul>
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</body>
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<tags>
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<tag>de</tag>
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<tag>ayc</tag>
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</tags>
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</html>
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<!--
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||||
Local Variables: ***
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mode: xml ***
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End: ***
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-->
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@ -1,50 +0,0 @@
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<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
|
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||||
<html newsdate="2012-08-31">
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<head>
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||||
<title>Für IFA-Besucher: Broschüre zur Digitalen Rechte-Minderung (DRM)</title>
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||||
</head>
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<body>
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<h1>Für IFA-Besucher: Broschüre zur Digitalen Rechte-Minderung (DRM)</h1>
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<p newsteaser="yes" id="introduction">Würden Sie legal erworbene Filme gerne
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||||
von einem Gerät auf das andere kopieren, eine Sicherungskopie ihrer DVDs machen
|
||||
oder ein E-Book an eine Freundin verleihen? Systeme zur Digitalen
|
||||
Rechte-Minderung beschränken Ihr Recht, all diese Dinge zu tun.</p>
|
||||
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||||
<p>Anlässlich der heute beginnenden internationalen Funkausstellung (iFa)
|
||||
veröffentlichen der <a href="https://digitalegesellschaft.de">Digitale
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||||
Gesellschaft e.V.</a> und die <a href="/index.html">Free Software Foundation
|
||||
Europe (FSFE)</a> die deutschsprachige Broschüre <a
|
||||
href="http://download.fsfe.org/advocacy/leaflets/drm-booklet-digiges-fsfe.de.pdf">"DRM
|
||||
oder die merkwürdige, kaputte Welt der Digitalen Rechte-Minderung"</a>.</p>
|
||||
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||||
<blockquote><p>"Uns als Geräteeigentümern wird mit DRM die Kontrolle über
|
||||
unsere Computer entzogen. Den Käufern ist vor dem Erwerb eines Gerätes meist
|
||||
unklar, welche technischen Maßnahmen in diesem Gerät implementiert sind und
|
||||
welche Nutzungseinschränkungen und andere Konsequenzen das für sie hat. Wir
|
||||
müssen Käufer schützen und diese Nutzungseinschränkungen klar kennzeichnen",
|
||||
so Matthias Kirschner, FSFE.</p></blockquote>
|
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||||
<blockquote><p>"Mit DRM werden Verbraucherrechte eingeschränkt. Sie verlieren
|
||||
bei vielen Anbietern das Recht, die erworbenen Medien zu verkaufen oder zu
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||||
verleihen. Digitale Rechte-Minderung bedeutet, dass die Nutzer die Kontrolle
|
||||
über die bei sich liegenden Inhalte abgeben und Dritten die technische Hoheit
|
||||
über ihre Inhalte geben müssen. Das ist inakzeptabel!", so Markus Beckedahl
|
||||
vom Digitale Gesellschaft e.V.</p></blockquote>
|
||||
|
||||
<p>Die DRM Broschüre kann <a
|
||||
href="http://download.fsfe.org/advocacy/leaflets/drm-booklet-digiges-fsfe.de.pdf">auf
|
||||
den Webseiten der FSFE heruntergeladen werden</a> (kurzer Verweis zur
|
||||
Verbreitung: l.fsfe.org/drm-bdf-de) und ist ab Mitte September gedruckt
|
||||
erhältlich. Die Broschüre basiert auf der <a
|
||||
href="http://www.edri.org/files/2012EDRiPapers/DRM.pdf">englische
|
||||
Broschüre</a>, die von der FSFE zusammen mit EDRi erstellt wurde.</p>
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
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||||
<tag>de</tag>
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<tag>drm</tag>
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||||
<tag>general purpose computing</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
</html>
|
@ -1,219 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
|
||||
|
||||
<html newsdate="2012-11-16">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Nächste Woche Dienstag: Freiburg entscheidet über Aus von ODT</title>
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||||
</head>
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||||
<body>
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||||
<h1>Nächste Woche Dienstag: Freiburg entscheidet über Aus von ODT</h1>
|
||||
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||||
<p id="introduction" newsteaser="yes">Am kommenden Dienstag entscheidet
|
||||
Freiburg darüber, ob sie in Zukunft statt dem Open Document Format Microsofts
|
||||
propritäres Format OOXML verwenden werden. Der nachfolgende offene Brief
|
||||
wurde soeben von der <a href="http://www.osb-alliance.com/">Open Source
|
||||
Business Alliance</a>, der <a href="/index.html">Free Software Foundation
|
||||
Europe</a> dem <a href="http://www.bikt.de/">Bundesverbands Informations-
|
||||
und Kommunikationstechnologie</a>, der <a
|
||||
href="http://www.documentfoundation.org/">Document Foundation</a> und <a
|
||||
href="http://www.frodev.org/">Freies Office Deutschland e.V.</a>
|
||||
verschickt. Bereits im <a href="/news/2012/news-20120918-01.html">September</a>
|
||||
hatten wir diesbezüglich die Bürgermeister und Mitglieder des Gemeinderats
|
||||
der Stadt Freiburg kontaktiert.</p>
|
||||
|
||||
<p>Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Salomon,<br />
|
||||
Sehr geehrte Stadträtin, Sehr geehrter Stadtrat,</p>
|
||||
|
||||
<p>In der Drucksache G-12/223 liegt Ihnen derzeit ein Beschlussantrag mit drei
|
||||
Punkten vor, der nichts weniger als die Abkehr der Stadt Freiburg von einer
|
||||
offenen und nachhaltigen IT-Strategie beschließen soll. Nach unserer
|
||||
Überzeugung wäre es für die Stadt Freiburg und ihre Bürger von großem Nachteil,
