fsfe-website/freesoftware/education/education.de.xhtml

158 lines
6.6 KiB
HTML
Raw Normal View History

<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?>
<html>
<head>
<title>Freie Software in der Bildung</title>
</head>
<body>
<h1>Freie Software und Bildung</h1>
<div id="introduction">
<p>Schulen und Universitäten sind die Orte, wo wir der nächsten
Generation die Werte unserer Gesellschaft beibringen. Aber nicht nur
ihre Werte, sondern auch das Wissen, um sich in ihr zurechtzufinden. Sie
soll aber auch lernen, wie man einen Computer benutzt, sich im
Internet zurechtfindet und mehr. <br />Schulen sollen Kinder lehren,
wie man gute Mitglieder der Gemeinschaft wird. Sie sollen kein
Produktraining für Firmen bieten, welche unsere Freiheit nicht
respektieren.</p>
</div>
<h2>Lehrer</h2>
<ul>
<li><strong>Gleichheit zu Hause</strong>: Mit Freier Software können
Lehrer eine Kopie an jeden Schüler weitergeben. Dadurch werden Eltern
nicht in die Position gedrängt, finanzielle Enscheidungen zu treffen.
Kinder von Familien mit geringeren finanziellen Ressourcen können mit
denselben Werkzeugen lernen wie jedes andere Kind.</li>
<li><strong>Lernen, wie man Software verwendet</strong>: Es ist schon
lange nicht mehr ausreichend, nur eine bestimmte Büroanwendung zu
beherrschen. Junge Angestellte brauchen die Fähigkeit, sich auf eine neue
Anwendung einzustellen. Es ist wichtig, die darunterliegenden Konzepte
einer Kategorie von Software (wie zum Beispiel Tabellenkalkulation oder
Textverarbeitung) zu verstehen und nicht einfach nur ein einzelnes
Programm bedienen zu können. Die Vielfältigkeit von Freien
Software-Produkten lehrt genau dies. Um ein tieferes Verständnis zu
erlangen, ist es von unschätzbarem Wert, verschiedene Konzepte und
Herangehensweisen (zum Beispiel LyX/LaTeX und LibreOffice) zu vergleichen.
Freie Software gestattet es Schülern zu lernen, wie Software funktioniert
und folglich auch, wie man sie am besten einsetzt. Eine
Schlüsselqualifikation, die von Arbeitgebern gefordert wird.</li>
<li><strong>Kein Ärger mit Lizenzen</strong>: Mit Freier Software gibt es
keine Sorgen über Ablaufdaten oder Kosten von Lizenzen. Freie Software
bleibt in jedem Sinne frei. Es gibt kein Risiko, ein Kind dazu zu
verleiten zu müssen, eine illegale Kopie zu nutzen (vgl. auch „Freiheit zu
Hause“).</li>
<li><strong>Einfach zu verwalten</strong>: Es gibt eine Vielzahl von
fertigen Lösungen für viele Nutzungsszenarien in Bildungseinrichtungen.
Wartung von Freier Software ist hochgradig automatisiert und daher
zeitsparend. Sicherheits- und andere Updates können in wenigen Minuten
implementiert werden. <br/>Freie Software läuft stabil, ist sicher und
verlässlich.</li>
<li><strong>Keine Lizenzkosten und Nutzungsgebühren</strong>: Mit Freier
Software kann die Schule Geld sparen. Weil keine Kosten für Lizenzen
erhoben werden, kann das eingesparte Geld für die Schulung der Lehrer oder
für externen Support zur Entlastung der Lehrer verwendet werden.</li>
<li><strong>Bessere Nutzung alter Hardware</strong>: Freie Software kann mit
minimalen Anforderungen auf nahezu jeder Hardware verwendet werden. Dies
spart wieder Geld, da nicht ständig neue Geräte angeschafft werden
müssen.</li>
</ul>
<h2>Eltern</h2>
<ul>
<li><strong>Programmieren lernen</strong>: Einige Kinder werden
interessiert daran sein, wie Software funktioniert, einige werden
Interesse daran haben, selbst Software zu entwickeln. Wenn eine Schule
Freie Software einsetzt, versetzt es sie in die Lage, Schülern zu helfen
mehr über Computer, auch tiefergreifend, zu erlernen. <br/>Die Möglichkeit
und die Freiheit, an der Software zu basteln, motiviert Kinder, mehr zu
lernen.</li>
<li><strong>Teilen und weitergeben</strong>: Schulen sollten Kinder
lehren, sich gegenseitig zu helfen und untereinander zu teilen. Mit
proprietärer Software werden Lehrer genötigt, solche Verhaltensweisen zu
unterbinden und den Kindern zu erklären, dass die Weitergabe von
nützlicher Software falsch ist. Die Nutzung von Freier Software erlaubt es
Schulen, ein besseres Beispiel zu setzen und Kinder zu Zusammenarbeit und
Teilen zu motivieren und später eine Gesellschaft zu formen, in der Wissen
geteilt wird.</li>
<li><strong>Abhängigkeit</strong>: Wenn Kinder in der Schule lernen, Dinge
auf eine bestimmte Art und Weise zu tun, dann wird es für sie als
Erwachsene einfacher sein, so weiter zu machen und Dinge immer noch auf
die selbe Weise zu tun. Wenn Schulen den Kindern beibringen, sich auf
proprietäre Software zu verlassen, dann lehren sie die Kinder, von etwas
abhängig zu sein, wofür sie bezahlen müssen und was ihnen generell vom
Teilen und guten Willen innerhalb der Gesellschaft abrät. Wenn jedoch eine
Schule den Kindern beibringt, sich auf Freie Software zu verlassen, dann
kann diese Software dem Kind nicht verwehrt werden (selbst dann nicht,
wenn das Kind inzwischen herangewachsen ist) und es kann fortfahren,
anderen durch das Teilen der Software zu helfen. <br/>Eine Schule die
Freie Software verwendet und mit ihr lehrt, ist selbst von jeglichen
kommerziellen Interessen unabhängig.</li>
</ul>
<h2>Schüler und Studenten</h2>
<ul>
<li><strong>Lernen in der Muttersprache durch Anpassbarkeit</strong>:
Freie Software Anwendungen werden in nahezu jede Sprache übersetzt. Auch
in jene, welche sich ein Entwickler von proprietärer Software nicht
leisten könnte. Daher kann sich jedes Kind auf das Lernen konzentrieren,
ohne dass Sprachbarrieren im Weg stehen. Das Programm kann sogar an lokale
kulturelle Charakteristika angepasst werden.</li>
</ul>
<div class="related">
<h2>Weitere Informationen</h2>
<ul>
<li> <a href="/activities/education/education.html">Bildungsprojekte der FSFE</a></li>
<li><a href="/activities/education/argumentation.html">Warum man Freier Software in Schulen den Vorrang geben soll</a></li>
<li><a href="http://www.gnu.org/education/">Die Bildungsseiten vom GNU Projekt</a></li>
<li><a href="/about/printable/index.html#leaflets">Flyer</a></li>
</ul>
</div>
</body>
<timestamp>$Date$ $Author$</timestamp>
</html>
<!--
Local Variables: ***
mode: xml ***
End: ***
-->