|
||||
sollte diese Beschlussvorlage Bestätigung finden. Aufgrund der Faktenlage und
|
||||
nach Durchsicht der Gutachten, der Vorlage und der Anhänge schlagen wir vor,
|
||||
den Beschluss abzulehnen.</p>
|
||||
|
||||
<h2>1.) Aufhebung des Gemeinderatsbeschluss G-07/067 (Open Document
|
||||
Format)</h2>
|
||||
|
||||
<p>Zunächst verdient der dritte Punkt des Antrages eine tiefere Begutachtung,
|
||||
die unserer Meinung nach nicht innerhalb der wenigen zur Verfügung stehenden
|
||||
Tage möglich ist, aber schwerwiegende und nachhaltige Konsequenzen hätte. Mit
|
||||
der dort verlangten “Aufhebung des Gemeinderatsbeschluss gemäß Drucksache
|
||||
G-07/067 vom 26.06.2007 (...) soweit es um die Verwendung von Open Document als
|
||||
Standardformat geht.” würde die Stadt Freiburg einen Weg beschreiten, der nicht
|
||||
mit den Prinzipien einer modernen und freien Informationsgesellschaft mit ihrem
|
||||
Anspruch an Nachhaltigkeit und Offenheit vereinbar ist. Die freiwillige
|
||||
Abhängigkeit (Vendor-Lock-In) von einem Softwarehersteller (in diesem Falle
|
||||
Microsoft), der alleine über Features und Funktionen eines Dateiformates
|
||||
entscheidet, ist nach unserem Dafürhalten nicht mit den Ansprüchen einer von
|
||||
Steuern finanzierten Behörde vereinbar.</p>
|
||||
|
||||
<p>Im Gegenteil: Das Streben nach einem offenen Standard, hatte im Bereich der
|
||||
Office-Formate eben zu der Zielvorgabe geführt, die der Gemeinderat 2007 in
|
||||
weiser Voraussicht definierte. Immer mehr Gemeinden, Städte und Behörden
|
||||
(München, Leipzig, Schwäbisch Hall, zahlreiche US-amerikanische Städte, aber
|
||||
auch ganze Länder wie Brasilien, Italien, Spanien, … ) erkennen die
|
||||
Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit freier Formate und offener Standards, auch und
|
||||
gerade in der Dokumentenverarbeitung. Und nicht zuletzt hat auch Microsoft
|
||||
selbst ODF in seine Office-Produkte (ab 2013 <a
|
||||
href="http://office.microsoft.com/de-de/word-help/unterstutzung-fur-das-opendocument-format-in-microsoft-office-2010-HA101878944.aspx">vollständige
|
||||
Unterstützung</a>) eingebaut. Ein Wechsel, wie ihn Punkt 1 und 2 der
|
||||
Beschlussvorlage vorsehen, muss also keineswegs mit einer grundsätzlichen
|
||||
Änderung des Beschlusses und des Dokumentenformates einhergehen. Diese Annahme
|
||||
ist falsch, ebenso die Annahmen, ein freies Dokumentenformat sei zwingend an
|
||||
eine freie Office-Suite gebunden. Das durch die Beschlussvorlage beförderte
|
||||
DocX- bzw. OOXML-Format ist dagegen kein offenes Format.</p>
|
||||
|
||||
<p>Auch die Europäische Kommission warnt in ihrem <a
|
||||
href="http://cordis.europa.eu/fp7/ict/ssai/docs/ictprocurementworkshop-dec2011/draftguidelines-action23-21dec2011.pdf">kommenden Leitfaden im Kapitel "know your standards"</a> davor.</p>
|
||||
|
||||
<h2>2) Kritik am Gutachten und an der Stellungnahme der Behörde:</h2>
|
||||
|
||||
<p>Das Gutachten, dass zum Wechsel auf eine reine Microsoft-Strategie rät,
|
||||
stellt an einigen Stellen die Realität fehlerhaft dar. Hier nur eine
|
||||
Auswahl:</p>
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||||
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||||
<ul>
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||||
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||||
<li>Auch kleinere Städte wie Schwäbisch Hall und Treuchtlingen sind durchaus, im
|
||||
Gegensatz zur Darstellung, sehr erfolgreich mit freier Office-Software. Beide
|
||||
sind auch Mitglieder der Open Source Business Alliance e.V. - wie die Stadt
|
||||
Freiburg. Wir möchten an dieser Stelle einen ernsthaften Erfahrungsaustausch
|
||||
anregen.</li>
|
||||
|
||||
<li>Die Einschätzung des Gutachters, dass eine Kompatibilität zu Microsoft
|
||||
Office nicht in den nächsten Jahren erreichbar sei, ist ebenfalls falsch.
|
||||
Wichtig ist hier eben die unter Punkt 1 genannte Verwendung offener Standards,
|
||||
dann ist diese Kompatibilität selbstverständlich. Der Gutachter bleibt hierbei
|
||||
schuldig, welchen Einblick in die verschiedenen Freie-Software-Projekte er zu
|
||||
diesem Thema hat. An den verschiedenen Open-Source-Alternativen sind kompetente
|
||||
Software-Hersteller beteiligt, die auch nachhaltige und langfristige
|
||||
Perspektiven sichern. Ein Beispiel hierfür wäre etwa IBM, das große Teile des
|
||||
Office-Paketes IBM Symphony als Freie Software veröffentlicht hat. Und nicht
|
||||
zuletzt Microsoft selbst verspricht zum Beispiel in Office 2013 vollständige
|
||||
ODF-Kompatibilität.</li>
|
||||
|
||||
<li>Zahlreiche Aussagen betreffend LibreOffice und Apache OpenOffice sind falsch
|
||||
oder veraltet. Für Beide gibt es in Deutschland ein breites und fachlich
|
||||
kompetentes Support-Angebot, das von SUSE bis hin zu vielen kleineren, auch in
|
||||
Baden-Württemberg vertretenen Anbietern reicht. Eine Liste können wir auf Ihren
|
||||
Wunsch gerne erarbeiten.</li>
|
||||
|
||||
<li>Der WollMux als Anwendung zur zentralen Verwaltung und Nutzung von
|
||||
einheitlichen Vorlagen und Formularen bildet einen wichtigen Baustein in der
|
||||
Gesamtstrategie zur Optimierung der Arbeitsabläufe in der Stadt Freiburg. Diese
|
||||
von der Landeshauptstadt München entwickelte Anwendung, die als Freie Software
|
||||
ebenso wie OpenOffice.org lizenzkostenfrei genutzt werden kann, steht für
|
||||
Microsoft Office nicht zur Verfügung. Bei einer Migration auf Microsoft Office
|
||||
entfiele damit ein wichtiger und von der Anwendern hoch geschätzter Bestandteil
|
||||
der Arbeitsplatzausstattung.</li>
|
||||
|
||||
<li>Aus unserer Sicht wichtig, aber überhaupt nicht thematisiert ist der Einsatz
|
||||
neuerer Versionen der freien Office-Pakete. Hierbei bleibt es zunächst
|
||||
irrelevant ob LibreOffice oder Apache OpenOffice verwendet wird. In beiden
|
||||
Fällen werden durch schnelle Updates eine Vielzahl von Benutzerproblemen
|
||||
behoben. Neue Releases erfolgen hier wesentlich öfter als bei Microsoft.
|
||||
Darauf gehen weder das Gutachten noch der Bericht der Verwaltung ein. Hier
|
||||
lässt sich problemlos weiteres Optimierungspotential erzielen.</li>
|
||||
|
||||
<li>Das Gutachten vergleicht in seinen Handlungsanweisungen Äpfel mit Birnen.
|
||||
Zwar werden in den uns verfügbaren Anhängen auf zahlreichen Seiten die
|
||||
Lösungen, die Microsoft Office entweder als Teil- oder als Allein-Lösung
|
||||
vorschlagen, gewürdigt. Doch als Freie-Software-Alternative muss nur der
|
||||
“gescheiterte” Versuche der Stadt Freiburg herhalten, der offensichtlich sowohl
|
||||
an veralteter Software wie auch an unzureichender IT-Organisation litt. Dafür
|
||||
sprechen Aussagen im Gutachten, die auf die mangelhafte Kompatibilität und vor
|
||||
allem auf regelmäßige Abstürze hindeuten. Beides findet sich in aktuellen
|
||||
Software-Versionen nicht mehr, weder in LibreOffice noch in Apache
|
||||
OpenOffice.</li>
|
||||
|
||||
<li>Ebenfalls keinen Einfluss genommen in die Beschlussvorlage haben offenbar
|
||||
die Aspekte des Mehrwerts und der Nachhaltigkeit, die das
|
||||
Open-Source-Entwicklungsmodell und die Verwendung von offenen Standards für
|
||||
Bürger, Behörden und die gesamte Gesellschaft haben. Auch etwaige, <a
|
||||
href="http://blogs.fsfe.org/gerloff/2012/11/01/the-uks-new-open-standards-policy">spätere
|
||||
Exit-Kosten</a>, die bei zukünftigen Entscheidungen relevant werden, finden
|
||||
keine Berücksichtigung.</li>
|
||||
|
||||
<li>Es ist aus den uns vorliegenden Unterlagen nicht ersichtlich, warum der
|
||||
Gemeinderatsbeschluss G-07/067 aufgehoben werden soll. Mit welcher Begründung
|
||||
kann ODF nicht weiter als Standard eingesetzt werden, zumal auch Microsoft
|
||||
zukünftig auf diesen Standard setzt? Diese Möglichkeit findet in der gesamten
|
||||
Beschlussvorlage keine Erwähnung, hier wird sich vielmehr bereits auf ein
|
||||
Produkt eines Herstellers festgelegt. Nach Ansicht der Unterzeichner ist diese
|
||||
Prozedur keinesfalls vergabekonform und eröffnet potenziellen Auftragnehmern
|
||||
und Bewerbern zahlreiche Möglichkeiten, rechtliche Schritte einzuleiten.</li>
|
||||
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
<p>Gerne hätten wir uns in den Prozess zur Beurteilung des Gutachtens schon früher
|
||||
eingebracht, aber trotz unseres offenen Briefes an die Stadt vom 18. September
|
||||
2012 wurde uns das Gutachten und die Stellungnahme der Verwaltung erst Anfang
|
||||
dieser Woche, zusammen mit der Öffentlichkeit, zur Verfügung gestellt.</p>
|
||||
|
||||
<h2>3) Beschlussvorschlag an Sie</h2>
|
||||
|
||||
<p>Wir möchten Sie auffordern, als Gemeinderat eine politische und nachhaltige
|
||||
Entscheidung zugunsten von Offenheit, Transparenz, Mitbestimmung und Mitwirkung
|
||||
aus dem Jahre 2007 nicht vorschnell in eine Entscheidung zu verwandeln, die zu
|
||||
direkten Lizenzzahlungen an einen proprietären Hersteller in Höhe von ca.
|
||||
550.000 EUR führt.</p>
|
||||
|
||||
<p>Große Städte wie München, Jena und (seit der Erstellung des Gutachtens im
|
||||
Sommer 2012 dazugekommen) Leipzig beweisen, dass LibreOffice- oder
|
||||
ApacheOffice-Implementationen der neuesten Generation erfolgreich sind. Auch in
|
||||
kleineren Städten wie der Stadt Schwäbisch Hall oder Treuchtlingen laufen
|
||||
Projekte mit einem klaren Fokus auf offenen Office-Suiten zur großen
|
||||
Zufriedenheit und haben zu deutlichen Einsparungen geführt.</p>
|
||||
|
||||
<p>Weltweite Beispiele belegen Erfolge, die Institutionen jeder Couleur mit
|
||||
freien Office-Produkten wie LibreOffice haben - die Keynote von Italo Vignoli
|
||||
von der LibreOffice Konferenz <a
|
||||
href="http://conference.libreoffice.org/talks/content/sessions/003/files/berlin-achievements.pdf">nennt
|
||||
hier zahlreiche Beispiele</a>.</p>
|
||||
|
||||
<p>Gerade die Fortschritte der letzten Jahre innerhalb der freien
|
||||
Office-Projekte (erfolgreiche Einführung von Qualitätsmanagement und
|
||||
Unit-Testing, LibreOffice gewinnt als Marktführer mehr und mehr User - 60
|
||||
Millionen Anwender weltweit) bezeugen die Fähigkeiten der kostenfreien
|
||||
Alternativen. Dass dabei jedoch weitreichende organisatorische Vorarbeiten und
|
||||
Planungen zu treffen sind, versteht sich. Ohne die jedoch ist auch eine
|
||||
Migration auf proprietäre (Office-)Produkte zum Scheitern verurteilt. Eine
|
||||
Office-Migration, egal mit welchem Ziel, ist stets mehr von organisatorischen
|
||||
Faktoren geprägt denn von technischen (Beispiel: Formatvorlagen). Gerade bei
|
||||
diesen Fragestellungen können wir Ihnen Kontakte und Gesprächspartner anbieten,
|
||||
die nachhaltige und erfolgreiche Projekte durchgeführt haben, wie zum Beispiel
|
||||
in Schwäbisch Hall oder München.</p>
|
||||
|
||||
<p>Wir schlagen vor, den Erfahrungsaustausch diesbezüglich weiter zu verfolgen
|
||||
und zügig ein neuestes Release zu evaluieren und als klare Wahl in der Stadt
|
||||
einzusetzen. Ein Doppelbetrieb wie bisher ist sicherlich wenig erfolgreich,
|
||||
insoweit schließen wir uns dem Gutachten an. Einzelne Arbeitsplätze können wie
|
||||
bisher mit MS Office versorgt werden, dies ist mit einem Hinweis an Lieferanten
|
||||
zum verwendeten Standard zu begleiten. Parallel ist sicherlich eine aktive
|
||||
Änderung der Landesvorgaben bzgl. MS Office als Standard nötig. Gerne
|
||||
unterstützen wir hier bei zukünftigen Initiativen durch entsprechende Gremien
|
||||
wie den Städtetag.</p>
|
||||
|
||||
<p>Zusammenfassend schlagen wir vor, den Beschlussvorschlag abzulehnen und eine
|
||||
schnelles Update auf eine neue Version einer freien Office Suite (LibreOffice
|
||||
oder Apache OpenOffice) durch die Verwaltung prüfen zu lassen. Den weiteren Weg
|
||||
hin zu mehr Einsatz Freier Software in Ihrer Stadt sind wir gerne bereit aktiv
|
||||
zu begleiten.</p>
|
||||
|
||||
<p>Bitte stimmen Sie gegen die Beschlussvorlage.</p>
|
||||
|
||||
<p>Mit freundlichen Grüßen,</p>
|
||||
|
||||
<p>Peter Ganten - Vorsitzender des Vorstands der Open Source Business Alliance<br />
|
||||
Holger Dyroff - Sprecher der Working Group Public Affairs und Vorstandsmitglied der Open Source Business Alliance<br />
|
||||
Matthias Kirschner - Deutschlandkoordinator der Free Software Foundation Europe<br />
|
||||
Marco Schulze - Bundesverband des Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
|
||||
Florian Effenberger - Vorsitzender des Vorstands der The Document Foundation<br />
|
||||
Jacqueline Rahemipour - Vorstandsmitglied des Freies Office Deutschland e.V.</p>
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>public administration</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
</html>
|
@ -1,59 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
|
||||
|
||||
<html newsdate="2013-02-18">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Bundestagswahl: Was sollen Kandidatinnen und Parteien zu Freier Software gefragt werden?</title>
|
||||
</head>
|
||||
|
||||
<body>
|
||||
|
||||
<h1>Bundestagswahl: Was sollen Kandidatinnen und Parteien zu Freier Software gefragt werden?</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Was sind die Positionen der Parteien zu Freier Software?
|
||||
Das will die Free Software Foundation Europe (FSFE) dieses Jahr für die
|
||||
Bundestagswahl herausfinden. Wie bereits bei den <a href="
|
||||
/campaigns/askyourcandidates/askyourcandidates.html">letzten
|
||||
Landtagswahlen</a>, wird die FSFE sogenannte Wahlprüfsteine zur
|
||||
Beantwortung an die Parteien schicken und diese auswerten.</p>
|
||||
|
||||
<p>Bei der Erstellung der Fragen freut sich die FSFE über Anregungen der
|
||||
Freien-Software-Gemeinschaft. Welche Themen sollen abgefragt werden? Was kann
|
||||
zu <a href="/about/basics/freesoftware.html">Freier Software</a>, <a
|
||||
href="/activities/os/os.html">Offenen Standards</a>, <a
|
||||
href="/campaigns/generalpurposecomputing/secure-boot-analysis.html">Gerätehoheit/Secure
|
||||
Boot</a>, <a href="http://drm.info">Digitaler Rechteminderung (DRM)</a>, <a
|
||||
href="/campaigns/swpat/swpat.html">Softwarepatenten</a> und anderen Themen
|
||||
gefragt werden? Dazu bittet die FSFE bis zum 28. Februar <a
|
||||
href="https://public.pad.fsfe.org/p/ayc-bundestagswahl2013">Ideen
|
||||
einzutragen</a>. Danach wird eine Arbeitsgruppe diese Ideen als Anregung
|
||||
für den Fragekatalog verwenden. Dieser wird dann an die Parteien verschickt,
|
||||
nach Erhalt der Antworten ausgewertet und veröffentlicht.</p>
|
||||
|
||||
<p>Des Weiteren will die FSFE während des Wahlkampfs einzelnen
|
||||
Bundestagskandidaten direkte, auf ihren Tätigkeitsbereich zugeschnittene,
|
||||
Fragen stellen. Auch hierfür bittet die FSFE um Mithilfe.</p>
|
||||
|
||||
<p>Neben dem Aufruf zur Teilnahme bei der Erstellung der Fragen, ruft die
|
||||
FSFE zu <a href="/donate/donate.html">Spenden für ihre Arbeit auf</a>. Die
|
||||
Erstellung von Informationsmaterial, Gespräche mit Politikern und der
|
||||
Verwaltung und die konstante Beobachtung der politischen Prozesse erfordern
|
||||
kontinuierliche verlässliche Arbeit. Diese finanziert die FSFE komplett aus
|
||||
Spenden. Durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit oder einer Spende legen Sie die
|
||||
Grundlage in unserer Gesellschaft für einen selbstbestimmten Umgang mit
|
||||
Informationstechnik.</p>
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>ayc</tag>
|
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<tag>politicians</tag>
|
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</tags>
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||||
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||||
</html>
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<!--
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Local Variables: ***
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mode: xml ***
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End: ***
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||||
-->
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||||
|
@ -1,145 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
|
||||
<html newsdate="2013-09-18">
|
||||
<head>
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||||
<title>Landtagswahl Hessen: SPD und CDU enttäuschen, Grüne und Piraten punkten</title>
|
||||
</head>
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<body>
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<h1>Landtagswahl Hessen: SPD und CDU enttäuschen, Grüne und Piraten punkten</h1>
|
||||
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||||
<p newsteaser="yes">Die Free Software Foundation Europe veröffentlicht heute ihre
|
||||
<strong><a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201309-germany-hessen.html">Freie-Software-Wahlprüfsteine
|
||||
zur Landtagswahl in Hessen</a></strong> am 22. September 2013. Mit den
|
||||
Fragen will die FSFE sehen, inwieweit sich die Landesverbände mit den
|
||||
Themen auseinandergesetzt haben. Trotz wiederholter Nachfrage und
|
||||
Bestätigung über den Eingang unserer Fragen hat die SPD nicht auf die
|
||||
Fragen geantwortet (siehe Update unten). Bei FDP und Die Linke fällt eine Bewertung schwer: Sie
|
||||
haben die <a href="/news/2013/news-20130703-01.html">Antworten ihrer
|
||||
Bundesverbände 1:1 übernommen</a>, was zwar eine generelle Zustimmung zur
|
||||
Bundesebene zulässt, allerdings eine Bewertung über den Kenntnisstand im
|
||||
Landesverband erschwert. Enttäuschend ist die Antwort der CDU:</p>
|
||||
|
||||
<blockquote><p>"Die Hessen CDU relativiert schon vor der Wahl alle ihrer
|
||||
Aussagen. Nach unseren
|
||||
bisherigen Erfahrungen erhoffen wir uns nach diesen Antworten keine
|
||||
Unterstützung der Landespartei für Freie Software. Neben der Enttäuschung
|
||||
bei den Volksparteien äußern Grüne und Piraten dagegen klare und
|
||||
positive Positionen für die Verbreitung Freier Software, die Förderung
|
||||
von Freien-Software-Unternehmen in Deutschland und die Kontrolle über die
|
||||
eigene IT.", so Matthias Kirschner, Deutschlandkoordinator der
|
||||
FSFE.</p></blockquote>
|
||||
|
||||
<p>Zunächst klare Aussagen der hessischen <strong>Grünen</strong>, die
|
||||
Freie Software als Möglichkeit zur Vermeidung der digitalen Spaltung sehen.
|
||||
Sie wollen Freie Software und Offene Standards vorantreiben, da diese in
|
||||
vielen Bereichen des landespolitischen Handeln fördern. Von öffentlichen
|
||||
Geldern finanzierte Software soll als Freie Software veröffentlicht werden.
|
||||
Werbung für unfreie Software halten sie für unangebracht und technisch
|
||||
unnötig und wollen die öffentliche Verwaltung dazu aufklären. Festlegung
|
||||
auf einen Software-Hersteller soll in der Bildung vermieden werden.
|
||||
Weiterhin regen sie ein Gütesiegel für Freie Software an, um die
|
||||
irreführende Vermarktung mit dem Begriff zu unterbinden.</p>
|
||||
|
||||
<p>Dagegen relativiert die hessische <strong>CDU</strong> viele ihrer
|
||||
Antworten. Öffentlich finanzierte Software soll grundsätzlich der
|
||||
Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, außer wenn sie aus
|
||||
"lizenzrechtlichen oder hoheitlichen Gründen" entwickelt wurde. Sie ist für
|
||||
die Veröffentlichung von Elster-Formular als Freie Software, allerdings nur,
|
||||
wenn "keine sicherheitspolitischen oder wirtschaftlichen Gründe dagegen
|
||||
sprechen". Sie trifft keine Aussage darüber ob öffentliche Einrichtungen
|
||||
bei beauftragter Softwareentwicklung die sämtliche Nutzungsrechte bekommen
|
||||
sollen. Betont aber, dass Software, die von der öffentlichen Verwaltung
|
||||
beauftragt wird, Gegenstand individueller Vereinbarungen ist.</p>
|
||||
|
||||
<p>Weiterhin will die CDU Werbung für "lizenzpflichtige Software"
|
||||
ausschließen. Daraufhin bezeichnet sie den Adobe Reader fälschlicherweise
|
||||
als "lizenzfrei" und vertritt die Position, dass es der Behörde obliegt,
|
||||
welches der "lizenzfreien Produkte als Service für das Lesen bereitgestellt
|
||||
wird". Allerdings soll der Hinweis im <a
|
||||
href="http://www.cio.bund.de/DE/Architekturen-und-Standards/Migrationsleitfaden-und-Migrationshilfen/migrationsleitfaden_node.html">Migrationsleitfaden</a>
|
||||
umgesetzt werden. Dort steht auf Seite 172:</p>
|
||||
|
||||
<blockquote><p>Werden PDF-Dokumente öffentlich bereitgestellt, sollten
|
||||
Behörden fairerweise zu deren Betrachtung nicht mehr ausschließlich den
|
||||
Adobe Acrobat Reader empfehlen, sondern beispielsweise die <a
|
||||
href="http://pdfreaders.org/graphics.de.html">von der FSFE
|
||||
bereitgestellten HTML-Bausteine</a> zum Download alternativer
|
||||
PDF-Betrachter in ihre Seiten aufnehmen.</p></blockquote>
|
||||
|
||||
<p>Als bisheriger Koalitionspartner fordert die <strong>FDP</strong> die
|
||||
gebührenfreie Lizenzierung von Standards und will für plattformunabhängige
|
||||
Lehrmittel eintreten. Die CDU wiederum umgeht die Frage nach der
|
||||
Lizenzierung von Standards. Offene Standards sollen nach Ansicht der CDU
|
||||
Hessen in der Bildung nur dort verwendet "wo es sinnvoll" ist. Weiterhin
|
||||
unterstützt die CDU den Einsatz von unfreier Software in der Bildung, wenn
|
||||
die Privatwirtschaft dies benötigt.</p>
|
||||
|
||||
<p>Bei Softwarepatenten sieht die CDU Hessen nur in Einzelfällen Probleme
|
||||
und diese primär rechtlich und nicht politisch. Nur zur Verhinderung von
|
||||
Trivialpatenten kann sie sich durchsetzen. Im Gegensatz dazu hat die Bundes-CDU,
|
||||
sowie alle anderen im Bundestag bisher vertretenen Parteien, den
|
||||
interfraktionellen Antrag gegen Softwarepatente unterstützt und
|
||||
begründet.</p>
|
||||
|
||||
<p>Klare Aussagen wieder von den hessischen <strong>Piraten</strong>. Sie
|
||||
wollen öffentlich finanzierte Software dem Steuerzahler wieder zur
|
||||
Verfügung stellen. Grundbedingung dafür ist, dass die Verwaltung stets
|
||||
selbst den Quellcode bekommt. Die Öffentliche Verwaltung soll keine Werbung
|
||||
für unfreie Software machen, keine Nutzung von unfreier Software verlangen.
|
||||
Die Verwaltung und insbesondere Bildungseinrichtungen sollen schrittweise
|
||||
ihre gesamte technische Infrastruktur auf Freie Software umzustellen.</p>
|
||||
|
||||
<p>Während alle Parteien bis auf die CDU klar fordern, dass Nutzerinnen
|
||||
freier Betriebssysteme ihre Steuerdaten online übermitteln können sollen,
|
||||
gehen die Piraten weiter: Die Schnittstellen des Elster-Servers soll
|
||||
offen gelegt werden, damit alle Anbieter eigene Lösungen entwickeln können.
|
||||
Dann soll die Weiterentwicklung der bestehenden Software eingestellt werden
|
||||
und stattdessen als Freie Software veröffentlicht werden. Generell wollen
|
||||
sie sich für eine Bevorzugung von Freier Software in der Verwaltung
|
||||
einsetzen. Weiterhin wollen sie sich für die vollständige Kontrolle der
|
||||
Computer-Eigentümer sowohl im Bundestag als auch in gemeinschaftlichen
|
||||
Arbeitsgruppen von Bund und Ländern stark machen.</p>
|
||||
|
||||
<p><strong>Update</strong>: Nach Veröffentlichung der Wahlprüfsteine antwortete uns die SPD
|
||||
Hessen. Sie ging davon aus, dass wir die Antworten der Bundesebene auch
|
||||
für Hessen verwenden und hatte die Anfrage als erledigt gesehen. Da bei
|
||||
dem Thema keine inhaltlichen Differenzen zur SPD auf Bundesbene
|
||||
bestehen, bat sie uns, die Positionen der Bundes-SPD nachträglich auch
|
||||
als Positionen der Hessen-SPD in die Übersicht zur Landtagswahl
|
||||
aufzunehmen.</p>
|
||||
|
||||
<ul>
|
||||
|
||||
<li><a href="/news/2013/news-20130703-01.html">Bundestagswahl: Positionen
|
||||
der Parteien zu Freier Software.</a></li>
|
||||
|
||||
<li><a
|
||||
href="/campaigns/askyourcandidates/201309-germany-bavaria.html">Landtagswahl:
|
||||
Antworten der Parteien in Bayern.</a></li>
|
||||
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/askyourcandidates.html">Andere
|
||||
Wahlbefragungen</a> der Free Software Foundation Europe.</li>
|
||||
|
||||
<li>Erwähnung von Freier Software in <a
|
||||
href="https://wiki.fsfe.org/WahlUndParteiprogrammeDeutschland">Wahl-
|
||||
und Parteiprogrammen in Deutschland</a>.</li>
|
||||
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>askyourcandidates</tag>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>landtagswahl</tag>
|
||||
<tag>politicians</tag>
|
||||
<tag>public administration</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
<timestamp></timestamp>
|
||||
</html>
|
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||||
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|
@ -1,61 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
|
||||
<html newsdate="2013-09-26">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Nationalratswahl 2013: Positionen der Parteien zu Freier Software und digitaler Gesellschaft</title>
|
||||
</head>
|
||||
|
||||
<body>
|
||||
<h1>Nationalratswahl 2013: Positionen der Parteien zu Freier Software und digitaler Gesellschaft</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Am 29.09.2013 finden in Österreich die
|
||||
Nationalratswahlen statt. Zum Ende des Wahlkampfes veröffentlicht die Free
|
||||
Software Foundation Europe (FSFE) die Positionen der Parteien zum Thema
|
||||
Freie Software und digitale Gesellschaft.</p>
|
||||
|
||||
<p>Das österreichische Team der FSFE hat einen Fragenkatalog an die
|
||||
wahlwerbenden Parteien versandt. Die Antworten der Parteien sollen einen
|
||||
Überblick zu den Standpunkten rund um Trusted Computing, Privatsphäre,
|
||||
Patente, Digitale Rechteminderung (DRM), Verschlüsslung, Software und
|
||||
Standards in Behörden verschaffen.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die FSFE ist erfreut über die rege Teilnahme der Parteien. Die Antworten
|
||||
zeigen, dass Freie Software und andere Themen der digitalen Gesellschaft
|
||||
mittlerweile den Weg auf die Agenden der meisten Parteien in Österreich
|
||||
geschafft haben.</p>
|
||||
|
||||
<p>Detaillierte Antworten auf die zwölf Fragen der FSFE kamen von SPÖ, ÖVP,
|
||||
Grüne, BZÖ, KPÖ, NEOS, Männerpartei und Piraten. Eine allgemeine Antwort
|
||||
gab das Team Stronach, die EU-Austrittspartei und Der Wandel. Leider war es
|
||||
der FPÖ, CPÖ und SLP nicht möglich die Fragen innerhalb der Frist zu
|
||||
beantworten.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die Fragen und Antworten werden unkommentiert veröffentlicht, um den
|
||||
Lesern selbst die Interpretation zu überlassen.</p>
|
||||
|
||||
<p>Weiter zu den <a
|
||||
href="https://wiki.fsfe.org/20130929-austria-nationalratswahl.de">Positionen
|
||||
der Parteien zu Freier Software und digitaler Gesellschaft</a>.</p>
|
||||
|
||||
<ul>
|
||||
|
||||
<li><a href="/campaigns/askyourcandidates/askyourcandidates.html">Andere
|
||||
Wahlbefragungen</a> der Free Software Foundation Europe.</li>
|
||||
|
||||
</ul>
|
||||
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>askyourcandidates</tag>
|
||||
<tag>at</tag>
|
||||
<tag>nationalratswahl</tag>
|
||||
<tag>politicians</tag>
|
||||
<tag>public administration</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
<timestamp/>
|
||||
</html>
|
||||
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|
||||
End: ***
|
||||
-->
|
@ -1,66 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
|
||||
<html newsdate="2013-11-04">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Internet-Anbieter: Routerzwang schadet Nutzern</title>
|
||||
</head>
|
||||
<body>
|
||||
<h1>Internet-Anbieter: Routerzwang schadet Nutzern</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Internet-Anbieter zwingen ihren Kunden oft Router auf, über die diese
|
||||
keine Kontrolle haben. Der Anbieter hält dabei die Zugangsdaten für
|
||||
den Internet- und Telefoniezugriff sowie verwendete Protokolle und
|
||||
Anschlüsse vor dem Kunden geheim.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die Free Software Foundation Europe (FSFE) macht sich deshalb zusammen
|
||||
mit Ehrenamtlichen verschiedener Freien-Software-Initiativen für die
|
||||
Freiheiten der Verbraucher und des Wettbewerbs stark. Die FSFE hat
|
||||
eine ausführliche <a href="https://fsfe.org/news/2013/files/Stellungnahme_Schnittstellen_398_-_FSFE.pdf">Stellungnahme an die Bundesnetzagentur (BNetzA)
|
||||
verfasst</a>. Auch die Stiftung Warentest hat auf <a href="https://www.test.de/Internet-und-Telefon-Gross-kassiert-mit-Kleingedrucktem-4596646-0">dieses Problem hingewiesen</a>.</p>
|
||||
|
||||
<p>Bereits im September hatte die FSFE die Bundesnetzagentur <a href="https://blogs.fsfe.org/mk/?p=1124">über diese
|
||||
Problematik informiert</a>. In der heute
|
||||
verschickten umfassenden Stellungnahme hebt die FSFE die Bedeutung der
|
||||
Wahlfreiheit des Kunden heraus, plädiert für die Nutzung Freier Software
|
||||
und Offener Standards, und fordert die Agentur
|
||||
auf, den freien Wettbewerb zu verteidigen.</p>
|
||||
|
||||
<p>Der Zwang, einen bestimmten Router zur Einwahl in das Internet und die
|
||||
Nutzung von Telefonen verwenden zu müssen, verursacht Probleme: Die
|
||||
Abhängigkeit von Herstellern sorgt für die Errichtung von
|
||||
geschlossenen Systemen.
|
||||
Diese sind besonders anfällig für Angriffe aus dem Internet, da sie
|
||||
seltener mit Sicherheitsupdates versorgt werden und nicht auf
|
||||
langfristigen Support ausgelegt sind.</p>
|
||||
|
||||
<p>Der Zwang zur Nutzung eines Routers, der durch den Anbieter
|
||||
kontrolliert wird, kann zu zahlreichen Problemen führen, wie
|
||||
Inkompatibilitäten mit VoIP-Telefonen, Streamingdiensten oder
|
||||
Onlinespielen. Auch die Nutzung eigener, vorhandener Geräte und
|
||||
Dienste wird durch den Routerzwang erschwert oder unmöglich.</p>
|
||||
|
||||
<p>Dadurch können Verbraucher keine eigenen Geräte mit breiterem
|
||||
Funktionsumfang und besseren Einstellungsmöglichkeiten nutzen. Neben
|
||||
der bedenklichen Folgen für die Sicherheit der Kunden und deren
|
||||
Netzwerke wird so auch die technische Weiterentwicklung erheblich
|
||||
gebremst.</p>
|
||||
|
||||
<p>Die FSFE fordert die Bundesnetzagentur auf, ihrer Aufgabe als Hüterin
|
||||
des Wettbewerbs und der technologischen Weiterentwicklung treu zu
|
||||
bleiben und sich klar und rechtlich verbindlich gegen die Praxis des
|
||||
Routerzwangs auszusprechen.</p>
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>front-page</tag>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>routerzwang</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
<timestamp></timestamp>
|
||||
</html>
|
||||
<!--
|
||||
Local Variables: ***
|
||||
mode: xml ***
|
||||
End: ***
|
||||
-->
|
@ -1,52 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
|
||||
<html newsdate="2013-11-05">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Server-Spende: FSFE sagt Danke!</title>
|
||||
</head>
|
||||
<body>
|
||||
|
||||
<h1>Server-Spende: FSFE sagt Danke</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Vor kurzem haben wir einen gebrauchten Server
|
||||
vom österreichischen Hoster abaton in Wien gespendet bekommen. Mit
|
||||
der neuen Maschine wird die FSFE ihre Infrastruktur ausbauen und
|
||||
ausfallsicherer gestalten.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<table border="0">
|
||||
<tr>
|
||||
<td>
|
||||
<p>"Mit dem neuen Server können wir für verschiedene Dienste eine
|
||||
zusätzliche Instanz zur Verfügung stellen und verschiedene
|
||||
Datenbanken hosten," sagt Martin Gollowitzer, freiwilliger
|
||||
FSFE-Systemadministrator. "Dafür bedanken wir uns sehr herzlich
|
||||
bei der abaton EDV-Dienstleistungs GmbH und ihrem Geschäftsführer
|
||||
Herbert Sojnik."
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Das Hosting für die meisten FSFE-Server wird freundlicherweise seit
|
||||
2009 von der OpenIT GmbH in Düsseldorf gesponsert.
|
||||
</p>
|
||||
</td>
|
||||
<td>
|
||||
<p><img alt="Christoph Jäger, Leiter der Sparte Hosting bei abaton, übergibt den Server an Martin Gollowitzer und FSFE-Präsident Karsten Gerloff" src="graphics/news-131104-abaton.png" /></p>
|
||||
<p><em>Christoph Jäger (Mitte), Leiter der Sparte Hosting bei abaton, übergibt den Server an Martin Gollowitzer (links) und FSFE-Präsident Karsten Gerloff (rechts).</em></p>
|
||||
</td>
|
||||
</tr>
|
||||
</table>
|
||||
|
||||
</body>
|
||||
<tags>
|
||||
<tag>front-page</tag>
|
||||
<tag>de</tag>
|
||||
<tag>donation</tag>
|
||||
<tag>sponsoring</tag>
|
||||
</tags>
|
||||
<timestamp></timestamp>
|
||||
</html>
|
||||
<!--
|
||||
Local Variables: ***
|
||||
mode: xml ***
|
||||
End: ***
|
||||
-->
|
@ -1,173 +0,0 @@
|
||||
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
|
||||
<html newsdate="2013-12-11">
|
||||
<head>
|
||||
<title>Verpasste Chancen: Wo die Große Koalition nachbessern muss</title>
|
||||
</head>
|
||||
<body>
|
||||
<h1>Verpasste Chancen: Wo die Große Koalition nachbessern muss</h1>
|
||||
|
||||
<p newsteaser="yes">Der finale Koalitionsvertrag, über den die
|
||||
SPD-Mitglieder bis zum 14. Dezember abstimmen, beschreibt sich selbst als
|
||||
Weichenstellung hin zu einer echten digitalen Gesellschaft. Die Free
|
||||
Software Foundation Europe (FSFE) kann ebenfalls Fortschritte erkennen, aber
|
||||
keine Meilensteine, die Deutschland zum Spitzenreiter der Digitalisierung
|
||||
von Gesellschaft und Wirtschaft machen würde, wie es sich die
|
||||
Koalitionspartner zum Ziel gesetzt haben.</p>
|
||||
|
||||
<p>Erfreulich ist, dass sich CDU/CSU und SPD auf eine klare Haltung
|
||||
gegenüber dem Routerzwang geeinigt haben, dem sie eine deutliche Absage
|
||||
erteilen<a class="fn" href="#1">1</a> und damit der <a href="/news/2013/news-20131104-02.de.html">Empfehlung der FSFE</a> folgen. Ebenso plädieren
|
||||
sie für Freie Lizenzen und Open Access im Bildungssystem<a class="fn" href="#2">2</a> und erwähnen in
|
||||
vielerlei Hinsicht IT-Sicherheit als Voraussetzung für Vertrauen der Bürger
|
||||
in öffentliche Behörden und Projekte<a class="fn" href="#3">3</a>. Dazu passend erwähnt der
|
||||
Koalitionsvertrag auch den Willen zur Förderung von offenen Plattformen und
|
||||
großflächiger Interoperabilität<a class="fn" href="#4">4</a>.</p>
|
||||
|
||||
<p>Trotz dieser guten Absichten vermisst die FSFE klare Zugeständnisse und
|
||||
konsequente Schlussfolgerungen. Bei Anschaffungen und Entwicklungsaufträgen
|
||||
von Software für öffentliche Einrichtungen beispielsweise soll Freie
|
||||
Software nur erwogen, jedoch nicht priorisiert werden<a class="fn" href="#5">5</a>, wie es angesichts
|
||||
der zum Ziel gesetzten Werte wie IT-Sicherheit und Interoperabilität nötig
|
||||
wäre. In diesem Zusammenhang ist fragwürdig, welche Gründe konkret gegen
|
||||
eine generelle Priorisierung Freier Software sprechen. Eine ähnlich
|
||||
vorsichtige Formulierung fand sich auch schon im Koalitionsvertrag der
|
||||
vorherigen Regierung<a class="fn" href="#6">6</a>, was keine Stärkung Freier Software auf Bundesebene
|
||||
mit sich brachte. Auch ambitionierten Projekten wie bundesweiten Warn- und
|
||||
Informationssystemen für Bürger<a class="fn" href="#7">7</a> und der Zentralisierung der Bundes-IT
|
||||
ohne Herstellerabhängigkeit<a class="fn" href="#8">8</a> fehlt die letzte Konsequenz, dass diese nur
|
||||
mit Freier Software plattformunabhängig umgesetzt werden können. Welche
|
||||
Gründe sprechen dagegen, dass öffentlich finanzierte Software verpflichtend
|
||||
unter Freie Lizenzen gestellt werden muss?</p>
|
||||
|
||||
<p>Bei der Analyse des Koalitionsvertrags fällt auf, dass im Gegensatz zu
|
||||
früheren Entwürfen Offene Standards nicht mehr wörtlich auftauchen, sondern
|
||||
nur noch in Umschreibungen. Diese sind für viele gute Ideen wie Open Access
|
||||
im Bildungssektor eine Grundvoraussetzung, um Inhalte diskriminierungsfrei
|
||||
und interoperabel anbieten zu können. Hier fordert die FSFE von der
|
||||
Großen Koalition, den Worten konkrete Taten für Freie Software folgen zu
|
||||
lassen. Ebenso vermisst die FSFE trotz eines <a href="/news/2013/news-20130612-01.de.html">interfraktionellen
|
||||
Antrags</a> klare Aussagen gegen Softwarepatente und trotz <a href="/news/2012/news-20121120-01.de.html">eines
|
||||
Eckpunktepapiers</a> der Bundesregierung konkrete Maßnahmen gegen kritische
|
||||
Technologien wie Secure Boot, die die Unabhängigkeit von Bürgern,
|
||||
Unternehmen und Staaten gefährden.</p>
|
||||
|
||||
<p>Dabei könnte Deutschland schon heute von der Erfahrung seiner
|
||||
unmittelbaren EU-Nachbarn lernen. Die Niederlande etwa stehen im
|
||||
<a href="https://www.un.org/en/development/desa/publications/connecting-governments-to-citizens.html">E-Government-Index der UN</a> europaweit an oberster Stelle, während
|
||||
Deutschland im EU-Vergleich auf Platz 10 rangiert. Dort können etwa
|
||||
Steuererklärungen auch nativ auf GNU/Linux-Systemen ausgefüllt werden,
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wogegen sich <a href="https://blogs.fsfe.org/mk/elstergate-elsterformular-fur-gnulinux-und-mac-os-x-zuruckgehalten">deutsche Behörden immer noch stemmen</a>. In Frankreich wurde
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<a href="https://joinup.ec.europa.eu/community/osor/news/ministries-france-detail-use-and-plans-free-software">ein Netzwerk aufgestellt</a>, über welches detailliert erfasst wird, wo welche
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Freie Software wie verwendet wird und welche Ergebnisse damit erreicht
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werden. Die Französische Gendarmerie hat mehrere zehntausend Computer
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auf GNU/Linux-Systeme umgestellt und dadurch die <a href="https://joinup.ec.europa.eu/community/osor/news/french-gendarmerie-open-source-desktop-lowers-tco-40">IT-Kosten um 40% gesenkt</a>.
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Schwedens Ausschreibungssystem ermöglicht es auch kleineren regionalen
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Firmen, Bundesaufträge oder Teile davon anzunehmen, was die lokale
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Wirtschaft stärkt und gleichzeitig die <a href="https://joinup.ec.europa.eu/news/se-framework-agreement-increases-use-open-source">Interoperabilität zwischen Gemeinden
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und Behörden verbessert</a>. Ähnliche positive Erfahrungen und Strategien
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sind auch in Großbritannien und in Italien, wo Freie Software in Behörden
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priorisiert wird, zu beobachten.</p>
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<p>In Deutschland hingegen ließ sich in den letzten Jahren eher Stagnation
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und Rückschritt verzeichnen. Die Umstellung auf Freie Software im
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Auswärtigen Amt wurde gestoppt, andere Freie-Software-Projekte in ihrer
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Umsetzung behindert und keine neuen gefördert.</p>
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<p>Zwar zeigt der Koalitionsvertrag, dass CDU/CSU und SPD grundsätzlich
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gewillt sind, Freier Software mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Doch um
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wieder den Anschluss an die europäische Spitze zu finden, ist es nötig, dass
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die Regierung in den nächsten vier Jahren konsequent Freier Software den
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Vorrang in Ausschreibungen und kritischen Infrastrukturen gewährt. Nur durch
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die Förderung Freier Software ist es möglich, Freiheit, Sicherheit und
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Wettbewerb in einer digitalen Gesellschaft zu vereinen.</p>
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<h2 id="fn">Fußnoten</h2>
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<blockquote id="1"><p>"Wir wollen eine gesetzliche Klarstellung für den Netzzugang von
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Telekommunikationsanbietern. Nutzerinnen und Nutzer müssen die freie Auswahl
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an Routern behalten. Daher lehnen wir den Routerzwang ab. Die zur Anmeldung
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der Router (TK- Endeinrichtungen) am Netz erforderlichen Zugangsdaten sind
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den Kundinnen und Kunden <strong>unaufgefordert mitzuteilen</strong>." (S. 49)</p></blockquote></li>
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<li>
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<blockquote id="2"><p>"Die digitale Lehrmittelfreiheit muss gemeinsam mit den Ländern gestärkt
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werden. Grundlage hierfür ist ein bildungs- und forschungsfreundliches
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Urheberrecht und eine umfassende Open-Access-Politik. Schulbücher und
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Lehrmaterial auch an Hochschulen sollen, soweit möglich, frei zugänglich
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sein, die Verwendung <strong>freier Lizenzen und Formate</strong> ausgebaut werden." (S. 30)</p></blockquote></li>
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<li>
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<blockquote id="3"><p>"Voraussetzung für die Akzeptanz elektronischer Behördendienste sind
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Datenschutz und Sicherheit der Kommunikation und Angebote. Die
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Identifizierungsfunktion des neuen Personalausweises und die Nutzung von
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Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen sind grundsätzlich anzuwenden." (S. 152)</p></blockquote>
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<blockquote><p>"Die Weiterentwicklung und Verbreitung von Chipkartenlesegeräten,
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Kryptographie, DE-Mail und sicheren Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen sowie
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vertrauenswürdiger Hard- und Software gilt es erheblich auszubauen." (S.
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148)</p></blockquote></li>
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<li>
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<blockquote id="4"><p>"Unser Ziel ist, bei Schlüsseltechnologien und IT-Kernkompetenzen
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(IT-Sicherheit, Netzwerktechnik, Embedded Systems, Prozess- und
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Unternehmenssoftware, Kryptographie, Machine-to-Machine-Kommunikation etc.)
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eigene Technologieplattformen und Produktionslinien in Deutschland bzw. im
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europäischen Verbund zu halten. <strong>Als Alternative zu den geschlossenen
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digitalen Ökosystemen unterstützt und fördert der Bund im Software-Bereich
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gerade auch die Entwicklung von offenen Plattformen und Open-Source-Lösungen
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und setzt sich dafür auch auf europäischer Ebene ein</strong>. Wir wollen im globalen
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Wettbewerb „Software made in Germany“ als Qualitätsversprechen bzgl.
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Sicherheit, Datenschutz, Design und Nutzerfreundlichkeit stärken. Wir
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unterstützen Prozesse der <strong>Standardisierung, Interoperabilität</strong> und
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Zertifizierung als wichtige Parameter für den Markterfolg deutscher
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Produkte." (S. 20)</p></blockquote></li>
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<li>
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<blockquote id="5"><p>"Bei der Anschaffung von IT-Technologie durch die öffentliche Hand müssen im
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Rahmen des Wirtschaftlichkeitsprinzips Innovationspotenziale und
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Nachhaltigkeit als <strong>mitentscheidende Kriterien bedacht werden</strong>. Bei
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Ausschreibungen sollen Sicherheitsstandards vorgegeben und <strong><em>wenn möglich</em>
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Open-Source-Lösungen erwogen werden</strong>." (S. 152)</p></blockquote></li>
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<li>
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<blockquote id="6"><p>"Die Informationstechnik des Bundes bedarf der
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Konzentration, Standardisierung und Effizienzsteigerung sowie Bündelung
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vorhandener Ressourcen. Wir werden hierzu den Beauftragten der
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Bundesregierung für Informationstechnik stärken. Wir prüfen, wie die IT
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des Bundes sich zukünftig an offenen Standards orientieren und dabei
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auch Open-Source-Lösungen berücksichtigen kann." (<a href="http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Ministerium/koalitionsvertrag.pdf">Alter Koalitionsvertrag</a> S. 102)</p></blockquote></li>
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<li>
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<blockquote id="7"><p>"Wir fördern die Entwicklung und den Einsatz von bundesweiten Warn- und
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Informationssystemen, mit denen Bürgerinnen und Bürger per SMS, E-Mail oder
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über eine App über Unfälle, Gefahren und Katastrophen informiert werden
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können." (S. 144)</p></blockquote></li>
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<li>
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<blockquote id="8"><p>"Der Bund wird den Ländern vorschlagen, die Programme des E-Governments
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unter Verantwortung des IT-Planungsrates zu konsolidieren und zu
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koordinieren. Dabei sind Technologien <strong><em>nach Möglichkeit</em> langfristig</strong> so zu
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planen, dass <strong>keine Abhängigkeiten zu intransparenten Protokollen, Software,
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Hardware oder Herstellern entstehen</strong>." (S. 152)</p></blockquote></li>
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</ol>
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</body>
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<tags>
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<tag>de</tag>
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<tag>swpat</tag>
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<tag>os</tag>
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||||
<tag>public administration</tag>,
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<tag>coalition</tag>
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</tags>
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||||
<timestamp></timestamp>
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</html>
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